Heute ging es von Barcelona mit dem Flieger wieder (mit Umsteigen in Frankfurt) zurück nach Hamburg. Außer bei den Starts und Landungen war es im Flug durchgehend bewölkt, auch am Vormittag war es heute in Spanien recht wolkig, was den Abschied etwas leichter gemacht hat.
Letztes Frühstück im Hotel Marinada Cambrils
Von 9:45 bis 11:30 Uhr bin ich mit meinem Mietwagen von Cambrils aus mehr oder weniger immer an der Küste entlang bis zum Flughafen von Barcelona gefahren (insgesamt 104 km); auf der Autobahn wäre es ein paar Minuten schneller gewesen, hätte dafür aber etwa 10 € Maut gekostet, und ich hatte es ja nicht besonders eilig.
Blick von der Küstenstraße nach Garraf
Rückgabe des Mietwagens
Kurzfazit zum Peugeot 208: fährt sich prinzipiell ganz gut, der Tempomat ist einhändig wesentlicht leichter zu bedienen als bei manch anderen Autos, das Navi hat die Orientierung deutlich vereinfacht. Das schmale Display war zunächst etwas gewöhnungsbedürftig, erfüllt aber letztlich seinen Zweck gut. Weniger schön fand ich die relativ flache/schmale Windschutzscheibe, zumal der Rückspiegel mittig im Blick nach rechts hängt, so dass man dort kaum was sieht. Der Spurhalteassistent hat am ersten Tag (etwa in Kurven) manchmal gefühlt "in die falsche Richtung" gelenkt, da musste man ordentlich gegenhalten, um in der selbstgewählten Kurvenbahn zu bleiben – zum Glück kann man den aber komplett abschalten. Da es kein Zündschloss gibt (sondern nur einen "Start"-Knopf), habe ich bis zuletzt nicht rausgefunden, wie man nur "die Zündung an" machen kann, um z.B. nach dem Einsteigen erst mal nur die Fenster öffnen zu können, ohne gleich den Motor starten zu müssen. Auch das Einschalten der Lüftung (ohne Aktivierung der Klimaanlage) war nur extrem umständlich in den entsprechenden Menüs zu finden.
Insgesamt bin ich 404 km gefahren (also im Schnitt 81 km pro Tag), nachgetankt habe ich 23.88 Liter (für 1.76 €/l), was einen Verbrauch von 5.9 l/100 km ergibt (während es laut der Anzeige im Auto lediglich 5.5 gewesen sein sollen).
Abflug in Barcelona (13:55 Uhr)
Ankunft in Frankfurt (Flugzeit 1:35 h)
Blick zum Großen Feldberg im Taunus, davor Eschborn
AIDA mal anders! 😀 (A312 mit D-AIDA als Kennung)
Mein Flieger nach Hamburg
Mein Gepäck kommt an Bord, Hurra!
Abflug in Frankfurt (18:05 Uhr)
Rüsselsheim
Blick zurück zum Flughafen
Kurz vor Hamburg
Blick zur Nordsee
Nach 45 min Flugzeit Landung in Hamburg, eine gute Stunde später war ich dann nach 4 Wochen wieder zu Hause.
Home sweet Home – Ausblicke vom Balkon (20:20 Uhr)
Fazit: trotz der vielen (lauten) Brasilianer an Bord war es insgesamt eine schöne Reise, mit einem entspannten Vor- und Nachprogramm in Brasilien bzw. an der Costa Daurada.
Durch meine beiden Transatlantikfahrten von Europa nach Brasilien im November 2018 und November 2019 war ich zwar drauf eingestellt, dass auch diesmal die Mehrzahl der Passagiere aus Brasilien kommt und daher sehr "gesellig und temperamentvoll" (bzw. "bierselig und laustark") ist – trotzdem gelang es mir nicht immer, deren eher wenig rücksichtsvolles Auftreten durchgehend entspannt zu ertragen. Zum Glück gab es aber auch (wie eigentlich immer auf Kreuzfahrtschiffen) Orte, wo es relativ ruhig war (wie etwa die Sunset Bar von 13-15 Uhr), so dass ich die Fahrt insgesamt in guter Erinnerung behalten werde.
Sunset Bar (12.04.24)
Zum Schiff:
– Die Costa Diadema ist in vielen Bereichen sehr ähnlich zur Costa Favolosa und auch Costa Fascinosa, vor allem im vorderen Bereich gibt es jedoch einige Unterschiede: hier fehlen die Wasserrutsche und man kann auf dem obersten Deck nicht nach ganz vorne (bzw. dieser Bereich ist den zahlenden Gästen im Spa-Bereich vorbehalten); dafür kann man aber auf den Decks 5, 6 und 7 nach ganz vorne und den Blick dort genießen, theoretisch, da es dort häufig sehr windig ist.
– Das Theater ist nahezu identisch zu den beiden genannten Schiffen, es gibt also auch hier meiner Meinung nach kaum gute Plätze, weil es unten komplett eben ist (so dass man außer in der ersten Reihe immer Köpfe vor sich sieht) und man von fast allen Plätzen im Rang einen Teil der Bühne nur durch eine Glasscheibe (was ich irgendwie unangenehm finde) oder gar nicht sieht.
– Apropos Theater: das abendliche Showprogramm fand ich diesmal weniger abwechslungsreich als sonst, da es fast nur aus "Gesang-und-Tanz"-Darbietungen bestand.
Abfahrt in Rio de Janeiro (08.04.24)
– Mit 3420 Passagiere an Bord war das Schiff für eine Transatlantikfahrt relativ gut belegt, bei 1862 Kabinen (für 4947 Passagiere bei voller Auslastung) jedoch nur mit knapp 70 % der Maximalkapazität unterwegs, so dass es eigentlich nirgends auf dem Schiff wirklich "voll" oder "eng" war; wie üblich waren nur wenige Dutzend Kinder an Bord. Wie sehr es sich auf so einem großen Schiff doch "verläuft" sieht man u.a. daran, dass ich bei meinem Stadtrundgang durch Salvador da Bahia jemanden getroffen habe, den ich schon von meiner letzten Kreuzfahrt im November/Dezember 2023 mit der Costa Toscana kannte – obwohl wir schon seit 4 Tagen gemeinsam auf dem Schiff waren, hatten wir uns in dieser Zeit an Bord noch nicht gesehen!
– Das WLAN an Bord (für 15 €/Nacht, wenn man es vorab bucht, an Bord etwa 2 €/Nacht mehr) war teilweise recht schnell, teilweise aber auch nahezu nicht zu gebrauchen; das neue Starlink-System scheint da noch etwas verbesserungswürdig zu sein.
Málaga (22.04.24)
– Sehr positiv fand ich, dass man sich im Buffet-Restaurant tatsächlich wieder selber bedienen durfte! Nach der "Corona-Pause" gab es ja bei vielen Reedereien zunächst keine Selbstbedienung mehr am Buffet (die ausgewählten Speisen wurden einem von einem Bediensteten auf den Teller gelegt), bei Costa war dies aber selbst im Dezember 2023 auf der Costa Toscana noch so (während man z.B. bei AIDA und MSC schon in 2022 wieder umgestellt hatte). Ich hatte schon befürchtet, dass Costa dies jetzt dauerhaft so beibehalten wird (was zwar etwas hygienischer sein mag, aber zu deutlich längeren Wartezeiten führt), zum Glück scheint dies aber nicht der Fall.
– Auch schön: während es bei meinen 4 vorherigen Fahrten mit Costa nach dem regulären Abendessen (im Buffet oder Restaurant) nur noch Angebote gegen Bezahlung gab, wurde diesmal von 0 bis 1:30 Uhr jeweils ein "Mitternachtssnack" im Buffet-Restaurant angeboten.
Seetag #2 (12.04.24)
– Trotz der Nähe zum Lido Diana und auch zum Atrium habe ich in meiner Kabine (10055) nichts von den Veranstaltungen dort (tagsüber wie abends) gehört. Es gibt allerdings auch Kabinen, die noch deutlich näher zu diesen Bereichen liegen, dies gilt also sicherlich nicht für alle Kabinen auf dem Schiff.
– Am Tag der Ausschiffung musste man die Kabine erst bis spätestens 10 Uhr (statt wie meist üblich schon um 8 Uhr) verlassen, was ich sehr entspannt fand (um etwa das Gepäck während des Frühstücks noch dort zu lassen).
– Obwohl die Costa Diadema mit nur 10 Jahren Alter ein relativ neues (und auch großes) Schiff ist, hat sie eigentlich keinerlei Besonderheiten, nicht mal eine einzige Wasserrutsche. Für mich ist das völlig ok so, für andere mag das Fehlen nahezu jeglicher Bespaßungs-Attraktionen jedoch etwas langweilig sein.
Delphine an Seetag #7 (18.04.24)
Zur Route:
– Das Wetter war insgesamt für die Jahreszeit überdurchschnittlich gut, sowohl in Brasilien als auch während der Atlantiküberquerung, wo es (mal wieder) fast durchgehend sonnig war und wenig Wellengang zu einer entspannten Überfahrt beigetragen haben.
– Obwohl ich alle Orte auf der Route (außer Fortaleza) schon kannte, habe ich bei allen Halts auch noch etwas Neues gesehen, also: Daumen hoch für die Route!
– Insgesamt war dies meine 7. Transatlantikfahrt, wobei die letzten 5 immer "in die andere Richtung" gingen, also von Ost nach West. Im Intro zu dieser Fahrt habe ich ja schon geschrieben, dass dies nicht zufällig war, sondern daran lag, dass man dann "eine Stunde länger schlafen kann", während einem diesmal 5x "eine Stunde Schlaf geklaut wird" – streng genommen sind es aber sogar 2 Stunden Unterschied pro Tag, denn durch die Zeitumstellungen haben die Tage dann ja 25 h, während sie diesmal an 5 Tagen nur 23 h hatten. Man bekommt also weniger Schlaf bzw. hat insgesamt 10 h weniger Zeit auf dem Schiff als bei Atlantikquerungen gen Westen.
– Vorteil der Route gen Osten: die Sonnenuntergänge sind am Heck und dadurch etwas fotogener.
Abfahrt in Salvador da Bahia (11.04.24)
Zum Vor- und Nachprogramm:
– Obwohl ich Santos schon von 2 vorherigen Aufenthalten kannte, habe ich auch diesmal noch neue Ecken entdecken können (wie die Fortaleza de Santo Amaro samt nahe gelegener Praia do Goés oder das Xixová-Japuí-Naturschutzgebiet), wobei auch schon Strand und Promenade in Santos immer wieder schön sind und ich mich dort sehr wohl und sicher fühle.
– Der relativ spontane Abstecher zur Costa Daurada (statt 4 Tage nur in Barcelona) im Anschluss an die Kreuzfahrt hat mir ebenfalls sehr gut gefallen, mit idyllischen Küstenorten und guten Wandermöglichkeiten in der Umgebung wäre ich hier gerne auch noch ein paar Tage länger geblieben.
Castell de Tamarit, Costa Daurada (24.04.24)
Zum Abschluss wie üblich der Blick auf meine Reisekosten:
803 € für die reine Kreuzfahrt (17 Nächte auf der Costa Diadema inkl. Vollpension), 619 € für alle Flüge, 15 € für Bus & Taxi vom Flughafen zum Schiff in Brasilien, 58 € für das unbegrenzte WLAN an Bord (+ 200 €, die ich mit meinem Shareholder-Benefit-Bordguthaben für Carnival-Aktienbesitzer bezahlt habe), 23 € für Sushi & Bier an Bord sowie 24 € für Eintrittsgelder, Bus & Metro sowie Getränke während der Landausflüge ergeben zusammen 1542 € – das wären also die Kosten rund um die Kreuzfahrt gewesen, ohne Vor- und Nachprogramm.
Die 5 Nächte vorab in Santos haben mich 167 € gekostet (135 € Unterkunft, 29 € Verpflegung sowie 3 € Tram/Bus/Fähren), das Nachprogramm mit 4 Nächten an der Costa Daurada 277 € (152 € Unterkunft mit Frühstück, 47 € Mietwagen, 42 € Tanken, 10 € Essen & Trinken sowie 26 € für Bus & Metro in Barcelona sowie Eintrittsgelder unterwegs).
In Summe ergibt dies 1986 € für 4 Wochen Urlaub in der Sonne (entspricht 71 € pro Reisetag).
*** Labels: Balcon Mediterraneo Placa
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