Dienstag, 25. Februar 2020

FV15 - Rückreise & Fazit



Mit einem Halt am Risco del Paso am südlichen Ende der Playa de Sotavento ging es heute von Morro Jable knapp 90 km gen Norden zum Flughafen von Fuerteventura und ab 15:30 Uhr in 4:35 h zurück nach Hamburg.


11 Uhr: Check-out aus meiner Unterkunft (siehe FV12)





Letzte Blicke auf Morro Jable (siehe FV10)

Südlich von Costa Calma liegt die kilometerlange Playa de Sotavento (je nach Karte auch Playa Barca), ein relativ leerer Strand, der im Süden von den Dünen Risco del Paso begrenzt wird, die über eine Schotterstraße direkt ab der Autobahn FV-2 zu erreichen sind.















Strand & Dünen am Risco del Paso (siehe auch FU06)



Malpaís Grande



Flughafen Fuerteventura


Im Hintergrund: die Montaña Roja (siehe FV03)


Playa Blanca (siehe FU01)


Puerto del Rosario (siehe FU02)


Mein Schiff Herz (von 2011 bis 2019 Mein Schiff 2)


Puerto de Lajas (siehe FV01)


El Jablito (siehe FV01)


Isla de Lobos (siehe FU13)


Puerto del Carmen, Lanzarote (siehe LZ13)


La Santa, Nordwestküste von Lanzarote (siehe LZ05)

Vom Rest des Fluges gibt es leider keine weiteren Fotos mit Land im Bild, da es über dem europäischen Festland fast durchgehend bewölkt bzw. in den letzten 2 h dunkel war.







Sonnenuntergang

Gegen 21:15 Uhr Landung in Hamburg, so dass ich erst deutlich nach 22 Uhr an der Reeperbahn war - und damit leider (wie erwartet) zu spät, um noch das Ende des Saga-Konzertes hier in der Großen Freiheit 36 mitzubekommen.

Immerhin konnte ich aber noch 4 der 5 Bandmitglieder in ihrem Hotel hier auf der Reeperbahn an der Bar antreffen, da mir eine Bekannte von vergangenen Saga-Konzerten Bescheid gegeben hat, wo sie zu finden sind. So habe ich zwar das Konzert verpasst, hatte aber trotzdem noch einen schönen Abend - inklusive einem kleinen "Privatkonzert" von Mike und Dusty im benach­barten Cowboy & Indianer, wo die beiden (mit dem "Haus-Bassisten") noch bis morgens um 3 Uhr eine spontane Jam-Session veranstaltet haben (mit Dank an Martina für die Info & Bettina für das Foto; Bilder vom Saga-Konzert 2 Wochen später in Neu-Isenburg siehe hier).


Dusty Chesterfield, Mike Thorne & Boogie Augustin im Cowboy & Indianer

Fazit: auch beim 2. Mal kann man auf Fuerteventura einen tollen Wanderurlaub verbringen!

Da ich ja schon in 2016 für 2 Wochen auf der Insel war und die meisten Highlights gesehen bzw. erwandert habe, konnte ich es diesmal tatsächlich etwas gemütlicher angehen und mir an den einzelnen Orten etwas mehr Zeit lassen als üblich, was ich wirklich sehr angenehm empfand, zumal es durchaus noch zahlreiche Orte und Wege gab, die ich noch nicht kannte.

Wie erwartet hat sich Fuerteventura wieder als "geheimes Wanderparadies" herausgestellt, mit einem gut ausgebauten Wegenetz, auf dem man häufig stundenlang komplett alleine unterwegs ist, da die Insel eben vor allem für Strandurlaub und Windsurfen bekannt ist und sich (wie auch schon in 2016) weiterhin nur relativ wenige Wanderer hierher verirren. Dabei sind die Wander­möglich­keiten hier wirklich sehr vielfältig: von Wegen direkt an der Küste entlang von traumhaften Stränden über aussichtsreiche Bergrouten bis hin zu Vulkanbesteigungen.

Im Vergleich zu 2016 war es auf der Insel aufgrund einer langen Trockenzeit (noch) etwas karger (siehe FV08), trotzdem hat mir Fuertenevtura wieder ziemlich gut gefallen, da ich auch dieser schroffen Kargkeit einen großen Reiz abgewinnen kann.
Mit Tagestemperaturen von 20-25 Grad (und keinerlei Regen in 14 Tagen) war das Wetter zudem nahezu perfekt zum Wandern, wobei man trotzdem stets eine Jacke dabei haben sollte, da es sowohl an den Küsten als auch in den Bergen mitunter extrem windig sein kann.
Weniger perfekt waren natürlich die 2½ Tage mit dem Sandsturm (siehe FV12-14), wobei auch das durchaus ein "Erlebnis" war und nach den ersten 11 Tagen mit Strahlewetter letztlich gut zu ver­schmerzen.

Nach 2 Reisen bzw. 4 Wochen auf der Insel kenne ich nun allerdings von Fuerteventura wirklich fast jede Ecke, so dass der nächste Urlaub hier vermutlich etwas auf sich warten lassen wird, da ich ja beim Reisen schon auch gerne "etwas Neues sehe" und dies hier jetzt eher schwierig wird.


Home sweet home (Blick vom heimischen Balkon am nächsten Tag)

Abschließend noch ein Überblick über die Reisekosten, die sich auf Fuerteventura wirklich in Grenzen halten: 189 € für die Flüge, 495 € für 14 Übernachtungen (also etwa 35 €/Nacht), 122 € für den Mietwagen für die gesamten 15 Tage, dazu 50 € Benzinkosten (für 742 gefahrene Kilo­meter bzw. 47 Liter Benzin) sowie 50 € Verpflegung ergeben zusammen gerade mal 906 € für einen schönen Inselurlaub (bzw. 60 € pro Urlaubstag).

PS: Vielen Dank an Lisa für die "virtuelle Begleitung"! ;-)

*** Labels: Malpais Grande

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Samstag, 22. Februar 2020

FV12-14 - Calima & (keine) Delphine



Zur Feier des Tages habe ich heute Vormittag eine Delphin-Tour unternommen, die aber wegen einer plötzlichen Wetterverschlechterung abgebrochen wurde, leider ohne dass wir bis dahin Delphine gesehen hatten.

Seit dem Mittag herrscht hier nun das Wetterphänomen Calima, bei dem durch starke Ostwinde große Mengen Sahara-Sand von Afrika gut 200 km über den Atlantik zu den Kanaren geweht werden und die Luft hier daher total trocken und voller Sandstaub ist, so dass die Sicht sehr einge­schränkt ist und man Aufenthalte im Freien möglichst vermeiden soll, da der Sand schnell die Augen und Atemwege reizt und es daher draußen nach wenigen Minuten recht unangenehm ist.

Samstag Vormittag noch war es zwar - wie auch an den Tagen zuvor - schon sehr windig, aber bei blauem Himmel waren wir um 10:30 Uhr noch guter Dinge, von unserem kleinen Boot aus ein paar Delphine sehen zu können.








Am Hafen von Morro Jable ...


... mit Rochen im Hafenbecken

Auf dem Wasser wurde es dann zunehmend welliger und windiger, schon nach wenigen Minuten waren alle von der Gischt der Wellen von Kopf (bzw. Hut) bis Socken nahezu komplett durchnässt, unser Bootsführer hatte aber von einem Kollegen durchgesagt bekommen, dass dieser vor der Küste 2 Wale gesichtet habe, so dass wir uns trotz der Wellen auf die Suche nach diesen gemacht haben - leider erfolglos.





Wind und Wellen nahmen weiter zu, so dass wir schließlich nach wirklich ruppigen 1½ h auf dem Wasser alle froh waren, wieder wohlbehalten an Land gekommen zu sein und wir auch ohne Diskussion unser Geld zurück bekamen, da der Bootsführer von sich aus einsah, dass das heute durch die unerwartete Wetterverschlechterung für alle wohl kein großer Spaß war.

Fazit: leider keine Delphine gesehen, aber definitiv ein "unvergessliches" Erlebnis!

Am frühen Nachmittag habe ich dann meine Unterkunft gewechselt, da in meinem ursprünglichen Apartment das WLAN leider nicht funktionierte und der Vermieter es auch nicht in Gang bringen konnte, also bot er mir an, in ein anderes zu wechseln (was offenbar dem gleichen Eigentümer gehört, nur 2 min zu Fuß entfernt liegt und statt 40 € eigentlich 70 € pro Nacht gekostet hätte).






Apartamentos Alta Vista, Morro Jable



"Blick" von der Dachterrassse (um 15 Uhr)


Zum Vergleich: der Blick von ähnlicher Stelle von vorgestern

Wie gut, dass ich für den Rest des Samstages ohnehin noch keine konkreten Pläne hatte ...

Für Sonntag gab es dann sogar eine offizielle Unwetterwarnung für die Region, da insbesondere der Wind noch zunehmen sollte. Am Vormittag sah es dann aber zunächst wieder etwas besser aus, hier ein paar Eindrücke von meinem Spaziergang zum Brötchen holen (gegen 10 Uhr).


Blick von der Dachterrassse (23.02.20, 10 Uhr)




Morro Jable (23.02.20)

Zum Mittag hin wurde der Sandsturm aber wieder deutlich schlimmer, so dass zeitweise sogar alle Flughäfen auf sämtlichen kanarischen Inseln geschlossen wurden!

Da ich in meinen ersten 10 Urlaubstagen eigentlich schon alles gesehen habe, was ich mir für diese Reise grob vorgenommen hatte, finde ich die aktuelle Situation jedoch nicht allzu dramatisch, zumal ich aufgrund der durch die bisherigen Aktivitäten stetig schlimmer gewordenen Knie-Beschwerden ohnehin wohl keine längeren Wanderungen mehr hätte unternehmen können und ich dadurch heute Zeit hatte, die Blog-Einträge der letzten Tage nachzutragen - so hat alles auch seine positiven Seiten.

Bis zu meinem geplanten Rückflug am Dienstag soll sich die Lage wieder deutlich bessern - aber notfalls bleibe ich eben noch etwas länger auf der Insel ... :-)

Gefahren in den beiden Tagen: 0 km.

***

Am nächsten Tag (24.02.) war der Sandsturm wieder vorbei, allerdings war es weiterhin sehr bewölkt und trüb, so dass ich vor- und nachmittags jeweils nur einen kurzen Spaziergang an der Promenade von Morro Jable unternommen und u.a. den putzigen Atlashörnchen dort eine Weile zugesehen habe (bei 25 °C).











Morro Jable (24.02.20)

Zum letzten Eintrag der Reise: FV15 - Rückreise & Fazit

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