Dienstag, 10. Dezember 2024

SA36 - Addo Elephant-Nationalpark



Heute war ich von 7 bis 18 Uhr im Addo Elephant-Nationalpark, in dem es neben zahlreichen anderen Tieren eben auch besonders viele Elefanten zu sehen gibt, wenn man zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist – was ich heute zum Glück mehrfach war, u.a. von 10 bis 12 Uhr an einem Wasser­loch (Hapoor Dam), wo ich den (ca. 200!) Elefanten dort in alle Ruhe zugesehen habe (während geführte Touren dort meist nur für ein paar Minuten angehalten haben, bevor es weiter ging).

Gemeinsam mit dem Kruger-Nationalpark und dem Hluhluwe-iMfolozi-Nationalpark ist Addo einer der 3 bekanntesten/beliebtesten Nationalparks in Südafrika für Tierbeobachtungen; die Artenvielfalt ist zwar in den beiden anderen noch etwas größer, aber wenn man Elefanten mag und sehen möchte, ist man "im Addo" genau richtig!

Ich bin ja kein Frühaufsteher, aber da viele Tiere oft in den Morgenstunden besonders aktiv (auf Futtersuche) sind und in der Mittagshitze (bei heute bis zu 34 Grad) dann irgendwo fernab der Straße im Schatten faul unter einem Baum liegen (wo man sie nicht sieht), bin ich bei Safaris eben auch gerne als einer der Ersten am Parkeingang – heute war ich um 6:50 Uhr der Dritte.

Im Vergleich zu 2004, als ich schon mal hier war, ist der Park in Richtung Süden deutlich ver­größert worden und hat jetzt auch einen südlichen Eingang, so dass ich heute von meiner Unter­kunft in Colchester keine 5 km fahren musste, um im Park zu sein (anstatt knapp 60 km außen herum, um am Haupteingang im Norden zu sein). Mit 1640 km² ist der Park jetzt etwa so groß wie Hamburg und Berlin zusammen, oder knapp halb so groß wie Mallorca, oder 62-mal so groß wie Norderney.



Privater Safaripark an der Zufahrtsstraße zum Nationalpark



Matyholweni Entrance Gate





















































Elefanten am Hapoor Dam

Die Elefanten hier sind eine sehr friedliche Art und lassen sich durch die Autos nicht stören, anders als etwa im Hluhluwe-iMfolozi-Nationalpark östlich von Durban, wo man den Elefanten nicht näher als 20-30 m kommen sollte, sonst werden sie schnell aggressiv.


Wie immer mit dabei: Lucy















Main Camp








Schabrackenschakal






Wieder am Hapoor Dam (15 Uhr): nix mehr los hier!

















Kudus



Kuhantilopen (Red Hartebeest)



Leider habe ich keines der wenigen Nashörner hier gesehen, und auch keine Löwen, Leoparden etc. (die ebenfalls sehr selten zu sehen sind), aber auch so war es ein ganz toller Tag, mit vollen 11 h im Park (und davon über 10 im Auto), meist auf rumpeligen Schotterstraßen, wo man versuchen muss, gleichzeitig auf Schlaglöcher sowie nach Tieren links und rechts des Weges Ausschau zu halten, was durchaus auch ganz schön anstrengend ist.

Trotzdem würde ich das Selberfahren stets einer geführten Tour vorziehen, da man bei Tiersich­tungen so lange bleiben kann, wie man möchte, oder auch mal problemlos 5 m zurück fahren kann, um eine bessere Perspektive zu haben. Abgesehen davon ist es natürlich auch wesentlich günstiger: in meiner Unterkunft liegen Angebote für Halbtagestouren (4 h) für 2000 Rand (ca. 105 €) bzw. Ganztagestouren (9 h) für 2800 Rand/147 €, während ich für 11 h bei 49 € liege (17 € Mietwagen, 9 € Benzin sowie 437 Rand/23 € Eintritt), bei voller Flexibilität und dem Spaß, die Tiere selber "zu entdecken" – viele sind oft nur für ein paar Sekunden zu sehen, danach sind sie wieder im Dickicht verschwunden, so dass sie in dem Moment außer mir niemand sonst gesehen hat. Ein bisschen ist es wie Ostereier suchen und finden – und welchem Kind hat das nicht großen Spaß gemacht!? 😀


Kein Löwe im Park, aber wenigstens am Abend im Zimmer

Gefahren heute: 136 km (davon 127 km im Park).

Weiter mit den nächsten Bildern: SA37 - Sundays River & Alexandria Dünen

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Für Neueinsteiger auf meinen Seiten gibt es hier einen Überblick darüber, was es hier sonst noch alles zu sehen gibt – viel Spaß beim virtuellen Verreisen!

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