Montag, 28. April 2025

CD28-32 - Seetage #2-6



Nach der Abfahrt gestern Abend im brasilianischen Maceió folgen nun 5 Seetage auf der Costa Diadema auf dem Atlantik (und unterbrochen von Halts auf den Kap Verden und den Kanaren insgesamt 3 weitere bis zum spanischen Festland).

Gestern sind gut 1000 Personen von Bord gegangen, aber auch etwa 800 wieder zugestiegen, so dass jetzt 3588 Passagiere auf dem Schiff sind – und leider weiterhin alle Kabinen belegt, meine Hoffnung auf einen Wechsel in eine etwas ruhigere Kabine ist also leider dahin. Eine komplett ausgebuchte Transatlantikfahrt ist wirklich ungewöhnlich (im April 2024 waren etwa 170 Personen weniger an Bord), offenbar sind diese Fahrten leider kein "Geheimtipp" mehr, auch wenn bei 1862 Kabinen nicht jede Kabine mit 2 (oder mehr, wie bis gestern) Passagieren belegt ist. Kurios auch, dass jetzt gut 200 Passagiere weniger an Bord sind, aber trotzdem weiterhin alle Kabinen belegt – was sich dadurch erklärt, dass gestern u.a. zahlreiche Familien mit Kindern (die mit in der Kabine der Eltern untergebracht waren) ausgestiegen sind, so dass jetzt deutlich weniger Minderjährige an Bord sind (allerdings weiterhin noch mehrere Dutzend); die große Mehrheit ist wie üblich im Rentenalter.



Wie erwartet kommen über 80 % der Passagiere aus Brasilien, nur 110 (also gerade mal 3 %) aus Deutschland, etwa je 100 aus Frankreich und Spanien sowie 60 aus Italien (für eine italienische Reederei ungewöhnlich wenige); andere Nationen sind in noch geringerer Zahl an Bord.

Ab hier nun die Bilder der Transatlantikfahrt – meine insgesamt 9. seit 2018 und die 4. zwischen Brasilien und Europa (wobei die ersten 2 davon mit MSC in die Gegenrichtung waren, was ich durch die "längeren Nächte" Dank der Zeitumstellungen wesentlich angenehmer empfinde).

Tag 1: Durchgehend sonnig mit 31 Grad, kaum Wellen. Gegen 11 Uhr eine Durchsage: wegen einer "medizinischen Ausschiffung" machen wir einen Umweg über Recife. Also geht es etwa 3 h zurück in Richtung Festland, wo wir 3 km vor dem Hafen ankern, der Patient wird von einem Boot abge­holt, 1 h später kommt das Boot mit unserem Bordarzt wieder zurück und es geht wieder weiter. Den Hafen auf den Kap Verden in 6 Tagen sollen wir aber trotz des Zeitverlustet von insgesamt gut 7 h planmäßig erreichen (25.04.25).









Rundgang am Vormittag








Ankern vor Recife


Der Patient wird per Boot zum Festland gebracht (13:30 Uhr)


Der Schiffsarzt wird zurück gebracht (14:40 Uhr)


Es geht wieder weiter

Plötzlich kam mir ein Gedanken: ein Passagier weniger an Bord – da könnte doch eine Kabine frei geworden sein!?
Eine Nachfrage beim deutschsprachigen Gästebetreuer Marco (aus Italien) ergab jedoch: ja, die Person hat zwar eine (Balkon-)Kabine einzeln belegt, die jetzt ungenutzt ist, allerdings "gehört" die Kabine weiterhin derjenigen Person, die theoretisch auch wieder zurück aufs Schiff kommen kann, also dürfe man sie nicht an mich weitergeben. Schade.












Sonnenuntergang (17:45-18:30 Uhr)






Abendshow ("Kings & Queens")


Kreuzfahrtdirektor "Paki" (Pasquale Tupputi)


Die heutige Route mit dem Abstecher nach Recife

In der Nacht zu heute wurden die Uhren um 1 h nach vorn gestellt, zu Deutschland sind wir jetzt noch 4 h zurück.

Tag 2: Weiterhin sehr sonnig mit tagsüber 30 Grad, durch den Fahrtwind ist es in schattigen Bereichen jedoch an Deck (für mich) gerade so erträglich – während andere natürlich auch stundenlang in der prallen Sonne liegen, was mir unerklärlich ist, wie man das aushalten kann.
Die überall gegenwärtige Musikberieselung ist in einigen Bereichen etwas leiser geworden, und auch die Musik aus dem Atrium (von 18 bis 1 Uhr) ist in der Kabine zum Glück etwas weniger laut als in den ersten Tagen zu hören; es bleibt offen, ob dies an meinen wiederholten Beschwerden liegt (und sicher nicht nur meinen, auch weitere Kabinen sind ja davon betroffen) oder andere Gründe hat, es freut mich auf jeden Fall sehr (26.04.25).


Rundgang am Vormittag


Nanu, da ist doch Land in Sicht!?


Fernando de Noronha, eine brasilianische Inselgruppe (350 km vom Festland entfernt)
















Eindrücke vom Nachmittag







Sonnenuntergang (17:30-18:30 Uhr)


Vorstellung der Offiziere durch ...


Kapitän Ignazio Giardina (kenne ich schon aus dem April 2024)





Abendshow ("Seasons of Love", kannte ich auch schon, war trotzdem toll)



Offiziersball

Tag 3: Noch weniger Wellen als gestern, weiterhin Wind von vorne, 29 Grad. Die Überquerung des Äquators wird mit der üblichen "Neptuntaufe" gefeiert (27.04.25).














Neptun-/Äquatortaufe





















Sonnenuntergang (17:30-18:20 Uhr)

Die Sonnenuntergänge sind stets mein Highlight des Tages, zum einen natürlich optisch, zum anderen aber auch, weil direkt nach dem "Untergang" die meisten Passagiere von Deck ver­schwin­den (wohl um sich für das Abendessen fertig zu machen) und es dann so ruhig wie sonst nie ist und man das weitere Farbenspiel fast ganz alleine bestaunen kann.


Vorstellung der Abteilungsleiter mit Kreuzfahrtdirektor "Paki"



Abendshow (Patrizio Nicoloso singt mal wieder)

Tag 4: Am Vormittag zunächst ziemlich bewölkt, im Verlauf des Tages immer sonniger und mit "nur" 27 Grad an Deck deutlich angenehmer als in den Tagen zuvor. Um 9 Uhr gab es für die deutschen Gäste mit einem Costa-Club-Status Silber (oder höher, was 15 Personen waren) eine 30-minütige Führung durch eine der Küchen, bei der man aber leider keine Fotos machen durfte (28.04.25).



Rundgang am Nachmittag


Kapelle im Heck von Deck 11 (einer der wenigen ruhigen Orte an Bord!)



Sonnendeck 15

Auch Deck 15 ist theoretisch sehr ruhig, da hier keine Lautsprecher einen permanent mit Musik berieseln, durch den Wind heute war es hier jedoch sehr leer; meine Liege neben der Abtrennung zum vorderen Spa-Bereich war jedoch einigermaßen windgeschützt.
Leider typisch für diese Fahrt: es reicht eine Gruppe mit 4 Brasilianern, die 25 m weit weg stehen (auf dem letzten Foto links hinter der Brüstung), und schon ist es nicht mehr ruhig, weil sich diese lautstark unterhalten. Fazit: ich schätze mal, dies wird meine letzte Fahrt auf dieser Route sein, zumindest mit Costa.



Sonnenuntergang (besser wurde es heute nicht)






Rundgang am Abend





Abendshow ("Sapori d'Italia")


Mitternachtssnack

Während es bei Fahrten mit Costa in Europa nach Schließung der Restaurants abends nur noch gegen Bezahlung etwas zu essen gibt (Pizza oder Burger), ist bei dieser Fahrt zum einen das Buffetrestaurant abends länger geöffnet (19:30-21:30 Uhr) also sonst, zum anderen gibt es dort aber zusätzlich noch von 23-01:30 Uhr weitere Snacks (und auch warme Gerichte) zur Selbst­bedienung, was von den Brasilianern rege genutzt wird, da diese scheinbar in erster Linie auf dem Schiff sind, um sich von morgens bis abends (bzw. nachts) den Bauch vollzuschlagen.

Tag 5: Noch mehr Wolken als gestern und insgesamt ziemlich diesig, selbst wenn die Sonne scheint (mit 26 Grad heute), daher auch kein schöner Sonnenuntergang. Wie gestern halte ich am Nachmittag länger nach Delphinen etc. Ausschau, leider weiterhin ohne Erfolg (29.04.25).


Frühstück (heute mal auf Deck 3)


Vortrag "Hinter den Kulissen" (auf Deutsch)












"Sonnenuntergang"



Abendshow ("The Voice of the Sea")







La Notte Biancha - White Night (ab 23 Uhr auf dem Pooldeck)

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