Mittwoch, 7. Dezember 2022

TS22 - Port Louis & Le Morne (Mauritius)



Heute haben wir mit der MSC Sinfonia in Port Louis angelegt, der Hauptstadt von Mauritius, wo wir – wie auch schon auf den Seychellen – über Nacht bleiben werden.

Trotz suboptimaler Wettervorhersage ("häufige Regenschauer", bei 28 Grad) bin ich zum 50 km südlich gelegenen Berg Le Morne Brabant (oft auch nur Le Morne genannt) auf der gleich­namigen Halbinsel ganz im Südwesten der Insel gefahren (der das Postkartenmotiv von Mauritius und UNESCO-Weltkulturerbe ist) und dort bis (fast) auf den Gipfel gewandert, da heute ja keine Gefahr bestand, bei einer verspäteten Rückkehr das Schiff eventuell zu verpassen, zumal die Vor­her­sage für morgen noch schlechter war.
















Ankunft in Port Louis (7:30-8:30 Uhr)




Begrüßung mit Musik & Tanz (9:30 Uhr)


Parade der Ausflugsbusse

Vom Anleger zur Innenstadt von Port Louis sind es gut 20 min zu Fuß, auf dem anschließenden Weg zum Busbahnhof habe ich schon mal ein paar erste Eindrücke der Stadt festgehalten (falls es morgen wie angekündigt regnen sollte).




Weg bis zur "Caudan Waterfront"






Place d'Armes & Umgebung, Port Louis

Für nur 41 Rupien (umgerechnet 0.90 €) ging es dann zunächst ins knapp 20 km südlich gelegene Bambous, da es leider keinen Direktbus bis nach Le Morne gibt. Laut Google beträgt die Fahrtzeit 25 min, mit dem öffentlichen Bus dauert es jedoch etwa 50 min, da er unterwegs alle paar hundert Meter anhält, (erst) dann sich alle, die aussteigen wollen, auf den Weg zur einzigen Tür ganz vorne machen und aussteigen, bevor die Wartenden schließlich einsteigen dürfen – was zwar immer sehr diszipliniert abläuft, aber eben seine Zeit braucht.





Weg bis kurz hinter Bambous

Da nicht unmittelbar ein weiterer Bus dort auftauchte, habe ich kurzerhand versucht, direkt von der Bushaltestelle per Anhalter weiter zu kommen, und kam nach nur 2 min Warten mit einer Einheimischen zunächst in den nächsten Ort und von dort mit 2 Jungs direkt bis nach Le Morne Village (je nach Karte auch Le Morne Beach, südöstlich des Berges), von wo aus es dann noch etwa 30 min zu Fuß bis zum Ausgangspunkt der Wanderung sind.




Weg in den Süden








Le Morne Village/Beach










Weg bis zum Beginn der Wanderung (12:30-13 Uhr)

Der Weg bis zum nördlichen Aussichtspunkt (in etwa 250 m Höhe) ist ziemlich einfach (abgesehen von den tropisch-schwülen 28 Grad) und in 45 min erledigt, ab dann beginnt ein teilweise sehr steiler Weg bis zu einem Gipfelkreuz in knapp 500 m Höhe (auf den eigentlichen Gipfel in 556 m führt kein Weg).


Blick zum Gipfelkreuz
















Weg bis zum nördlichen Aussichtspunkt (mit Lucy)

Unterwegs schien es mehrfach, als würde es gleich regnen, so dass ich froh war, noch trocken bis zum Aussichtspunkt zu kommen, wo nach kurzem Warten sogar auch die Sonne rauskam.

Bis dahin war ich noch unentschlossen, ob ich heute wirklich versuchen sollte, bis zum Gipfelkreuz zu gehen bzw. vor allem vor dem Rückweg Bedenken hatte, da ich mit meinen Kniebeschwerden besonders steile Stellen nicht gut bergab gehen kann.
Da es aber weiterhin nicht regnete, bin ich einfach spontan mal losgegangen, schließlich kann ich ja jederzeit wieder umkehren, sollten Knie oder Wetter was dagegen haben.










Weg in Richtung Gipfelkreuz


Blick nach Le Morne Village/Beach


Ein Regenbogen, wie schön! Allerdings ...

... wo ein Regenbogen ist, ist auch Regen nicht weit weg.

Zunächst nieselte es nur mal kurz, also bin ich noch weiter bergauf, dann kam aber ein weiterer, heftiger Regenschauer, den ich zwar unter meinem Regenschirm auf einem kurzen Flach­stück trocken überstehen konnte, aber leider war nicht abzusehen, ob es danach für den Rest des Tages trocken blieb oder vielleicht auch durchregnete, dann wäre der Rückweg über nass-rutschige Felsen bergab wohl kaum sicher zu bewältigen.

Ein mir entgegenkommendes Paar meinte, die noch fehlenden etwa 15 min bis zum Gipfelkreuz seien besonders steil und die Aussicht von oben gar nicht soo viel besser als von dort, wo ich gerade schon war (etwa 45 min vom Aussichtspunkt entfernt), so dass ich meine Notiz zur Wan­de­rung aus der Vorbereitung der Reise noch in Hamburg ("Nur wenn trocken!") beherzigt und die Ver­nunft habe siegen lassen und mich wieder auf den Rückweg gemacht habe.


Ausblick kurz vor dem Gipfelkreuz


Blick aus der Luft auf Le Morne (Bild nicht von mir)




Rückweg (14:30-16 Uhr)

Wieder wohlbehalten unten angekommen ging es an der Küste der Halbinsel entlang noch um den Berg herum, wo sich auf der Westseite mehrere Luxushotels an einem traumhaft schönen Strand befinden (der Hotelkomplex ganz im Süden wird gerade für einen Neubau abgerissen).





Kite-Strand im Südosten der Halbinsel mit Blick zum Berg


Abrissarbeiten am RIU-Hotel








Strand am LUX Le Morne



Öffentlicher Strand



Gedenkstätte der hiesigen ehemaligen "Sklavenroute"



Rückweg zur Hauptstraße (17 Uhr)

Die 3 km bis zur Hauptstraße wurde ich nach kurzer Wartezeit mitgenommen, von dort ging es dann per Bus wieder zurück: 30 km in 1:10 h für 44 Rupien (knapp 1 €) bis nach Bambous und weitere 18 km in 40 min für 41 Rupien (0.90 €) bis nach Port Louis.




Unterwegs nach Bambous


Blick zum Sonnenuntergang beim Umsteigen in Bambous (18:30 Uhr)


Rückfahrt nach Port Louis









Port Louis (19:15-19:30 Uhr)


Zurück an der MSC Sinfonia (19:50 Uhr)




Ausblick am Abend vom Schiff

Fazit: auch wenn es nicht ganz bis zum Gipfel ging war ich weiter, als die Wettervorhersage es vermuten ließ, so dass ich mit dem Tag insgesamt sehr zufrieden bin – und man muss sich ja auch noch was "fürs nächste Mal" hier aufheben. 🙂

Weiter mit dem nächsten Tag auf Mauritius: TS23 - Port Louis & Nordküste (Mauritius)

PS: Der Vogel, der oben zu sehen ist, nennt sich Rotohrbülbül.

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