Heute war das Wetter wieder deutlich besser, so dass ich meine geplante Wanderung bei nahezu idealen Bedingungen (viel Sonne, 21 Grad) durchführen konnte: von Punta del Hidalgo, dem letzten Ort an der Nordküste von Teneriffa, bevor östlich davon die Berge des Anaga-Gebirges steil emporragen, ging es bis in das Bergdorf Bejía und über Batán de Abajo und den Barranco del Rio wieder zurück (Route 47 im Rother Wanderführer von 2016; 5:40 h).
Obwohl nur 650 Höhenmeter zu überwinden sind, ist die Wanderung recht anstrengend, schon die ersten 30 min gehen sehr steil bergauf, und im Abstieg gibt es eine gut einstündige, recht steile Passage über einen Felsensteig, der "nur von erfahrenen Bergwanderern" begangen werden sollte. Sowohl auf dem Hin- als auch auf dem Rückweg führt die Route für etwa 45 min an bzw. in einem alten Wasserkanal entlang (ähnlich einer Levada-Wanderung auf Madeira), was durchaus spektakulär, aber auch nicht ganz ungefährlich ist (mehr dazu unten).
Ausblick am Morgen (9:45 Uhr)
Fahrt durch Tejina (mit der Mesa de Tejina, siehe TE20)
Kirche in Punta del Hidalgo (Startpunkt der Wanderung; 10:30 Uhr)
Weg bis zum Beginn des ersten Wasserkanals
Der Kanal auf dem Hinweg ist eigentlich ohne Schwierigkeiten zu begehen, trotzdem stehen (auch) hier Warnschilder, dass man den Weg eigentlich nicht gehen soll, da es wohl doch immer mal wieder zu Unfällen kam.
Wasserkanal entlang des Barranco Seco
Bejía
Blick nach Chinamada (oben rechts) ...
... und dem Felsentor (wo ich im Dezember 2018 war)
Weg bis Batán de Abajo
Blick zum Wasserkanal für den Rückweg
Abstieg zum Grund des Barranco del Rio
Der Wasserkanal hier ist wesentlich schwieriger zu begehen, da es immer wieder überhängende Felsen gibt, die in den Weg hineinragen und an denen man sich irgendwie vorbeizwängen muss (ohne seitlich in die Tiefe zu fallen). Die schwierigste Passage ist gleich zu Beginn, hier kommt man nur kriechend oder in einer tiefen Hocke seitlich an den Felsen vorbei; auch im weiteren Verlauf gibt es immer mal wieder Stellen, wo man sehr aufpassen muss und manchmal nur sehr geduckt voran kommt oder sich wie ein Limbotänzer an den Felsen vorbeischieben muss; es empfiehlt sich, keinen allzu großen/schweren Rucksack zu haben, um leichter unter den Felsen durchzukommen bzw. nicht nach hinten gezogen zu werden, während man sich mit dem Bauch in Richtung Felsen seitwärts vorwärtsbewegt.
Wem das alles zu heikel ist, der kann auch im Barrancogrund entlang wandern, allerdings entgeht ihm dann auch der spezielle Reiz dieser Wanderung.
Wasserkanal bis nach Punta del Hidalgo
Playa de los Troches (wie immer mit dabei: Lucy)
Rückweg zum Auto
Blick zum Leuchtturm (siehe TF10)
Nachbau des Torre del Conde auf La Gomera (siehe GO14)
Zurück in Mesa del Mar
Gefahren heute: 38 km.
Weiter mit den Bildern vom nächsten Tag: TE26 - Montaña Blanca (2748 m) & Teide
*** Labels: Bejia, Batan de Abajo
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