Mittwoch, 28. Februar 2024

LP29 - Rückreise & Fazit



Nach 4 sehr schönen Wochen auf La Palma ging es heute Nachmittag leider wieder zurück nach Hamburg.

Highlight des Tages: beim Scannen meiner Bordkarte, um am Flughafen-Gate in den Flieger einzusteigen, kam eine Fehlermeldung – ich wurde umgesetzt: von einem Gangplatz ans Fenster, und zwar in der "Business-Class", die bei Condor in den ersten 5 Reihen ist. Die Sitze hier sind zwar die gleichen wie weiter hinten, aber der Mittelplatz der 3er-Sitze bleibt jeweils frei (ich hatte sogar die komplette Reihe nur für mich), außerdem gibt es kostenlos (alkoholische) Getränke, eine warme Mahlzeit und weitere Snacks – eine schöne Überraschung, die mir den Abschied doch etwas leichter gemacht hat (mir den Aufpreis von normalerweise 109 € aber nicht wert gewesen wäre, zumal ich Essen & Getränke im Wert von "nur" etwa 30 € konsumiert habe).


Morgendlicher Blick von meiner Unterkunft in Tijarafe (siehe LP26) ...


... zum Mirador del Barranco del Jurado (siehe LP28)


El Rinoceronte (unmittelbar südlich von Tijarafe)




Fahrt zum Flughafen (insgesamt 52 km heute)


Anstehen am Check-in-Schalter


Mein Gepäck wird eingeladen







Abflug (14:30 Uhr)



Blick zum Teide auf Teneriffa






Porto, Portugal






Ankunft in Hamburg (nach 4:45 h Flugzeit)


Home sweet home (21:30 Uhr)

Fazit: La Palma hat sich 4 Wochen lang nahezu durchgehend von seiner besten Seite gezeigt und dem Beinamen Isla Bonita ("Die schöne Insel") alle Ehre gemacht.

Zu "verdanken" war das einem Rekordtief an Niederschlag für Februar (es hat nur an 2 Nachmit­tagen mal geregnet), einhergehend mit viel "zu warmen" Temperaturen (bis zu 25 Grad) – für den Urlauber natürlich sehr schön, für Pflanzenwelt, Einheimische und leere Wasserspeicher eher nicht so. Auch die beiden Calima-Phasen waren zum Glück recht glimpflich, und die Tage mit stür­mischem Ostwind haben wir im Windschatten der Berge im Westen der Insel verbracht, so dass ich (bzw. wir) insgesamt viele schöne Wanderungen machen konnten und dabei auch noch zahlreiche Orte entdeckt haben, wo ich im Dezember 2011 noch nicht war; schön auch, dass meine Knie die viele Bewegung ohne allzu große Beschwerden gut mitgemacht haben.

Der Vulkanausbruch im Herbst 2011 hat auf der Westseite der Insel für ordentlich Trouble gesorgt, allmählich normalisiert sich das Inselleben dort aber wieder, auch wenn einige Orte noch immer nicht (oder nur eingeschränkt, wie Puerto Naos) betreten werden können; auch die Gleitschirm­flieger-Szene auf der Insel ist noch extrem eingeschränkt, da der Hauptlandeplatz in Puerto Naos weiterhin gesperrt ist, so dass ich in den 4 Wochen auf La Palma leider keinen einzigen Flieger gesehen habe.



Ach ja, Geburtstag hatte ich ja auch noch – den wir u.a. in über 2400 m Höhe verbracht haben, so hoch war ich an meinem Geburtstag noch nie, das war der 50 also durchaus würdig! Danke auch noch mal an Bibi & meinen Bruder für die übrige Bespaßung – schön war's! 😀

Der Urlaub in Zahlen:
In den 4 Wochen auf der Insel bin ich insgesamt 1373 km mit dem Auto gefahren (etwa 49 km/Tag): 770 km davon in den ersten beiden Wochen mit dem Fiat 500 (der laut Anzeige 5.2 l/100 km verbraucht hat, laut meinen Berechnungen aber 6.3) und 603 km mit dem Opel Crossland in der zweiten Urlaubshälfte (mit einem Verbrauch von etwa 6.5 l/100 km, laut der Anzeige deutlich mehr). Das Benzin hat im Schnitt 1.30 €/Liter gekostet, wobei es bei den meisten Tankstellen fast 20 Cent teurer gewesen wäre; zu empfehlen sind derzeit Plenoil in Mirca/Santa Cruz und Pcan bei Fuencaliente/Los Canarios.

240 € für die Flüge (+ 25 € CO2-Kompensation bei Atmosfair), 1118 € für alle Unterkünfte (also durchschnittlich 40 €/Nacht pro Person), anteilige 440 € für die beiden Mietwagen (plus 89 € für Benzin), 174 € für Verpflegung sowie 5 € Eintrittsgelder ergeben zusammen für mich 2091 € für die vollen 4 Wochen auf der Insel, d.h. knapp 75 € pro Nacht.

*** Labels: Jesus

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Dienstag, 27. Februar 2024

LP28 - Torre del Time & Playa del Jurado



An meinem letzten (vollen) Tag auf La Palma hat sich die Insel noch mal von ihrer besten Seite gezeigt – zumindest hier im (Nord-)Westen, wo es heute durchgehend sonnig war (mit 21 Grad), während es ganz im Norden und auch im gesamten Osten heute nahezu durchgehend bewölkt war mit einem starken Wind, der die Wolken fast über die gesamte Länge der Insel über die Gipfel geschoben hat, wo sie sich dann wieder aufgelöst haben.

Erster Anlaufpunkt heute war der Aussichtspunkt Torre del Time (1160 m) am Nordrand der Angustias-Schlucht mit einem tollen Ausblick in die Caldera sowie auf den Süden der Insel (und den heute extrem breiten "Wolkenwasserfall"). Die meisten Touristen erreichen den Ort im Rahmen einer (Rund-)Wanderung vom Parkplatz in El Pinar aus, von dort führt aber auch eine Straße (die letzten 2 km recht holprig) bis zum Turm, so dass ich heute mal die knieschonende Variante gewählt habe.

Am Nachmittag habe ich dann noch eine Wanderung zur (steinigen) Playa del Jurado (je nach Karte auch Jorado) unternommen (2 h; Luftlinie keine 2 km südwestlich von Tijarafe).



Ausblick am Morgen (Sunset Tijarafe)

Schon beim morgendlichen Blick von meiner Terrasse habe ich mich gewundert, warum ich den "Wolkenwasserfall" sehen kann, der ja eigentlich immer nur über die flache Cumbre Nueva fließt, die man hier von Tijarafe aus aber gar nicht sehen kann.
Der spätere Ausblick am Torre del Time zeigte dann, dass die Wolken heute auch über die weiter südlich gelegen Bergkette Cumbre Vieja (mit der Ruta de los Volcánes) geschoben wurden (oben im Bild) und sogar auch über den Rand der Caldera de Taburiente!







Torre del Time (1160 m; mit Blick zurück nach Tijarafe)

Auf den Feuerwachturm selbst darf man leider nicht drauf, aber auch von unten hat man eine prima Aussicht.










Ausblicke am Torre del Time


Gleitschirm-Startplatz etwas unterhalb


Wanderparkplatz im Barranco de las Angustias (siehe LP19)










Torre del Time & Umgebung








Rückweg




Ermita de El Buen Jesús in El Jesús






Ausgangspunkt meiner Wanderung zur Playa del Jurado/Jorado war der Mirador del Jurado am südlichen Felshang des Barranco del Jurado; für die knapp 300 Höhenmeter zum Meer habe ich etwa 40 min gebraucht (und 35 min für den Rückweg).
Auf der anderen Seite der Schlucht sieht man die Straße, die zur "Piratenbucht"/Cueva de Cande­laria führt (siehe LP16).






Mirador del Barranco del Jurado















Abstieg zur Playa del Jurado








Barranco del Jurado





Rückweg

Gegen 18 Uhr war ich zurück in meiner Unterkunft mit ...


... Blick zum Mirador del Barranco del Jurado


... Blick zum Torre del Time



Sonnenuntergang (19:05 Uhr)

Gefahren heute: 27 km.

Zum letzten Eintrag der Reise: LP29 - Rückreise & Fazit

*** Labels: Jesus

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