Heute herrschten schon ab morgens um 9 Uhr gute Flugbedingungen mit teils recht kräftiger Frühjahrsthermik, in der ich am Vormittag einen Flug bis zum Monte Grappa gemacht habe (mit 2:45 h Dauer bis auf 1940 m Höhe, wo es -1 Grad waren!), am Nachmittag gab es dann noch einen etwas ruhigeren Flug mit 1:20 h Dauer.
Für beide Flüge hatte ich heute einen Phi Symphonia 2 (22) zum Testen, mit Dank an die Flugschule Milz! Mein Fazit dazu siehe im Kommentar ganz unten.
Am Süd-Startplatz (in 840 m Höhe)
Eigentlich war der erste Flug des Tages nur als Abgleiter geplant, da so früh (9 Uhr) hier fast nie schon Thermik ist (oft geht es damit erst ab 11 Uhr oder sogar später los); daher hatte ich kurz vor dem Start auch gar nicht meine Handschuhe an, bei einem kurzen Abgleiter kühlen die Hände ja nicht aus. Hans meinte dann aber zu mir, "man weiß ja nie", also habe ich sie doch noch schnell rausgekramt und angezogen – und da wir beide als Letzte unserer Gruppe gestartet sind, hatten wir das Glück, genau mit dem heute ungewöhnlich frühen Beginn der Thermik in der Luft zu sein, wo ich dann um die Handschuhe sehr froh war!
Monument am Monte Grappa (1775 m)
Leider hat die Thermik heute nicht ganz ausgereicht, um auch über das Monument zu fliegen, auch wenn ich bis auf 1940 m Höhe war (mehr ließ die Wolkenbasis heute nicht zu), allerdings vorne an der Bergflanke; auf dem letzten km zum Monument hin, wo der Berg nur noch relativ flach ansteigt, ist jedoch meistens keine Thermik mehr – je näher man also zum Monument kommt, umso mehr geht es wieder nach unten.
Ich hätte es wohl geschafft, bis vorne zur untersten Ebene zu fliegen, das Bauwerk zu Ehren tausender Gefallener aus dem 1. Weltkrieg ist aber ja eine Grab- und Gedenkstätte und offiziell Militärgebiet, eine Landung dort daher (wie auch ein erneuter Start) verboten.
Für Bilder von einem Flug über dem Monument siehe den Eintrag von März 2017.
Rückweg
Blick ins Brenta-Tal über dem "Antenne"-Startplatz
Anders als am Montag hat mein Variometer heute zum Glück im Flug wieder durchgehend funktioniert, lediglich die Aufzeichnung des GPS-Tracks ist bei meinem ersten Flug heute leider fehlgeschlagen.
Landeplatz am Hotel Garden Relais (bei ca. 14 Grad)
Wieder am Süd-Startplatz (15 Uhr)
Kurz vor meiner Landung (Danke Wolfgang!)
Optisch gefällt mit der Phi Symphonia 2 ja wirklich sehr gut (deswegen wollte ich ihn ja auch mal testen), aber die Eigenschaften im Flug haben mir leider weniger gut gefallen (siehe ganz unten), so dass dies wohl nicht wie erhofft mein neuer Schirm wird.
GPS-/Variodaten meines zweiten Fluges (1:20 h)
Wie schon am Montag war ich bei meinem zweiten Flug heute schon nach relativ kurzer Flugdauer (30 min) auf dem Weg zum Landeplatz, habe dann aber – schon über dem flachen Land – doch noch eine Thermikblase finden können, die mich von 470 m Höhe in knapp 15 min fast 1000 m nach oben bringen konnte (grüne Pfeile oben).
Landeplatz am Hotel Garden Relais (auf 160 m Höhe)
Abendessen in der Locanda Montegrappa
... mit Sorbetto als Nachtisch – mmmmh, lecker!
Direkt weiter mit: IT06 - 1 Flug (3:05 h) & Rückfahrt
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Für Neueinsteiger auf meinen Seiten gibt es hier (klicken!) einen Überblick darüber, was es hier sonst noch alles zu sehen gibt – viel Spaß beim virtuellen Verreisen!
Ein Klick auf die Bilder öffnet sie übrigens in groß!
2 Kommentare:
Warst du zufrieden mit dem Phi Symphonia 2? Gruß André
Moin André. Ich fand ihn in der Luft leider viel zu "wackelig"/unruhig, jede kleinste Kappenbewegung wird direkt auf den Piloten übertragen, das fand ich auf Dauer wirklich unangenehm und nicht entspannt – so als würde man mit einem Auto ohne Stoßdämpfer fahren; mein alter Swing Axis 4 ist da viel gedämpfter. Leider fehlt mit der Vergleich zu anderen aktuellen (High-)A-Schirmen, vielleicht ist das ja inzwischen so üblich bzw. geht nicht anders, wenn man gute Thermikeigenschaften möchte, und vielleicht mögen andere Piloten diese "direkte Rückmeldung der Schirmkappe" – ich nicht.
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