Von unseren 11 Flügen innerhalb von Argentinien und Chile während der letzten 3 Wochen war eigentlich keiner wirklich pünktlich, durchschnittlich ging es ungefähr eine Stunde später als geplant in die Luft, alles halb so schlimm.
Der Rückflug mit
LAN zurück nach Frankfurt (via Madrid) hat sich dann allerdings "wegen technischer Probleme" um fast 3 Stunden verzögert, so dass wir alle unsere geplanten Anschlussflüge verpasst haben - dafür gab es aber am Flughafen in Santiago zur Überbrückung der Wartezeit noch einen Teller Spaghetti, immerhin.
Und immerhin sind 7 von uns 13 dann trotz des verpassen Fliegers in Madrid noch mit dem Abendflieger zurück nach Deutschland gekommen (Ankunft in Frankfurt: 22:55 Uhr statt ursprünglich geplant 18:25 Uhr), die restlichen 6 mussten allerdings noch eine zusätzliche Nacht in Madrid in Kauf nehmen, da z.B. entweder gar kein Flieger mehr (nach Wien) ging oder im Flieger nach Berlin kein freier Platz mehr war. Dafür waren bei uns dann am Flughafen in Frankfurt die Koffer nicht auf dem Band, die wollten wohl auch noch eine Nacht in Madrid auf Kosten der Fluggesellschaft verbringen ... und wurden dann aber am nächsten Nachmittag (10.02.) per Bote direkt bis vor die Haustür gebracht. Immerhin.
Flug von Santiago nach Madrid (Flugzeit: 13:15 h)
Madrid - Frankfurt in 2:25 h
Und weil es thematisch gut passt, hier auch noch ein paar Bilder von meinem Rückflug nach Hamburg - den ich wohlweislich erst für Freitag (11.02.) gebucht hatte.
Ich musste mich ausnahmsweise wirklich dazu zwingen, ab und zu mal aus dem Fenster zu schauen, und nicht nur ständig auf meine hübsche Sitznachbarin ... :-)
Frankfurt - Hamburg (0:50 h mit Lufthansa)
Fazit meiner ersten organisierten Gruppen-Rundreise: es ist definitiv eine andere Art des Verreisens als auf eigene Faust, was diverse Vor- und Nachteile mit sich bringt, gleichwohl ist vorab zu sagen: es war weniger schlimm als befürchtet! :-)
Natürlich wusste ich im Vornhinein, dass man nicht an jedem Punkt anhalten kann, wo man gerade möchte, und auch nicht so lange wie man will an bestimmten Orten bleiben kann - also hatte ich diesbezüglich meine Erwartungen bereits vor Antritt der Reise nach unten geschraubt, so dass es nur relativ wenige Momente gab, an denen ich mich doch noch geärgert habe, nicht komplett alleine unterwegs zu sein.
Und natürlich schafft man es kaum (oder nur mit sehr viel Aufwand im Vorfeld), auf eigene Faust so viel Unterschiedliches in so kurzer Zeit zu sehen, weil das Organisieren von Unterkünften und Verkehrsmitteln alleine viel zeitaufwändiger gewesen wäre, d.h. ich wäre für die gleiche Route statt knapp 4 vermutlich 6-7 Wochen unterwegs gewesen, was mir im Gegenzug aber auch mehr Zeit an bestimmten Orten sowie die Möglichkeit zu weiteren Abstechern gegeben hätte. Durch die Wahl von günstigeren Hotels (oder gar Zeltplätzen) wäre es zudem trotz der längeren Reisedauer insgesamt billiger gewesen - d.h. wenn man die Zeit hat, wäre diesbezüglich die Individualreise eigentlich vorteilhafter.
Durch den knappen Zeitplan ist man auch viel mehr den möglichen Wetterunbilden vor Ort ausgesetzt - wenn man alleine unterwegs ist, kann man z.B. einen Regentag leichter verschmerzen und verschiebt das geplante Programm einfach auf den nächsten Tag, bei einem fixen Zeitplan muss man halt im Regen auf den Berg oder sonstwohin.
Zum Glück hatten wir mit dem Wetter aber wirklich fast immer Dusel (oder, um es mit Jörgs Worten zu sagen: Traumwetter!), so dass dieser vermeintliche Nachteil einer organisierten Reise diesmal kaum zum Tragen kam, was sicher ein wesentlicher Grund ist, warum ich es insgesamt "weniger schlimm als befürchtet" fand.
Zudem waren trotz des straffen Programms täglich auch Zeiten, die man nicht in der gesamten Gruppe verbringen "musste", sondern individuell nutzen konnte - prima!
Ein weiterer Punkt, der durchaus hätte schlimmer sein können, war die Gruppenzusammensetzung, denn obwohl sie eigentlich ziemlich hetergogen war, ging es doch (fast) immer sehr harmonisch zu - es gab nicht den einen, der immer zu spät kam, oder immer was zu meckern hatte, lediglich gegen Ende der Reise kamen leichte Animositäten zum Vorschein, was aber bei 20 zufällig zusammengewürfelten Personen nach 3 Wochen ziemlich normal sein dürfte.
Apropos 20: mehr hätten es auf keinen Fall sein dürfen - beim Vorprogramm "Iguazú" und dem Nachprogramm "Osterinsel" waren wir ja nur 8 bzw. 13, was doch wesentlich überschaubarer und auch persönlicher war. Wenn dann aber jemand nervt, ist es natürlich um so ungünstiger, weil man sich schlechter aus dem Weg gehen kann.
So schön es auch ist, dass man nicht jeden Abend überlegen muss, was genau man am nächsten Tag macht, wie man da hin kommt, wo der Busbahnhof ist, wo man abends übernachtet usw., so wenig kommt man dadurch auch "in Kontakt" mit Land & Leuten - macht unterm Strich ein Unentschieden in diesem Punkt.
Fazit vom Fazit: Dank Strahlewetter und überwiegend netten Mitreisenden war meine erste Gruppenreise durchaus ganz erträglich, dennoch wird es sicher nicht meine neue Lieblings-Reiseart!
Nichtsdestotrotz: schön war's! :-)
PS: Hier geht es inzwischen noch zu einem weiteren Eintrag zur Reise:
AC28 - Making Of ...
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