Hier ein paar Bilder des Rückfluges, gefolgt vom obligatorischen Fazit zur Reise.
Um 1:25 Uhr hat unser Flieger den isländischen Boden verlassen und nach nur 2:35 h Flugzeit sind wir pünktlich mit der Öffnung des Flughafens um 6 Uhr Ortszeit in Hamburg gelandet.
Flughafen Keflavik
Letzter Blick auf Island (bei Höfn/Stokksnes, siehe
IS05)
Redgolf Quickborn
Fazit: eine wirklich außergewöhnlich schöne Reise!
Island bietet ein tolles Naturerlebnis, und auch wenn wir in den 10 Tagen einmal um die ganze Insel herum gefahren sind und jeden Tag mit 10-12 Stunden Sightseeing beschäftigt waren, haben wir eigentlich gerade mal so (fast) alle "Highlights" gesehen - es gibt also auf der Insel (etwa in den Westfjorden oder auch im zentralen Hochland) noch viel mehr zu entdecken, auch wenn es dort ja sogar noch wesentlich karger als im Küstenbereich ist, aber gerade diese raue Kargheit hat irgendwie eine enorme Faszination!
Unsere Reisezeit Anfang Juni war gerade so der Beginn der Saison hier, dadurch war es an vielen Orten auf der Insel noch angenehm leer - in der Hochsaison (Juli/August) ist es vielerorts sicher wesentlich voller, was für mich das "Naturerleben" deutlich schmälern würde (siehe unten).
Trotz Vorsaison hatten wir mit dem Wetter (mal wieder) ziemliches Glück: dass es Anfang Juni gleich an mehreren Tagen hintereinander durchgehend sonnig ist mit Temperaturen über 20 Grad, ist laut Aussagen zahlreicher Einheimischer wohl extrem ungewöhnlich - viel typischer sind wohl eher nass-trübe 10-12 Grad zu dieser Jahreszeit. Insgesamt hatten wir von 10 Tagen 5 mit (sehr) viel Sonne, 3 mit Bewölkung und an nur 2 Tagen hat es teilweise geregnet, aber auch da nicht durchgehend - da können wir uns wohl wirklich nicht beklagen.
Unsere Route durch Island
Island hat eigentlich den Ruf eines "teuren Urlaubslandes", was prinzipiell auch stimmt: es gibt kaum Unterkünfte unter 100 €/Nacht, und selbst dafür bekommt man oft nur ein Zimmer mit Gemeinschaftsbad. Auch sind Nahrungsmittel nicht billig, und bei Restaurantbesuchen zahlt man schnell mal 20 € für eine Pizza oder andere Hauptspeisen.
Trotzdem muss ein Urlaub auf Island nicht exorbitant teuer sein (siehe unten), wenn man sich größtenteils selber verpflegt und auch bei der Wahl der Unterkünfte gewisse Kompromisse eingeht - und (wie wir) alle Unterkünfte schon vorab reserviert, was eine wirklich gute Idee war. Man verliert zwar minimal an Flexibilität, bei einer 10-Tages-Reise entlang der Ringstraße sind die einzelnen Tagesetappen aber ohnehin relativ fest vorgegeben, und man erspart sich vor Ort die mühsame Suche nach einer Unterkunft, was gerade in den etwas abgelegenen Gebieten (und damit ist eigentlich fast ganz Island gemeint) mitunter schwierig sein kann, überhaupt etwas zu finden - oder man muss dann eben deutlich mehr zahlen.
Als sehr angenehem empfand ich zudem, dass man (zumindest in 2014 noch) bei wirklich allen Natur-"Sehenswürdigkeiten" (wie etwa den Wasserfällen etc.) keinerlei Eintrittsgelder zahlen musste - auch das wirkte sich positiv auf die Urlaubskasse aus. Demnächst soll sich das evtl. ändern, diskutiert wird eine pauschale "Eintrittsgebühr" schon am Flughafen, allerdings scheint man sich da derzeit noch nicht einig zu sein über die genaue Ausgestaltung dieser Idee.
Unser Urlaub in Zahlen:
Mit unserem
Toyota Yaris von
Hertz (für 363 €/10 Tage) sind wir an den 10 Tagen insgesamt 2709 km gefahren, bei einem Benzinverbrauch von 5.4 l/100 km und einem Benzinpreis von durchschnittlich 1.64 €/l.
Für unsere 10 Übernachtungen haben wir zusammen 532 € pro Person gezahlt (das Doppelzimmer hat also im Schnitt 106.40 €/Nacht gekostet, jeweils inkl. Frühstück), für den Mietwagen haben wir jeder 181.50 € plus 120 € Spritkosten gezahlt, 223 € für die Flüge, 49 € für Essen & Trinken, 55 € für die Whale-Watching-Tour in
Husavik und 4.50 € für die Turmbesteigung der Hallgrimskirkja in
Reykjavik - macht zusammen pro Person 1165 € für wunderschöne 10 Tage in Island!
Und für alle weiteren Zahlenfetischisten: von insgesamt etwa 6700 gemachten Fotos sind nach dem Aussortieren noch knapp 4600 übrig geblieben, wovon gut 1200 hier auf dem Blog gelandet sind.
Nachtrag:
Da wir vor Ort ja durch die Abwesenheit einer "dunklen Nacht" jeweils bis spät abends mit Sightseeing beschäftigt waren, habe ich die meisten Einträge diser Reise nicht wie üblich tagesaktuell direkt vor Ort erstellt, sondern ausnahmsweise erst deutlich verspätet (im Mai 2019) - und beim erneuten Betrachten der vielen schönen Bilder gleich große Lust auf eine weitere Reise nach Island bekommen!
Allerdings hat sich die Zahl der Touristen auf Island von 2014 bis 2018 offenbar mehr als verdoppelt (von etwa 1 Mio. auf 2.3 Mio.), bei der Recherche nach einigen Ortsnamen etc. bin ich auf zahlreiche Bilder gestoßen, auf denen an vielen Orten jetzt Absperrungen zu sehen sind oder angelegte Wege die Besuchermassen zu kleinen Aussichtsplattformen steuern etc. - so natürlich und ursprünglich, wie Island in 2014 noch war, wird es offenbar leider nicht mehr zu finden sein - hier zeigt der Tourismusboom (ausgelöst wohl u.a. durch ein Justin-Bieber-Musikvideo in 2015) seine Schattenseiten.
Kirkjufellsfoss in 2018 (Foto & Infos:
guidetoiceland.is)
Kirkjufellsfoss in 2014 (siehe
IS09)
Nachtrag #2:
Inzwischen gibt es noch einen weiteren Eintrag zur Reise, siehe:
IS13 - Wasserfälle & Panoramas (Best Of)
Nachtrag #3:
Im Dezember 2014 waren wir auf
Lanzarote, das uns an manchen Orten sehr an Island erinnert hat und uns u.a. wohl auch deswegen ebenfalls gut gefallen hat! :-)
Nachtrag #4:
Weitere Bilder aus Island gibt es in den Einträgen von
2019 zu sehen.
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Für Neueinsteiger auf meinen Seiten gibt es
hier einen Überblick darüber, was es hier sonst noch alles zu sehen gibt - viel Spaß beim virtuellen Verreisen!
Ein Klick auf die Bilder öffnet sie übrigens in groß!