Samstag, 21. Februar 2015

NA03 - Capri: Monte Solaro & Bootstour



Entgegen der gestrigen Wettervorhersage ("fast durchgehend Regen, 0 Sonnenstunden") war es heute Vormittag doch noch ganz passabel (trocken bis 14 Uhr und sogar gelegentlicher Sonnenschein), so dass ich gleich früh (8:15 Uhr) los bin zu einer Wanderung auf den Monte Solaro, Capris höchstem Berg (589 m).
Am frühen Nachmittag gab es dann noch eine Bootstour um die halbe Insel herum.








Zum Ausganspunkt der Wanderung (wie Capri-Stadt schon auf etwa 150 m Höhe gelegen) geht man am Largo Due Golfi, dem zentralen Kreisel in Capri, in die Via Torina und folgt dann den Schildern Sentiero del Passetiello. Von dort geht es erst durch ein Waldstück und dann in teilweise sehr steilen Serpentinen zwischen den Felsen auf das Hochplateau, das Capri von Anacapri trennt (runter ist das Steilstück vermutlich noch weniger schön zu gehen als rauf!).











Sentiero del Passetiello

Nach dem sehr steilen Stück zwischen den Felsen bietet sich oben wieder ein schöner Ausblick zurück gen Capri, anschließend geht es auf einem eher flachen Weg weiter über das Hochplateau gen Gipfel.





Marina Piccola (siehe NA02)


Stadtzentrum von Capri


Villa Jovis (siehe NA02)


Largo Due Golfi


Im Hintergrund: Punta Campanella (auf dem Festland)











Eremo di Santa Maria a Cetrella (476 m)

Von hier sind es noch etwa 30 min bis zum Gipfel – in den kompletten 2 Stunden von Capri bis zum Gipfel bin ich keiner einzigen Person begegnet, erst oben am Gipfel kamen mir die ersten Japaner entgegen (die allerdings mit der Seilbahn hoch sind!).















Anacapri (und Ischia im Hintergrund)


Sant'Angelo, Ischia




Capri & die Faraglioni-Felsen





Auf dem Gipfel (589 m) angekommen bieten sich von verschiedenen Terrassen tolle Ausblicke in alle Richtungen, zudem gibt es hier ein Restaurant.
















Runter bin ich dann ganz bequem mit der Seilbahn – wie bei solchen Bahnen durchaus nicht selten, gibt es die Tickets nur an der Talstationen zu kaufen (einfach 7.50 €, Retour 10 €), und da sicher 99 % aller Touristen das Hin- und Rückfahrticket nehmen, wird oben gar nicht mehr erst noch kontrolliert ...










Chiesa Santa Sofia, Anacapri (siehe NA02)





Unten ging es dann vorbei an der Villa San Michele und über die Scala Fenicia (auch: Scaletta, je nach Schild) bis zur Marina Grande.








Bagni di Tiberio



















5*-Hotel Caesar Augustus


Chiesa di San Costanzo (siehe NA01)






Punta Vivara


Preisfrage: heißt es dayli – oder daily? ;-)





Marina Grande

Da das Wetter weiterhin (relativ) gut war, hielt ich nach einer Bootstour um die Insel herum Ausschau, aber aufgrund des sehr geringen Touristenaufkommens im Februar gab es heute nur genau eine (offizielle) Fahrt um 10:30 Uhr (für 17 €).
Als ich mich gerade schon auf den Weg zurück zum Hotel machte, kam eine Fähre an und darin eine Gruppe Portugiesen, die schnurstracks auf ein kleines Boot zuliefen – ich witterte meine Chance! Also schnell hinterher und gefragt, ob ich eventuell mit darf – Nein, das sei eine geschlossene Gruppe, da gehe das nicht. Trotzdem bin ich noch vor Ort geblieben, und als alle an Bord waren, aber noch etwas Platz im Boot, habe ich noch mal auf mich aufmerksam gemacht, mein freundlichstes Grinsen aufgesetzt – und dann durfte ich tatsächlich doch noch mit!
































Grotta Meravigliosa





Arco Naturale (siehe NA02)



Villa Malaparte



Porto di Tragara





Faraglioni


Fahrt durch den Felsbogen






Aufgrund der recht rauen See war es dann nur eine Insel-Halb-Rundfahrt von der Marina Grande um die Ostspitze bis zu den Faraglioni-Felsen und der Marina Piccola – und dann wieder auf dem gleichen Weg zurück, erst ab März geht es meist komplett um die Insel, weil dann das Meer deutlicher ruhiger ist – dafür, dass ich aber kostenlos mit durfte, will ich mich mal nicht beschweren! :-)





Rückfahrt zur Marina Grande (Dauer insgesamt 1 h)

Im Anschluss ging es wieder nach Capri-Stadt hoch, wo ich pünktlich mit Beginn des Regens wieder im trockenen Zimmer war.






Villa Narcissus






Convento San Salvatore (inzw. zu Wohnungen umfunktioniert)


Verregneter Blick aus dem Fenster am Nachmittag

Fazit nach 2½ Tagen: Capri im Winter – hat Vor- und Nachteile!
Abgesehen vom wechselhaften Wetter sind einige Attraktionen, wie beschrieben, noch geschlossen, dafür sind auf der Insel aber auch nur angenehm wenig Touristen unterwegs. Beim Buchen meiner Unterkunft war ich zunächst sehr überrascht, dass auf booking.com angeblich "nur noch 15 von 149 Unterkünften verfügbar" waren und fürchtete schon, dass auch im Februar Capri offenbar extrem gut besucht ist – vor Ort wurde mir dann aber schnell klar, dass viele Hotels mitnichten "restlos ausgebucht", sondern derzeit einfach noch geschlossen und eben nur deshalb "nicht verfügbar" sind!
Und: Capri hat durchaus mehr zu bieten als nur die Blaue Grotte, sondern eignet sich u.a. auch für 2-3 abwechslungsreiche Wanderungen in einer wirklich sehr schönen Umgebung!

Weiter mit dem nächsten Tag: NA04 - Neapel: Altstadt

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Für Neueinsteiger auf meinen Seiten gibt es hier einen Überblick darüber, was es hier sonst noch alles zu sehen gibt – viel Spaß beim virtuellen Verreisen!

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