Freitag, 16. Dezember 2022

SA31 - Hluhluwe-iMfolozi-Nationalpark #2



Auch heute bin ich wieder um 5 Uhr aufgestanden, um gegen 6 Uhr am Parkeingang des Hluhluwe-iMfolozi Game Reserve zu sein, da Tiere leider gerne in den Morgenstunden aktiv (auf Nahrungs­suche) sind, während sie in der Mittagshitze (heute: 32 Grad) dann lieber irgendwo faul rumliegen, wo man sie meist nicht gut sehen kann (Eintritt wieder 260 Rand, etwa 14.50 €).

Kaum hatte ich das Nyalazi Gate passiert und war (wieder) auf der Straße gen Süden (d.h. im iMfolozi-Park), standen schon mehrere Safari-Fahrzeuge auf der Straße – immer ein Zeichen dafür, dass es irgendwo etwas zu sehen gibt, bloß was und wo?



Einer der Fahrer hat mir erklärt, dass in weiter Entfernung ein Löwe zu sehen sei, und nach ein paar Minuten konnte ich ihn dann auch endlich entdecken: mit bloßem Auge nicht mehr als ein kleiner brauner Fleck in der Landschaft, aber Dank 30-fachem Zoom der Kamera dann doch zu erkennen!


Beim Aufnehmen des Fotos hatte ich ihn (im Kreis) noch gar nicht gesehen ...


... aber tatsächlich: ein Löwe! Was für ein Start in den Tag!






Ähnliche Maserung, aber ganz anderes Tier!


Am Eingang zum Mpila Camp: Warten, bis der Elefant gefressen hat ...


... und nach links geht ...


... und weiter frisst ... also noch immer kein Durchkommen hier!


Ah, rechts war es doch leckerer ...


Endlich kann es weiter gehen!




Um 7:30 Uhr dann rechts ein Schatten im Augenwinkel, war da was? In den meisten Fällen, wenn man dann den Rückwärtsgang einlegt, um noch mal ein paar Meter zurück zu fahren, war es doch nur ein dunkler Stein ... aber diesmal hat sich der zweite Blick tatsächlich gelohnt:



Hurra, meine ersten beiden Nashörner!

Gestern hatte ich ja den ganzen Tag lang keine gesehen, und heute dann schon so früh, UND schon den Löwen, es kann ja kaum noch besser werden ...
Na gut, vielleicht noch mehr Nashörner, etwas näher dran und nicht im Gegenlicht ...























Inzwischen war es 10 Uhr, noch immer keine weiteren Nashörner. An einem Picknickplatz hatte ich kurz mit anderen Besuchern gesprochen, ja, sie hätten schon welche gesehen – aber als ich an der beschriebenen Stelle war, war nichts mehr zu sehen. Am nächsten Aussichtspunkt stand eine weitere Gruppe – ja, an einem Wasserloch ganz in der Nähe sind welche, also schnell hin ...


Wasserloch mit frischen Spuren, aber leider ohne Nashörner

Tiersichtungen sind eben immer Glückssache: an den meisten Orten sind die Tiere immer nur für wenige Minuten zu sehen, und wenn man eben einen Hauch zu spät kommt, hat man sie verpasst.
Aber genau deswegen macht (mir) so eine Safari ja auch große Freude, weil man eben doch immer wieder auch Glück bzw. Glücksmomente hat, wenn man um eine Ecke biegt und das nächste Tier zu sehen ist!




Zurück am Aussichtspunkt ist eine neue Gruppe da: ja, auch sie hätten vor ein paar Minuten Nashörner gesehen! Also Weg erklären lassen und Daumen drücken, dass sie noch da sind ...



Hurra!

Und ein paar Meter weiter liegen gleich noch 2 andere genüsslich im Schlamm!












Da ich gestern ja schon wirklich viel gesehen hatte und mein Fokus heute auf den Nashörner lag, habe ich mir hier eine ganze Stunde lang Zeit genommen und den beiden zugesehen – ein tolles Erlebnis!

In dieser Zeit kamen übrigens nur 2 weitere Fahrzeuge vorbei, was auch gestern schon ähnlich war, dass man nur etwa alle halbe Stunde mal jemanden trifft – der Park ist also derzeit alles andere als überlaufen, schön. Einziger Nachteil ist, dass es manchmal eben auch hilfreich sein kann, das Wissen anderer zu nutzen bzw. ein "stehendes Fahrzeug" meist anzeigt, dass dort gerade was zu sehen ist, an dem man vielleicht sonst einfach vorbeigefahren wäre, weil man ja beim Fahren schlecht in alle Richtungen gleichzeitig schauen kann, erst recht wenn man alleine unterwegs ist.


Man beachte den Vogel im Ohr!















Und noch 2 weitere Nashörner!



Und noch eines!

Inzwischen (12:30 Uhr) war ich ganz im Westen des Parks (kurz vor dem Cengeni Gate) und habe mich wieder auf den Rückweg gemacht, nach 2 Tagen mit eher wenig Schlaf hatte ich ja nun mehr als genug gesehen und war damit äußerst zufrieden, so dass ich letztlich "schon" nach 8½ h im Park wieder am Ausgang (Nyalazi Gate) war (14:30 Uhr) und nicht erst nach 13 h wie gestern.

Auf dem Rückweg folgte dann noch das i-Tüpfelchen des Tages, an dem ich ohne ein stehendes Auto dort definitv vorbeigefahren wäre:


Na, schon erkannt?


Ein schlafender Löwe!

Da ich ja keinerlei Zeitdruck hatte, bin ich auch hier noch eine ganze Stunde geblieben und habe entspannt aus dem Auto heraus die Szenerie beobachtet (und dadurch auch noch 2 weiteren Fahrzeugen als "Hinweis" gedient, dass es hier was zu sehen gibt).







Oh, er steht auf und geht ...


... zum nächsten Baum und legt sich wieder hin





Mphafa Hide

Hier am Mphafa-Aussichtspunkt habe ich mich kurz mit einem einheimischen Paar unterhalten, das auch schon seit dem Morgen im Park war und heute noch keinen einzigen Elefanten gesehen hatte, während mir ja schon an 4-5 Stellen welche vor die Linse gelaufen waren – so unterschied­lich kann ein Tag im Park sein!

Aber ich habe es ja auch selbst erlebt: gestern habe ich kein einziges Nashorn – geschweige denn einen Löwen – gesehen, und heute dann jeweils gleich mehrere.

Jetzt fehlt dann also nur noch ein Leopard, dann sind die "Big 5" (Büffel, Elefant, Nashorn, Löwe und Leopard), die jeder Safari-Tourist gerne sehen möchte, komplett (was mir beim Besuch des Kruger-Nationalparks ein paar Tage später tatsächlich gelungen ist!).



Rückweg zum Ausgang

Gefahren heute: 118 km.

Am Nachmittag habe ich dann in meiner Unterkunft (siehe am Ende von SA29) etwas ausgeruht sowie die Blog-Einträge von gestern und heute erstellt.

Direkt weiter mit: SA32 - Roadtrip nach Mbombela/Nelspruit

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Für Neueinsteiger auf meinen Seiten gibt es hier einen Überblick darüber, was es hier sonst noch alles zu sehen gibt – viel Spaß beim virtuellen Verreisen!

Ein Klick auf die Bilder öffnet sie übrigens in groß!

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