Heute lag schon ab dem Morgen eine dicke Wolkendecke über großen Teilen Teneriffas – also ab auf den Berg und hoffen, dass es rund um den Pico del Teide sonnig und wolkenfrei ist, zumal ich genau für heute noch mal einen Genehmigung für die Besteigung des Gipfels hatte (nachdem es ja an Tag 3 nicht geklappt hat, weil die Seilbahn wegen des zu starken Windes nicht in Betrieb war).
Apartamento Tabares bei Bajamar (siehe TF10)
Bei der Autofahrt nach oben (via der TF-24 von Osten kommend) fürchtete ich schon, dass es heute auch ganz oben wolkig sein könnte, weil die Wolkendecke heute wesentlich dicker war als gestern Nachmittag, und auch, dass es heute wieder zu windig sein könnte, weil die Wolken an einigen Stellen ganz schön schnell über die Straße fegten – aber zum Glück waren ab 2050 m Höhe endlich (wie erhofft) keine Wolken mehr und am Teide auch deutlich weniger Wind als unterwegs.
Fahrt zum Mirador de Chipeque (1900 m) ...
... wo man gestern Nachmittag schon über den Wolken war!
Mirador La Crucita (1985 m): Aussteigen lohnt wohl eher nicht
Erst ab etwa 2050 m war man heute endlich (knapp) über bzw. neben den Wolken.
Erste Blicke von der TF-24 gen Teide und Nordküste
Mirador El Valle/La Tarta (2105 m)
Blick nach La Orotava & Puerto de la Cruz (siehe TF08)
Los Realejos & die beiden Aussichtspunkte vom Abend (siehe unten)
(Kein) Blick gen Südküste
Observatorio del Teide
Mirador del Roque Caramujo (2220 m)
An der Talstation angekommen (11:45 Uhr) habe ich dann ein Ticket für die Bahn um 12:50 Uhr bekommen (hoch & runter für zusammen 27 €) und mir die Wartezeit mit einem kurzen Spaziergang zur Montaña de Majua am Fuße des Teide vertrieben.
Rund um die Montaña de Majua
Ab 12:30 Uhr hieß es dann Anstehen und von 12:53 bis 13 Uhr ging es von 2350 m auf 3550 m.
Mit der Seilbahn auf den Teide
Blick zur Montaña de Guajara (siehe TF07)
Blick zu den Roques de Garcia (siehe TF03)
Mirador de Pico Viejo (siehe TE05)
Blick zum Pico Verde & Cruz de Gala (siehe TF05)
Im Hintergrund (in ca. 120 km Entfernung): La Palma
Nach dem Abstecher zum Mirador de Pico Viejo (ca. 15 min/700 m ab der Bergstation je Strecke) und dem stolzen Vorzeigen meiner Genehmigung an der Kontrollstelle ging es dann also die letzten 170 Höhenmeter (ziemlich steil, in ca. 30 min) hoch zum Gipfel – wo es erstaunlich windstill und auch (relativ) warm war!
Bei der Ankunft an der Bergstation bließ der Wind noch ziemlich heftig, so dass sich die 5 Grad anfühlten wie minus 5 und ich dankbar war um die zusätzliche Jacke, Schal und Handschuhe, aber beim Gipfelaufstieg habe ich mich dann nach und nach derer entledigt ...
Pico del Teide (3715 m)
Bei dem nahezu wolkenfreien Himmel von gestern Mittag wäre die Aussicht vielleicht (noch) etwas schöner gewesen, aber ich habe die Genehmigung für die Gipfelbesteigung ja schon vor 4 Monaten (online) beantragt, und man darf sich fairerweise nur einen Termin pro Woche aussuchen, also muss man das Wetter halt nehmen, wie es ist (da man sich ungefähr spätestens 4-6 Wochen im Voraus festlegen muss, sonst sind schon alle 200 Plätze pro Tag weg) – und ohne Frage haben auch die Wolken durchaus ihren Reiz!
La Fortaleza (siehe TE10)
Küste bei El Sauzal mit meiner Unterkunft von Tag 7/8
Panoramablick über den Gipfelkrater
Blick vom Kraterrand gen Süden
Abstieg
Um kurz nach 15 Uhr ging es dann mit der Seilbahn wieder nach unten – eigentlich darf man sich laut Ticket nur maximal eine Stunde oben rund um die Bergstation aufhalten, da meine Genehmigung aber einen Aufstieg "zwischen 13 und 15 Uhr" erlaubte, durfte ich (laut Aussage einer Mitarbeiterin unten) auch entsprechend länger bleiben, wobei sich bei der Ticket-Kontrolle vor der Talfahrt ohnehin keiner daran gestört hat, dass ich insgesamt gute 2 Stunden oben war ...
Fahrt mit der Seilbahn nach unten
Auf der TF-21 zurück bis nach El Portillo
Kurios: ein Straßenschild auf englisch & deutsch, aber nicht spanisch ...
Wieder durch die Wolken ...
Piedra la Rosa (auch: Margarita de Piedra)
Kurz vor Aguamansa wollte ich mir dann noch die Felsformation Los Organos ansehen, allerdings war nach 15 min Wanderung vor lauter Wolken (und Bäumen) leider kaum was davon zu sehen.
Los Organos
Auf der Weiterfahrt habe ich dann im Rückspiegel gesehen, dass ich mir die knapp 30 min zu Fuß ohnehin hätte sparen können, da man die Felsen auch von der Straße aus sieht, zumindest theoretisch, wenn sie zu sehen gewesen wären ...
Los Organos
(Im Dezember 2018 habe ich eine Wanderung rund um die Organos gemacht, siehe TE11.)
Anschließend ging es dann noch nach Los Realejos sowie zwei schönen Aussichtspunkten in der Nähe, die bei Sonnenschein sicher noch viel eindrücklicher sind, aber auch so ein schöner Abschluss des Tages waren.
Cruz Santa
Los Realejos
Mirador El Lance
Beim nächsten Aussichtspunkt noch etwas weiter den Berg hoch habe ich dann als Erstes einen Windsack gesehen und mich gewundert, was der hier macht ... dann war noch einer da, und beim Gang um die Ecke war dort ein prima Startplatz für Gleitschirmflieger! Gut zu wissen ...
Mirador La Corona (siehe TE10)
Gefahren heute: 174 km.
Weiter mit dem nächsten Tag: TF13 - Arico & Güimar
*** Labels: Montana
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