Montag, 23. Oktober 2023

MT02 - Santorin (Griechenland)



Erster Halt mit der Norwegian Jade (von 9-20 Uhr): Santorin (manchmal auch mit einem i am Ende geschrieben), eine Inselgruppe der Kykladen etwa 220 km südöstlich von Athen gelegen, deren Hauptinsel ebenfalls Santorin heißt, im griechischen aber auch Thira genannt wird, was auch der Name der Inselhauptstadt ist (je nach Karte/Schild auch Fira geschrieben).

Die zu Santorin gehörenden Inseln sind der Rand einer vulkanischen Caldera (mit einem Durch­messer von etwa 15 km), deren Klippen teilweise 200-300 m steil aus dem Meer ragen und von pittoresken weißen Häusern gesäumt sind, was das typische Postkartenmotiv von Santorin ergibt.


NASA-Luftbild von Santorin

Da ich im Mai 2011 bereits mehrere Tage auf der Hauptinsel verbracht habe (nach einem Urlaub auf Kreta, das 120 km weiter südlich liegt), kenne ich schon die meisten "Sehenswürdigkeiten" von Santorin (wie die Orte Thira/Fira und Ía/Oía, die Ruinen von Ancient Thira sowie den Red Beach), also habe ich heute gleich mal mein tägliches "Free at sea"-Landausflugsguthaben von 50 US$ genutzt und einen NCL-Ausflug zu den unbewohnten Inseln Nea Kameni und Palea Kameni in der Mitte der Caldera gemacht (von 10 bis 14 Uhr), wo ich noch nicht war.
Normalerweise meide ich ja solche geführten Touren, da sie mich aber so nur 32 € gekostet hat, war es ein akzeptabler Deal, zumal ich dadurch auch als einer der ersten von Bord kam und mich nicht vorab um ein Ticket für die Tenderboote kümmern musste, um möglichst früh am Morgen an Land zu kommen.

Am Nachmittag bin ich dann noch die 600 Stufen vom Hafen hoch zum Klippenrand (ca. 230 Höhenmeter) gegangen und habe mir die Orte Thira/Fira sowie Ía/Oía (hin mit dem Bus, 1.60 €, zurück per Anhalter) angesehen (bei tagsüber heute 27 Grad).






Ausblicke am Morgen von Deck der Norwegian Jade



Blick nach Ía/Oía


MSC Musica








Im Tenderboot zur Hauptinsel

Vom Hafen zur Stadt nach oben kann man entweder zu Fuß gehen (schweißtreibende 30 min), den Weg auf einem Esel zurücklegen (sollte man aber den Tieren zuliebe nicht tun!), oder mit der Seil­bahn fahren (6 € je Strecke), was die allermeisten Touristen machen; bei 5 Schiffen bedeutet dies, dass man dafür 1-2 h anstehen muss und die Menschenschlange fast die komplette Hafenmole belegt, wie oben zu sehen.

Zum Glück ist unsere Gruppe nach dem Anlegen gleich auf ein anderes Boot umgestiegen und hat in Richtung Nea Kameni abgelegt, so dass wir den Massen schnell entkommen sind, wobei auch die kleine, unbewohnte Insel (die erst etwa 2000 Jahre alt ist) heute mit 5-6 vollen Booten gut besucht war.






Le Bougainville von Ponant



























Nea Kameni

Nach fast 2 h auf der Insel (einige ältere Passagiere haben für den eigentlich sehr einfachen Weg zum "Gipfel" (127 m Höhe) und zurück deutlich länger gebraucht als geplant) ging es weiter zur Nachbarinsel Palea Kameni, wo man in einer kleinen Bucht im warmen (Schwefel-)Wasser einer unterirdischen Quelle baden kann.







Palea Kameni




Rückfahrt zur Hauptinsel



Resilient Lady von Virgin


Carnival Pride


Blick zum Fußweg nach oben

Zurück an der Hafenmole (14:20 Uhr) hatte sich der Ansturm auf die Seilbahn inzwischen gelegt, trotzdem bin ich natürlich zu Fuß bis nach oben gegangen.











Fußweg nach Thira/Fira





















Thira/Fira

Inzwischen (15:45 Uhr) war auch oben wieder eine lange Schlange durch den kleinen Ort, um mit der Seilbahn wieder nach unten zu kommen, aber ich wollte ja zum Glück noch gar nicht wieder zurück zum Schiff.









Von Thira/Fira führt ein schöner Wanderweg am Kraterrand entlang bis nach Ía/Oía (etwa 9 km), den ich im Mai 2011 schon mal (in umgekehrter Richtung) gegangen bin. Da der Ausflug heute deutlich länger gedauert hatte als geplant, war für den kompletten Weg leider keine Zeit mehr, also bin ich nur bis zum Nachbarort Firostefáni gegangen und von dort mit dem Bus weiter.





In Ía/Oía gibt es die klassischen Postkartenmotive von Santorin, die inzwischen über Instagram & Co. weltweite Bekanntheit erlangt haben, so dass einige Orte hier mit (vorwiegend asiatischen) Touristen völlig überlaufen sind, weil alle genau das eine Foto mit sich im Vordergrund machen wollen ...






















Ía/Oía (17-18 Uhr)


Wie immer mit dabei: Lucy

Für den Rückweg wollte ich eigentlich auch wieder den Bus nehmen, der laut Fahrplan alle 30 min zur vollen Stunde fährt; als ich aber um 17:55 Uhr an der Haltestelle war, habe ich gerade noch die Rücklichter des 18-Uhr-Busses gesehen, so dass ich eben per Anhalter gefahren bin (mit nur 5 min Wartezeit mit einem Einheimischen).




Zurück in Thira/Fira

An der Seilbahn (um 18:40 Uhr, ganz ohne Warteschlange) hat mir dann das Paar vor mir einen Gutschein für die Fahrt geschenkt, den sie übrig hatten (sie hatten von ihrem Schiff jeder 2 Gut­scheine bekommen, sind aber den Weg nach oben wegen der langen Schlange zu Fuß gegangen), so dass ich nicht nur knieschonend, sondern auch ganz umsonst wieder nach unten gekommen bin, prima!





Mit der Seilbahn runter zum Hafen

Unten angekommen bin ich dann mit einem kurzen Sprint noch als Letzter auf das nächste Ten­der­boot und so ganz ohne Wartezeit wieder zurück zum Schiff gekommen – um 18 Uhr noch in Ía/Oía, um 18:55 Uhr schon wieder auf dem Schiff, noch dazu völlig umsonst, ich schätze mal, das ist noch nicht vielen gelungen auf Santorin! 😀



Im Tenderboot zurück zur Norwegian Jade


Abendessen im Garden Café


Abfahrt (19:50 Uhr)


Abendbeleuchtung im Atrium

Zum nächsten Eintrag: MT03 - Seetag #1 (Norwegian Jade)

*** Labels: Ia, Oia

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