Heute Vormittag gab es noch etwas Sightseeing in Phnom Penh, der Hauptstadt von Kambodscha, bevor es am Nachmittag per Bus weiter ging nach Siem Reap (bei Angkor Wat).
Die Hauptsehenswürdigkeit von Phnom Penh, das auch "die Perle Asiens" genannt wird, ist der Königspalast mit der Thronhalle (sowie die angrenzende Silberpagode), aufgrund einer offiziellen Feierlichkeit (der König von Laos wurde dort gerade empfangen!) war der Königspalast heute Vormittag allerdings leider für Touristen geschlossen, so dass wir uns zunächst lediglich die Vorbereitungen für den Königsempfang ansehen konnten.
Nationalmuseum
Preah Thineang Chan Chhaya (Moonlight Pavilion)
Blick durch den Zaun zur Thronhalle des Königspalastes
Preah Thineang Phochani
Da der offizielle Eingang (an der Ostseite) des Areals von Königspalast und Silberpagode geschlossen war, hatten wir uns schon schweren Herzens damit abgefunden, beides heute nicht sehen zu können. Dann habe ich aber durch die Gitter doch einige Leute bei der Silberpagode herumlaufen gesehen und fix einen davon herbeigerufen und gefragt, wie er denn bloß da rein gekommen ist - so haben wir zum Glück erfahren, dass am eigentlichen Ausgang (an der Südseite) heute ein provisorischer Eingang/Ticketschalter aufgebaut war, so dass wir immerhin doch noch den zum Königspalast dazugehörigen (südlich gelegenen) Komplex um die Silberpagode herum besichtigen konnten, der als "prachtvollste buddhistische Tempelanlage Kambodschas" gilt, juchuu!
Die Namen der diversen Gebäude und Stupas im Inneren erspare ich uns bei den folgenden Bildern mal, hier ein Scan der Eintrittskarte, wer will, kann gerne selber die Namen rechts den Nummern bzw. den Bildern zuordnen ... :-)
Übersichtsplan von Königspalast (oben) und Silberpagode (gelb umrandet)
Modell von Angkor Wat (siehe VK15)
Nachdem wir das Gebäude neben dem Modell besichtigt hatten, haben wir vor Ort einen der Aufseher gefragt, wo denn eigentlich die berühmte Silberpagode ist, da wir keines der diversen Bauten dem Namen zuordnen konnten (und auch auf dem Plan auf dem Eintrittsticket kein Gebäude so bezeichnet ist) – und haben zu unserer Überraschung erfahren, dass wir gerade schon drin waren!
Die Silberpagode (in der drinnen nämlich nahezu alles aus Gold ist, bis auf den grünen Smaragd-Buddha) heißt nämlich nur wegen ihres Fußbodens so, der mit hunderten Silberplatten gefliest ist, die allerdings zu ihrem Schutz fast überall unter dickem Teppichboden versteckt sind, lediglich gleich neben dem Eingang sind ein paar der Fliesen zu sehen (die man allerdings nicht fotografieren darf).
Silberpagode (Wat Preah Keo Morokat)
Stupas, Wandgemälde & Co. auf dem Gelände der Silberpagode
Ausstellungsräume kurz vor dem Ausgang
Der Eintritt (für Königspalast und Silberpagode) kostet übrigens stolze 10 US$ – noch im letzten Jahr waren es lediglich 6.25 $. Ich frage mich ja, wie lange sich solche Preiserhöhungen noch durchsetzen lassen, bevor sich die Touristen mal weigern, so abkassiert zu werden. Einheimische müssen übrigens nur 1000 Riel (= 0.25 $) zahlen, was für mich völlig ok ist, aber von Touristen gleich das 40-fache zu verlangen, finde ich doch etwas überzogen (erst recht, wenn nur die halbe Sehenswürdigkeit zu besichtigen ist, aber die Frage nach einem Preisnachlass deswegen lief leider ins Leere).
Wer hätte gedacht, dass es hierfür eines Hinweisschildes bedarf ...
Anschließend haben wir uns u.a. noch 2 größere Tempelanlagen in der Nähe angesehen - ganz ohne Eintritt, und auch ganz ohne andere Touristen, schön!
Wat Botum Park
Wat Botum
Tradition trifft Moderne (Jaguar F-Type S)
Uferpromenade am Mekong
Blick zur Thronhalle
Moonlight Pavilion, Königspalast
Typisch: sehr schmale (Hoch-)Häuser
Wat Ounalom
Zentralmarkt (Phsar Thmei)
Saravoan Royal Palace Boutique Hotel (Details siehe am Ende von VK13)
Gegen 13 Uhr waren wir wieder bei unserem sehr zentral gelegenen Hotel, um noch mal eine frische Dusche zu genießen, bevor wir dann um 14 Uhr von einem Minibus abgeholt und zur Busstation gebracht wurden (im Ticketpreis inkludiert).
Unser Bus (mit Snackbox)
Um 14:45 Uhr ging es dann mit Mekong Express Limousine Bus in knapp 6 Stunden (für etwa 320 km) bis nach Siem Reap (für 12 US$, inkl. kleinem Snack & Getränk, Bordtoilette und sogar WLAN). Da der Bus nicht komplett voll war, konnten sich die 30 Reisenden auf 44 Sitze verteilen (so dass Claudia und ich jeweils einen 2er-Sitz hatten), was die Fahrt doch etwas bequemer gemacht hat.
Aufgrund von Geschwindigkeit, Gewackel und vor allem von außen recht dreckigen Scheiben sind die Fotos von der Fahrt alle etwas verschwommen, aber sie vermitteln trotzdem einen recht guten Eindruck von der Landschaft entlang des Weges (Nationalstraße 6).
Typisch: überdimensionale "Vordächer"
Im Bus von Phnom Penh gen Siem Reap
Zwischenstopp in Kompong Thom
Gegen 20:30 Uhr waren wir dann in Siem Reap und per Tuk Tuk kurze Zeit später bei unserer Unterkunft für die nächsten 4 Nächte, dem Ladear Privilege Rooms, das "Deluxe Zweibettzimmer" mit Balkon, Frühstück und WLAN gibt es hier für umgerechnet 42 €/Nacht (gebucht über agoda.com).
Zimmer 1 mit Ausblick vom Balkon auf einen von 2 Pools
Da im ersten Zimmer eines der Betten nur eine Art Notbett war, was wir so gar nicht als "Deluxe" empfanden, haben wir ohne Probleme ein anderes Zimmer bekommen.
Zimmer 2 mit Ausblick auf den zweiten Pool (hinter dem Grünzeug)
Lokale Drinks am Abend zur Feier des Tages ...
Fazit: Phnom Penh hat uns ganz gut gefallen, die wesentlichen Sehenswürdigkeiten liegen alle relativ nah beisammen und die Atmosphäre in der Stadt war ziemlich entspannt und weniger laut und hektisch als in den Großstädten in Vietnam, zudem waren insgesamt kaum andere Touristen unterwegs; allerdings waren die schwül-warmen 34 Grad hier heute fast ein wenig zu viel des Guten ...
Zahlreiche weitere Bilder aus Phnom Penh (von gestern Abend) sind am Ende von VK13 zu finden.
Für die Bilder vom nächsten Tag siehe: VK15 - Angkor Wat & Angkor Thom
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Für Neueinsteiger auf meinen Seiten gibt es hier einen Überblick darüber, was es hier sonst noch alles zu sehen gibt - viel Spaß beim virtuellen Verreisen!
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