Heute haben wir mit der Costa Diadema von 10 bis 21:30 Uhr in Le Havre angelegt (bei zunächst sonnigen 22 Grad), nach Marseille dem zweitgrößten Hafen in Frankreich.
Bis vor 10 Monaten war ich hier noch nie, seit September 2024 aber nun schon zum 3. Mal, so dass ich die Stadt inzwischen ganz gut kenne (erst im Februar 2025 habe ich ja einen ausführlichen Spaziergang hier gemacht).
Heute ging es daher ins ca. 30 km nördlich gelegene Étretat mit seiner spektakulären Steilküste; dort war ich zwar im September 2024 auch schon mal, allerdings war damals das Wetter etwas mau. Heute sollte es bis zum Nachmittag sonnig sein und erst ab 17/18 Uhr gewittern, das klang deutlich besser. Außerdem war die Abfahrt heute ja besonders spät, also war die Gefahr nur sehr gering, das Schiff am Abend zu verpassen – anders als im September 2024, wo ich nur kurz vor der "Alle an Bord"-Zeit (17:30 Uhr) wieder zurück war, da meine Rückfahrt als Anhalter wesentlich länger gedauert hatte als eingeplant.
Da die Busverbindungen zwischen Le Havre und Étretat weiterhin eher umständlich sind (man muss umsteigen und kann in den Bussen nicht bar oder per Kreditkarte zahlen), war ich auch heute wieder per Anhalter unterwegs: von 10 bis 12 Uhr ging es dafür vom Hafen aus zu Fuß ziemlich direkt (mit einem Halt bei den Jardins Suspendus) zur Ausfallstraße im Norden von Le Havre, wo ich auch im September 2024 schon gut weg gekommen bin – und auch heute hatte ich das Glück, mit nur 2 Fahrten, für die ich jeweils kürzer als 10 min warten musste, mein Ziel (um 12:45 Uhr) zu erreichen.
Blick aus der Kabine kurz nach Sonnenaufgang (6:45 Uhr)
Ausblick vom Schiff auf Le Havre (9 Uhr)
Es geht von Bord (9:55 Uhr)
Vom Anleger ist man in 15 min zu Fuß in der Innenstadt, wo heute ein Laufwettbewerb stattfand.
Weg in die City bis zum Rathaus
Square Saint-Roch
Das stand auch im Februar schon hier!
Les Jardins Suspendus ("Die hängenden Gärten")
Nach knapp 30 min hier (dabei habe ich mir den Teil, der 2 € Eintritt kostet, aus Zeitgründen gar nicht angesehen) ging es weiter und wie bereits geschrieben ohne Probleme bis nach Étretat.
Eglise Saint-Martin, Le Tilleul
Kurz vor Étretat
Weg bis zum Strand in Étretat
Porte d'Aval (auch: Falaises d'Aval)
Porte d'Amont
Da ich an der Küste "rechts vom Strand" im September 2024 noch nicht war, ging es dort heute als erstes hin, denn im Hintergrund waren nun doch schon die ersten Wolken zu sehen.
Direkt oberhalb des Felsentors führte ein Weg bergab, vermutlich zu einem Aussichtspunkt, dachte ich. Er ging dann immer weiter, bis runter zum Strand, wo dann überraschenderweise ein Tunnel war, um zum Strand auf der anderer Seite zu kommen, so dass ich den Weg zum Glück nicht auch wieder nach oben gehen musste.
Rückweg zur Promenade am Hauptstrand
Inzwischen war es 14 Uhr, kurz drauf donnerte es und dunkle Wolken kamen schnell näher – keine guten Bedingungen, um gleich weiter zur Südküste zu gehen, wo man oben auf den Felsen völlig ungeschützt ist.
Église Notre-Dame d'Etretat
Nach dem Abstecher zur Kirche fing es dann heftig an zu regnen, zum Glück war ich aber gerade wieder in der Nähe der Markthalle, um mich dort unterzustellen.
Nach etwa 20 min hörte der Regen auf, im Wetterradar waren aber weitere Regenwolken zu sehen, so dass die Regenpause vermutlich nur sehr kurz war. "Egal, jetzt wo ich schon mal hier bin, gehe ich trotzdem noch schnell zur anderen Küstenseite" – wo es dann immerhin für etwa 45 min trocken blieb, da die nächsten Regenwolken ganz knapp südlich vorbeizogen.
Küste "links vom Strand" (15-15:45 Uhr)
Rückweg im Regen (30 min)
Um 16:15 Uhr war ich wieder an der Promenade – eigentlich noch zu früh, um schon wieder den Rückweg anzutreten. Zum Glück ließ der Regen wieder deutlich nach, also bin ich auch noch zu dem Tunnel links vom Strand gegangen. Offiziell darf man hier nicht durch, da man ihn nur bei Ebbe passieren kann und immer mal wieder Touristen hindurch zur anderen Strandseite gehen und auf dem Rückweg dann nicht mehr zurück zur Promenade kommen, weil inzwischen die Flut den Weg versperrt hat und sie dann aufwendig dort gerettet werden müssen.
Da ich aber wusste, dass heute erst um kurz vor 18 Uhr Niedrigwasser ist, und es dort auch keinerlei Absperrungen gab, bin ich (wie auch etwa ein Dutzend anderer Personen) trotzdem hindurch, was nicht ganz ohne Kletterei geht, aber letztlich gut machbar ist – und definitiv ein Highlight des Tages war, zumal sich auf der anderen Seite sogar die Sonne noch mal zeigte.
Weg zum Tunnel "Trou à l'Homme"
Nanu, darf man doch nicht weiter zum Strand?
Ach doch, da links geht der Weg weiter!
Plage de Jambourg
Blick zurück zum "Falaise La Manneporte"
Zurück auf der anderen Seite des Tunnels
Um 17:50 Uhr war ich wieder zurück an der Promenade und habe dann nur etwa 10 min an der Straße stehen müssen, bis ein Auto mit einem netten französischen Paar anhielt, das mich bis nach Le Havre mitnahm und sogar direkt am Hafen abgesetzt hat, so dass ich um 18:45 Uhr schon wieder auf dem Schiff war – schneller und bequemer hätte die Rückfahrt nicht laufen können!
Abendessen
Abfahrt (21:35-22 Uhr)
Abendprogramm ("Queen – live at Wembley" im Lido Diana)
Fazit: trotz der Wetterkapriolen war es insgesamt doch noch ein schöner Tag – beim nächsten Mal in Étretat hätte ich dann aber bitte endlich mal den gesamten Tag über Sonnenschein dort.
Direkt weiter zum nächsten Tag: CD45 - Southampton (England)
*** Labels: Etretat Eglise Hotel Heve
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