Montag, 30. Juni 2025

AL11 - Immenstadt



Da heute früh mein rechtes Handgelenk nach meinem Sturz gestern am Weiherkopf noch immer geschwollen war, bin ich zunächst mit dem Bus nach Oberstdorf gefahren, wo das zuständige MVZ der Klinik Oberstdorf aber leider (wegen eines Streiks oder anderer interner Ereignisse) geschlos­sen war. Als die Dame an der Rezeption mein dickes Handgelenk sah, meinte sie: "Oh, wären Sie mal besser gestern schon gekommen!" – was mir heute allerdings reichlich wenig half.
Also ging es mit dem Zug weiter ins knapp 20 km nördlich gelegene Immenstadt, um dort in der Notaufnahme der Klinik Immenstadt (nach gut 2 h Wartezeit) ein Röntgenbild machen zu lassen.

Hier ein paar (Handy-)Bilder von meinem Weg vom Bahnhof durch die Innenstadt von Immen­stadt zum Krankenhaus (etwa 20 min zu Fuß).






Immenstadt

Nach dem Röntgen stand dann fest: ich habe eine "gering dislozierte distale Radiusfraktur C1" – oder, anders gesagt: das Handgelenk ist leider doch nicht nur verstaucht, sondern gebrochen.


Röntgenbild mit Bruch (schwarz) und mögliche Titanplatte nach OP (blau)

Anschließend gab es einen Cast, einen Kunststoffgips, und um 16:12 Uhr schließlich ging es mit dem Zug wieder zurück (bis nach Fischen, wo ich am Abend noch mit meiner Lieblings-Cousine Heike verabredet war).


Zurück in Fischen (mit dem Rubihorn im Hintergrund)


Bei Heike & Ecki (nicht im Bild)


Blick am Abend vom Balkon in Bolsterlang (21:30 Uhr)

Für weitere Bilder aus dem Allgäu aus den Folgetagen und das Fazit zur Reise siehe:
AL12-14 - Balkonblicke & Fazit

Wie es mit dem Bruch weiterging, siehe: Radiusfraktur (Bruch im Handgelenk)

*** Labels: Allgäu, Gleitschirmfliegen

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Sonntag, 29. Juni 2025

AL10 - Weiherkopf (Sturz + 1:04 h Flug)



Heute waren die Flugbedingungen am Weiherkopf (1665 m) an der Hörnerbahn in Bolsterlang im Allgäu noch etwas besser als gestern, so dass ich wieder einen schönen 1-h-Flug machen konnte, bei dem es gleich nach dem Start in der Thermik nach oben ging – bis auf knapp 2500 m Höhe.

Kleiner Schönheitsfehler: wegen einer Windböe bin ich heute bei meinem ersten Startversuch gestürzt und habe mir dabei das rechte Handgelenk ordentlich verstaucht. Da es zunächst aber nur leicht geschwollen war, bin ich trotzdem (20 min später) noch mal gestartet; im Flug nahm die Schwellung dann immer mehr zu, so dass ich nach einer guten Stunde lieber gelandet bin – daher gibt es auch von heute keine Bilder aus der Luft (wo die Sicht noch klarer war als am letzten Woch­en­ende, sogar bis zum knapp 40 km entfernten Bodensee), da es mir leider nicht möglich war, mit der lädierten Hand nach der Kamera zu greifen.









Mit der Hörnerbahn zur Bergstation


Blick zum Riedberger Horn (siehe AL06)


Blick zum Startplatz am Weiherkopf (oben rechts)


Blick von oben zur Bahn und zum Bolsterlanger Horn (siehe AL04)










Starts am Weiherkopf von anderen Gleitschirmfliegern

Ohne mich zu Verabreden habe ich heute oben 2 (weitere) bekannte Flieger getroffen, die ich in den vergangenen Tagen hier noch nicht gesehen hatte – ein Grund, warum ich so gerne hier im Allgäu bin: hier treffe ich mehr Bekannte als an einem typischen Tag in Hamburg!

Bei meinem ersten Start gegen 12:30 Uhr hat eine Windböe von rechts die rechte Hälfte des Schirms eingedrückt, so dass nur noch die linke Seite voll im Wind stand und mich dann abrupt (noch im Startlauf am Boden befindlich) nach links geschleudert hat, so dass ich mich 2x um die eigene Achse gedreht habe und dabei offenbar mit der rechten (ausgestreckten) Hand auf den Boden aufgeschlagen bin.

Für heute war eigentlich "Wind aus Nordost, der gegen Mittag gen Nord dreht" vorhergesagt, so dass sich viele Piloten beim Start (wie auch ich) eben in Richtung Nord-Osten ausgerichtet haben, damit der Wind möglichst von vorne kommt. Im Nachhinein habe ich gesehen, dass auch schon vorher immer mal wieder der Wind deutlich mehr aus Osten kam als vorhergesagt, so dass auch andere Piloten mit dem "Wind von rechts" zu kämpfen hatten.




Windböen von Osten drücken die Schirme rechts ein bzw. nach links

Nach meinem Sturz bildete sich unterhalb des Daumens eine Beule, diese tat aber nicht sonderlich weh. Auch konnte ich das Handgelenk noch normal bewegen, lediglich im Daumen hatte ich kaum noch Kraft (um etwa eine Getränkeflasche zu öffnen). Ein anderer Flieger meinte: "Wenn was gebrochen wäre, würde es ordentlich weh tun" – was es nicht tat. Also habe ich mich nach einer kurzen Pause erneut zum Start bereit gemacht (mit Dank an Ralph für die Hilfe!).


Beule am rechten Handgelenk

Auch bei meinem 2. Start habe ich gespürt, dass ich rechts kurz "den Druck an der Steuerleine" verloren habe, d.h. auch diesmal hat der (Ost-)Wind die rechte Schirmkappe kurz eingedrückt, der Schirm hat sich aber sofort wieder mit Luft gefüllt, so dass ich trotzdem noch abgehoben bin und einen schönen Flug hatte.


GPS-/Variodaten des heutigen Fluges (1:04 h)

Nach meiner Landung war das rechte Handgelenk dann ziemlich steif, so dass ich die Hand kaum noch benutzen konnte; netterweise haben aber 2 andere Flieger (die ich nicht kannte) meinen Schirm etc. zusammengepackt – viiielen Dank!

Ebenso geht ein Dank an das Schickie's am Landeplatz, die mir zur Abkühlung der Schwellung etwas Eis mitgegeben haben.


Eis des Tages, heute leider mal anders als sonst


Ausblick am Nachmittag von meinem Balkon (bei 29 Grad)

Da die Hand auch im weiteren Verlauf des Nachmittags eigentlich kaum weh getan hat, bin ich weiterhin von einer Prellung/Verstauchung ausgegangen und habe es daher nicht als "Notfall" eingeschätzt, der das Aufsuchen einer Notaufnahme an einem Sonntag rechtfertigt.

Wie es mit der Hand weiterging, siehe im nächsten Eintrag: AL11 - Immenstadt

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Samstag, 28. Juni 2025

AL09 - Weiherkopf (0:45 h Flug)



Heute ging es endlich mal wieder in die Luft, direkt hier am Weiherkopf an der Hörnerbahn, bei nicht ganz idealen Bedingungen, die aber immerhin für einen 45-min-Flug gereicht haben, was von allen Fliegern, die hier heute waren, einer der längsten Flüge war.



Ausblick am Morgen vom Balkon










Weg zum Weiherkopf (1665 m)

Bei meiner Ankunft oben um 11:30 Uhr war kaum Wind und kaum Thermik, so dass ich mit meinem Start lieber noch etwas gewartet habe. Um 12:30 Uhr kam dann zum Glück noch ein weiterer Flieger (so ganz alleine denkt man schnell, dass irgendwas nicht stimmen kann), den ich sogar kannte (alle anderen Flieger hier sind heute von den Startplätzen etwas weiter unten los); um 13:10 Uhr sind wir dann schließlich beide gestartet.




Start von Chris

Im Flug habe ich heute keine Fotos gemacht, da ich durchgehend mit Lenken beschäftigt und daher keine Zeit war, die Steuerleinen mal loszulassen und zur Kamera zu greifen.


Blick aus dem Flug von Chris zu mir (noch mal mit dem Nova Aonic light)



GPS-/Variodaten des heutigen Fluges (0:45 h)




Am Landeplatz (bei 27 Grad)




Hochzeit von "Bernadette & Lukas"




Ausblicke am Abend vom Balkon zu Rubi- & Nebelhorn

Direkt weiter mit: AL10 - Weiherkopf (1:04 h Flug)

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