Nach 6 Tagen Sonnenschein in Dubai (als individuelles Nachprogramm meiner 19-tägigen Fahrt mit der Costa Toscana von Rom/Civitavecchia durch den Suezkanal in die Vereinigten Arabischen Emirate) stand für heute der Rückflug ins nass-kalte Deutschland an.
Mit der vorletzten Metro (fährt in Dubai nur bis Mitternacht) ging es um 23:15 Uhr vom Hotel zum Flughafen, wo ich beim Warten auf den Check-in ein deutsches Paar getroffen habe, das ebenfalls auf der Costa Toscana war und zufällig den gleichen Rückflug wie ich gebucht hatte, so dass die Wartezeit bis zum Abflug um 5 Uhr recht kurzweilig war.
Ankunft in Izmir (4:45 h Flugzeit ab Dubai)
Mannschafts-Flieger von Eintracht Frankfurt
Abflug in Izmir (12:10 Uhr)
Auf dem Weiterflug nach Frankfurt war es (wie auch schon auf dem 1. Flug) fast durchgehend bewölkt, daher gibt es auch davon kaum Fotos.
Ankunft in Frankfurt (3:30 h Flugzeit)
Über Weihnachten war ich bei meinen Eltern (in der Nähe von Frankfurt), und am 27.12. ging es dann schließlich mit der Bahn wieder zurück nach Hamburg.
Fazit: Mal wieder eine schöne Reise – obwohl es eine Kreuzfahrt war! 😀
Auch wenn ich zur Zeit 2-3 Kreuzfahrten im Jahr mache (neben anderen Reisen zum Wandern/Gleitschirmfliegen oder auch z.B. nach Bali wie in diesem Frühjahr) bin ich weiterhin nur bedingt ein "Fan" von Kreuzfahrten, da ich den Trubel vieler Veranstaltungen an Bord für absolut verzichtbar halte und es manchmal nicht leicht ist, einen wirklich ruhigen Ort zu finden, um entspannt die Aussicht auf das Meer genießen zu können.
Bei einem Preis von unter 40 € pro Nacht (inkl. Vollpension) in Kombination mit einer Route, die in Richtung Sonne geht, kann ich aber nur schwer widerstehen, zumal diese Positionierungsfahrt (wie erwartet) bei weitem nicht ausgebucht war. Mit "nur" gut 3000 Passagieren an Bord (bei 2612 Kabinen für maximal 6518 Personen) war das Schiff nur etwa "halb voll", der Trubel an Bord also deutlich geringer als etwa bei meiner Fahrt im Juli/August diesen Jahres auf der Costa Favolosa nach Norwegen mit etwa 3300 Passagieren (bei nur 1508 Kabinen) – davon bedingt durch die Ferienzeit unzählige Kinder, während es bei der aktuellen Trans-Reise (wie üblich) nur ein paar Dutzend waren.
Am Hafen in Piräus (01.12.23)
Zum Schiff:
– Die Costa Toscana ist das aktuelle "Flagschiff" der Costa-Reederei, da es das neueste (seit 2022 in Dienst) und gemeinsam mit der fast baugleichen Costa Smeralda auch das größte Schiff der Flotte ist (und derzeit etwa das zehntgrößte Kreuzfahrtschiff weltweit). Trotzdem gibt es bis auf den Aqua Park mit einigen Wasserrutschen (sowie mehrere Pools) nur wenig Bespaßungsmöglichkeiten und auch keinerlei Besonderheiten, die es nicht auch auf anderen Schiffen gibt; auch der Skywalk ganz hinten auf Deck 18 ist zwar ein Hingucker, aber nicht "einmalig" und nach 1 min dort hat sich dessen Reiz auch schnell erschöpft.
– Während auf vielen modernen Schiffen der "Ausblick nach vorne" nur wenigen Passagieren in einer besonders teuren Kabine oder innerhalb anderer "exklusiver" Bereiche vorenthalten ist, kann man auf der Costa Toscana sowohl von Deck 8 als auch im Außenbereich auf Deck 18 den Blick über den Bug genießen – schön.
Sonnenuntergang über dem Skywalk (09.12.23)
– Im Buffet-Restaurant durfte man sich weiterhin nicht selber bedienen, anders als auf der Costa Favolosa gab es jedoch zum Glück nicht nur eine Schlange für alles, sondern verschiedene Theken für Vorspeisen, Hauptgerichte etc., so dass es kaum Wartezeiten gab – wobei meist nicht klar war, auf welcher Seite der Theke man sich denn anstellen sollte, wenn doch mal 2-3 Leute vor einem dort standen. Kurioserweise gab es im La Maremma-Restaurant zum Frühstück und Mittagessen ein Buffet mit Selbstbedienung, und sogar Salz- und Pfefferstreuer auf jedem Tisch; das Corona-Hygiene-Konzept ist also nicht mehr überall konsequent umgesetzt.
– Anders als auf den meisten Schiffen, wo es es jeden Abend "nur" eine Abendshow gibt, gab es diesmal gleich 2: eine im Colosseo und eine andere in der Poltrona Frau Arena, jeweils um 19:30 und 21:30 Uhr, so dass man auch beide Shows an einem Abend sehen konnte (sofern man nicht in einem der Bedien-Restaurants war, da die festen Essenszeiten entweder um 18:30 oder 21 Uhr begannen).
Weihnachtssingen & Verabschiedung im Colosseo (13.12.23)
– Trotz der nur recht geringen Auslastung des Schiffes wurde das komplette Showprogramm durchgezogen, wobei ich die abendlichen Vorstellungen (insbesondere im Colosseo) diesmal besonders farbenfroh und abwechslungsreich fand, mit einer Vielzahl an wirklich kreativen Kostümen und einfallsreichen Darbietungen und Choreographien.
– Auch schön: Häufiger als sonst waren Crew-Mitglieder an Deck zu sehen, etwa während der Fahrt durch den Suezkanal oder auch am letzten Seetag. Auch die Kreuzfahrtdirektorin Manuela zeigte sich sehr nahbar – insgesamt schien die Stimmung bei der Crew sehr entspannt zu sein, vielleicht weil sie aufgrund der geringen Auslastung des Schiffes etwas weniger zu tun hatte als üblich.
Mein Lieblingsplatz auf Deck 19 (08.12.23)
– Meine Kabine (11152, siehe CT01) war angenehm ruhig, mit ausreichend Platz auch im Bad; besonders schön: kein labbriger Duschvorhang, der beim Duschen an einem klebt (wie etwa auf der Costa Favolosa), sondern auch in der günstigen Innenkabine eine Duschkabine mit Glastür. Und: ein Schalter am Bett, um das komplette Licht in der Kabine aus zu machen (anders als zuletzt auf der Norwegian Jade). Weniger schön: die Temperaturregelung in der Kabine war etwas schwierig: entweder war es etwas zu kühl oder etwas zu warm ...
– Das Internet/WLAN an Bord war meist relativ schnell (mit etwa 30 Mbps), hatte jedoch immer wieder kurze Aussetzer für ein paar Sekunden. Positiv: es ist möglich, mehrere Geräte (z.B. Laptop und Handy) abwechselnd zu nutzen (anders als z.B. bei MSC, wo man mit dem Standard-Paket nach der Aktivierung eines Gerätes nur dieses eine nutzen kann).
Lucy auf dem Monte Pellegrino bei Palermo (29.11.23)
Zur Route:
– Mit Salala und Muscat (beide Oman) sowie Doha (Katar) gab es gleich 3 neue Orte für mich, wobei mir davon Muscat am besten gefallen hat, da man hier alles gut zu Fuß erkunden kann. Aber auch Palermo und Piräus/Athen kann man sich durchaus mehrfach ansehen, zumal das Wetter ja (mal wieder) fast durchgehend ziemlich gut war.
– Schade, dass aufgrund der Konflikte in Israel der Halt in Haifa ersatzlos gestrichen wurde (siehe CT00). PS: Im Nachhinein muss man sagen, dass wir letztlich Glück hatten, dass die Fahrt durch den Suezkanal und das Rote Meer planmäßig stattgefunden hat, denn die "Rückfahrt" der Costa Toscana nach Europa durch den Suezkanal im März 2024 wurde aus Sicherheitsgründen kurzfristig komplett gestrichen, und auch im Herbst 2024 fuhren keinerlei Kreuzfahrtschiffe von Europa durch den Kanal in Richtung Emirate (sondern ohne viele Halts um ganz Afrika herum).
Mughsail Beach bei Salala (10.12.23)
– Mein Vorprogramm mit 2 Nächten in Rom hat die Anreise etwas entzerrt, würde ich also beim nächsten Mal wohl wieder so machen, Rom ist ja immer eine Reise wert. Und auch die 6 Tage in Dubai waren gut, um noch etwas Sonne zu tanken; im Dezember ist es dort mit 27 Grad ja ganz gut auszuhalten (während es ab April dort auch gerne mal über 40 werden).
Wie üblich zum Schluss der Blick auf meine Reisekosten:
710 € für die Kreuzfahrt, 348 € für Hin- und Rückflüge (siehe CT00), 322 € für die Unterkünfte in Rom (2 Nächte) und Dubai (5 Nächte), 55 € (+ 200 € Bordguthaben/Shareholder Benefit durch meine Carnival-Aktien, siehe hier) für das unbegrenzte WLAN an Bord, 65 € für Transport (Busse/Züge/Metro/Taxi u.a. in Rom, Dubai sowie die Bahnfahrt von Frankfurt nach Hamburg), 25 € für die Verpflegung in Rom und Dubai sowie 79 € Eintrittsgelder (in Athen, Muscat und 2x in Dubai) ergeben für alle 27 Tage zusammen 1604 € bzw. nur knapp 60 € pro Reisetag.
Zurück in Hamburg (29.12.23)
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