Nach 8 schönen Tagen in
Hongkong (und
Macau) ging es heute Abend per Bus zurück zum Flughafen und von dort dann ohne große Verspätung wieder gen Heimat.
WOW! Welch seltener Anblick in Hongkong: ein Fahrrad!
(sieht man beim Klicken auf das Bild besser, gleich über der Frau)
Air France lässt sich übrigens auch in der Economy-Class trotz Weltwirtschafkrise nicht lumpen und schenkt zu den Hauptmahlzeiten Champagner aus, ganz ohne Aufpreis! Plus Rotwein und als Digestif noch einen Whiskey ... vielleicht lag es daran, dass ich im Flieger SO gut geschlafen habe! :-) Von den 12:30 h Flug (für ca. 9600 km) habe ich bestimmt 8 Stunden oder mehr geschlafen, und so kam ich dann am Morgen in Paris recht ausgeschlafen an.
In Paris herrschten leider nicht mehr die ca. 25 Grad vom Vortag in Hongkong, sondern dichtes Schneetreiben, so dass mein Anschlussflug nach Bremen erst mit über 2 Stunden Verspätung los ging.
Naja, immerhin IST er überhaupt losgeflogen und wurde nicht gestrichen, wie ca. 30 % aller Flüge an diesem Tag in Paris (das kam sogar am Abend in der Tagesschau!).
Mein Flieger nach Bremen - Einstieg zu Fuß durch den Schnee ...
Erst dachte ich, wir fliegen mit Schnee auf den Tragflächen los, aber dem war dann zum Glück doch nicht so, weil dann eben noch die Enteisung der Tragflächen anstand. Bis wir dort erst mal ankamen, sind wir über 20 Minuten im Flieger auf dem Taxiway gefahren - wenn es irgendwie geht, vermeidet Terminal 2G in Charles de Gaulle, das ist total in der Pampa!
Tragfläche vor der Enteisung
Über den Wolken - von Paris nach Bremen genau eine Stunde lang!
Da ich beim Vielfliegerprogramm
Skyteam (u.a. von
Air France/KLM und
Continental) in den letzten Jahren über 50.000 Meilen gesammelt habe, habe ich inzwischen den
Silver-Elite-Status, wozu u.a. gehört, dass ich auch mit meinen günstigen Economy-Tickets am Business-Class-Schalter einchecken kann und so nicht an der Schlange anstehen muss - und, dass mein Gepäck einen
Priority-Status erhält - und prompt war es bei der Ankunft in Bremen tatsächlich das erste, was auf dem Band lag. Wie praktisch. Vielfliegen macht Spaß! :-)
Bis zu meiner Weiterfahrt in Richtung Insel war noch ein bisschen Zeit, so dass ich den Stopp in Bremen zu einem kurzen Einkaufsbummel durch die Stadt genutzt habe - als Insulaner sollte man keine Gelegenheit, die sich einem auf dem Festland bietet, ungenutzt verstreichen lassen! :-)
Und gleich zu Beginn meiner Shoppingtour durch Bremen ist mir eines aufgefallen: wie leer und leise es dort war! Vermutlich war es für Bremen ein ganz normaler Montag Mittag, aber in Hongkong herrschte halt eigentlich IMMER Trubel auf den Straßen, so dass man ständig von hunderten von Leuten umgeben war! Und diese zeichnen sich dazu auch noch in besonderer Weise aus: Chinesen kennen nämlich beim Gehen auf der Straße 2 Betriebs-Modi: Bummeln und Drängeln.
Entweder sie bummeln mit einer (eigentlich lobenswerten) Gemütlichkeit vor einem her, so dass man als eilender Tourist kaum voran kommt und selbst mir, dem personifizierten Geduldsfaden, dieser irgendwann reißt, weil man ständig aufläuft und oft aber kein Vorbeikommen ist, zumal einige im Bummel-Modus auch noch zwei Zusatz-Modi haben: Zick-Zack-Laufen, und Mitten-im-Weg-einfach-mal-stehen-bleiben. :-)
Oder aber, wenn sie selber irgendwo schnell hin bzw. rein wollen, dann drängeln sie ohne Ende und kennen weder Freund noch Feind. Wenn sie z.B. in eine U-Bahn oder einen Aufzug einsteigen, sind sie wirklich jedes (!) Mal scheinbar völlig überrascht davon, dass dort jemand raus möchte, und schon stehen sich beide Gruppen garantiert im Weg, ohne dass die Drängler aber wirklich willig wären, Platz zu machen. Selbst z.B. beim Betreten der Fähre nach Macau, wo es ja Platzkarten gibt, wird man ständig von hinten geschubst, weil sie es gar nicht schnell genug haben können, endlich rein zu kommen - um dann doch drinnen bis zur Abfahrtszeit warten zu müssen ...
Fazit: eine Woche lang kann man damit leben, auf Dauer wäre mir das aber definitiv zu stressig!
Mühle am Wall
Rathaus mit Roland (unten links)
Bremer Stadtmusikanten mit Verstärkung! :-)
Nach 2 Stunden Shopping in Bremen (und 2 Paar neuen Schuhen im Gepäck) ging es dann also am Nachmittag mit Zug und Fähre wieder nach Norderney.
Fazit meiner Woche in Hongkong: eine absolut lohnenswerte Reise - erst recht bei meinem Schnäppchenpreis (von nur 499 €) für das Ticket!
Wer sich fragt: Eine ganze Woche in Hongkong, ist das nicht zu lange?, dem sei gesagt: Nein. Natürlich kann man die Haupt-Sehenswürdigkeiten auch in 2-3 Tagen abhaken, aber ich fand eine Woche genau richtig, so musste man nicht jeden Tag ein "volles Programm" haben, hatte ausreichend Zeit für die Ausflüge z.B. nach Sha Tin, Lantau, Stanley und Macau, konnte auch mal einen Tag mit eher trübem Wetter gut verschmerzen und auch die Neujahrs-Feierlichkeiten haben ja Zeit in Anspruch genommen.
Und: auch wenn Hongkong regelmäßig in den Top 5 der "teuersten Städte der Welt" rangiert, müssen 8 Tage Urlaub in Hongkong (sowie einer in Paris) nicht exorbitant teuer sein: 499 € für die Flüge, 210 € fürs Hotel, 73 € für Busse/Metro/Fähren etc. sowie 75 € für Verpflegung und Eintrittsgebühren machen zusammen 857 € für 10 Tage Urlaub (plus 60 € für Fähren & Züge von/nach Norderney/Hamburg/Bremen).
Zum Schluss noch mal eine Übersichtskarte, wo ich überall war - alles rechts der Mitte ist "Hongkong", nach oben geht es dann nahtlos weiter zum chinesischen Festland.
Ein Klick auf die Karte macht's deutlicher!
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