Zweiter Tag im Allgäu, zweiter schöner Flug am Weiherkopf, mit 1:45 h Dauer sogar noch etwas länger als gestern – heute allerdings mit einem anderen Gleitschirm (Nova Aonic light 22), den ich mir gestern Abend bei der Flugschule Milz zum Testen abgeholt habe (Danke Markus!).
Ich mag meinen Swing Axis 4 ja sehr – nicht nur weil er so schön aussieht, sondern auch (wie bei älteren Anfängerschirmen üblich) stark gedämpft ist, so dass sich auch in etwas turbulenterer Luft die Bewegungen des Schirms kaum auf den Piloten auswirken, was das Fliegen für mich wirklich sehr angenehm macht. Allerdings ist die Gleitleistung (also die Sinkrate beim Flug ohne Thermik) bedingt durch das Alter des Schirms (Baujahr 2009) etwas mau; neuere Schirme verlieren bei gleicher Strecke etwas weniger Höhe, was der Hauptgrund ist, warum ich schon seit längerem immer mal wieder andere Schirme teste, die mich aber bislang alle nicht wirklich überzeugen konnten, da das Flugverhalten stets wesentlich "wackeliger" war und mein Fluggenuss dadurch deutlich geringer, so dass ich nach jedem Test froh war, beim nächsten Flug wieder meinen alten Schirm fliegen zu dürfen.
Ausblick am Morgen von meinem Zimmer
Mit der Hörnerbahn zur Gipfelstation
Weg zum Weiherkopf (1665 m)
Parawaiting
Bei meiner Ankunft am Gipfel um kurz nach 11 Uhr war noch kaum Thermik vorhanden, so dass die Piloten, die trotzdem schon gestartet sind, meist nur einen eher kurzen Flug gemacht haben, während andere (wie ich) lieber noch auf etwas bessere Bedingungen gewartet haben (was allerdings auch schief gehen kann, weil etwa der Wind dreht und dann gar keine Starts mehr von hier möglich sind).
Starts anderer Piloten
Ab 12 Uhr wurde die Thermik langsam etwas stärker, so dass auch ich mich schließlich startklar gemacht habe und ab 12:34 Uhr in der Luft war. Wie auch gestern hatte ich das Glück, unmittelbar nach dem Start langsam "aufdrehen" und anschließend hoch über dem Startplatz kreisen zu können, wo ich über eine Stunde lang völlig alleine war, da alle Piloten, die nach mir gestartet sind, nicht über die Startplatzhöhe hinaus kamen; erst später kam dann kurz mal ein weiterer Flieger dazu.
Blick zum Startplatz am Weiherkopf
Blick Richtung Oberstdorf/Nebelhorn
Bolsterlang

GPS-/Variodaten des heutigen Fluges (1:45 h)
Rückweg zu meiner Unterkunft
Abendessen im Gasthof Riedbergerhorn in Sonderdorf
Erster Eindruck vom Nova Aonic light: auch er ist etwas "wackeliger" als mein schöner Swing Axis 4, jedoch nicht ganz so unangenehm wie die Schirme, mit denen ich zuletzt mal einen Probeflug gemacht habe. Die Steuerwege sind deutlich kürzer und der Steuerdruck (also die Kraft, mit der man die Bremsleinen nach unten ziehen muss) höher, was längere Flüge natürlich etwas kräfteraubender macht. Dafür gibt es deutlich weniger Leinen, was das Sortieren vor dem Start vereinfacht, zumal sie schön bunt sind; außerdem ist der Luftwiderstand dadurch etwas geringer, was sich positiv auf die Flugleistung auswirken sollte.
Mal sehen, ob ich mich in den nächsten Tagen noch besser mit ihm anfreunden kann.
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