Dienstag, 25. Dezember 2018

TE15 - Rückreise & Fazit



Heute früh ging es vom Anaga-Gebirge ganz im Nordosten von Teneriffa wieder zum Flughafen im Südwesten der Insel (in 1:20 h für etwa 85 km) und dann am Nachmittag per Flieger zurück ins nass-kalte Hamburg (in 4:30 h).


Letzter Blick nach Taganana (siehe TE14)





Auf der TF-12 zur Südküste ...



... und vorbei an Santa Cruz (siehe TF11) zur Autobahn TF-1

Da ich gut in der Zeit lag, habe ich kurz vor dem Flughafen noch einen kurzen Halt in Abades gemacht – neben einer kleinen Feriensiedlung kann man hier die Ruinen des Sanatorio de Abona sehen, ein in den 40er-Jahren als Lepra-Station gebautes Dorf samt Kirche, das jedoch nie fertig­gestellt wurde und seitdem als "Geisterstadt" schon von der nahe gelegenen Autobahn sichtbar ist.



Abades








Sanatorio de Abona


Blick zur Punta de Abona (siehe TF15)

Um Punkt 11 Uhr habe ich den Mietwagen am Flughafen abgegeben, um 11:15 Uhr war ich mit dem Check-in fertig (da keiner mehr vor mir war), und um 12:20 Uhr ging es dann schon in die Luft.




Abflug in Teneriffa

Der Sturm der vergangenen Tage hatte sich am Morgen gelegt, dafür war es während der gesamten Fahrt zum Flughafen ziemlich diesig-trüb, so dass man von unterwegs zum ersten Mal seit 2 Wochen keinen freien Blick zum Gipfel des Teide hatte – erst nachdem der Flieger aus der Dunstschicht war, konnte man ihn noch ein letztes Mal bewundern.



Blick zum Teide (siehe TF12)


Montaña de Guajara (TF12) & Sombrero de Chasna (ganz links; TE04)


Malpais de Güimar (siehe TF14)


Santa Cruz de Tenerife (siehe TF11)



Letzter Blick zum Anaga-Gebirge


Selvagem Grande (Ilhas Selvagens, zu Madeira gehörend)


Rio Miño (nördliche Grenze von Portugal zu Spanien)





Le Havre (Frankreich)







Rotterdam (Niederlande)



Ankunft am Flughafen Hamburg

Fazit: ein toller Wanderurlaub auf einer sonnenverwöhnten Insel, die ich immer mehr ins Herz schließe!

Teneriffa gefällt mir von Mal zu Mal besser, besonders weil die Insel wirklich sehr abwechslungs­reich ist, so kann bei Wanderungen etwa innerhalb kurzer Zeit eine üppig grüne Natur hinter der nächsten Biegung in eine karge Lavalandschaft wechseln, die aber nicht minder faszinierend ist. Dazu zahlreiche schöne Strände, unzählige Palmen und Bananen, romantische Bergdörfer, viele Wanderwege mit fast immer tollen Ausblicken, die man zudem fast für sich alleine hat, weil die allermeisten Teneriffa-Urlauber sich scheinbar ausschließlich in der Umgebung ihrer Hotelburgen aufhalten ... diesbezüglich ist Teneriffa ähnlich wie Mallorca: wenn man die (hässlichen) Urlaubs­orte rund um den Flughafen meidet, kann man auf beiden Insel einen entspannten Urlaub in wunderschöner Natur verbringen.

Auch mag ich den Teide irgendwie gerne sehen sowie die Tatsache, dass man ihn aufgrund des (annähernd) pyramidenförmigen Aufbaus von Teneriffa von vielen Orten rund um die Insel sehen kann – zumindest wenn die Sichtverhältnisse es zulassen.

Apropos Sicht: mit dem Wetter hatte ich (mal wieder) ausgesprochenes Glück, fast 2 Wochen durchgehender Sonnenschein und kein Tropfen Regen, so dass ich an 13 Tagen hintereinander täglich eine Wanderung unternommen habe – das gab es so bei mir wohl noch nie.
Und auch, wenn ich jetzt zusammen mit der Reise im Dezember 2017 hier fast alle "Highlight"-Wanderungen absolviert habe, war dies wahrscheinlich nicht mein letzter Urlaub auf Teneriffa, gibt es doch weiterhin noch zahlreiche Routen, auf denen ich noch nicht unterwegs war – und vielleicht bringe ich ja auch mal meinen Gleitschirm mit, denn auch dafür bietet die Insel ja beste Möglichkeiten.

Zum Abschluss wie gewohnt: "Der Urlaub in Zahlen"
Mit meinem VW Polo, gebucht über AutoReisen.com für nur 126 € für die gesamten 2 Wochen (ohne jegliche Selbstbeteiligung im Schadensfall) bin ich insgesamt 760 km gefahren, also im Schnitt nur gut 50 km am Tag, bei einem Verbrauch von etwa 6.3 l/100 km und einem Benzinpreis von 0.92 €/Liter.

149 € für die Flüge mit Eurowings (bzw. TUIfly), 471 € für alle 14 Übernachtungen (d.h. knapp 34 €/Nacht, davon 3 inkl. Frühstück), 126 € für den Mietwagen und nur 30 € für Benzin (dank einer großzügigen Auslegung der Tankregelung durch die Mietwagenfirma) sowie 53 € für Essen und Trinken ergeben zusammen gerade mal 829 € für einen schönen Urlaub auf den Kanaren mit tagsüber 22-24 Grad – da kann man wohl nicht meckern!

PS: Im Dezember 2021 war ich inzwischen ein weiteres Mal für 2 Wochen auf Teneriffa zum Wandern, siehe Teneriffa #6.

*** Labels: Montana

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Montag, 24. Dezember 2018

TE14 - Feliz Navidad!


Feliz Navidad - Frohe Weihnachten! (Foto von Tag 7 in Masca)

Seit heute Nacht fegt ein heftiger Sturm über Teneriffa (mit Windböen von Stärke 7-8), da ist derzeit (12:45 Uhr) an entspanntes Wandern hier (auf engen Küstenwegen oder auch in den Wäldern des Anaga-Gebirges) nicht zu denken.


Der aktuelle Blick aus dem Fenster meiner Unterkunft

Am späten Vormittag war ich dennoch mal kurz draußen und bin zur nahe gelegenen Playa de Almaciga gefahren, vorbei an umgeworfenen Mülltonnen und auch über Steine, die von den Felsen entlang der Küstenstraße auf die Fahrbahn geweht wurden, und habe mir die tosenden Wellen angesehen - natürlich ohne das Auto zu verlassen. Zum Glück ist ablandiger Wind, da wird die Gischt der Wellen wieder schön aufs Meer zurück geweht - so einen Sturm hätte ich mir ja eigentlich mal während der Atlantiküberquerung im November gewünscht!











Playa de Almaciga & Umgebung

Gegen 15 Uhr war die Wolkendecke, die seit gestern Nachmittag mit dem Sturm über die Insel zog, auch hier im Nordosten vorüber gezogen, so dass ich ich noch mal raus bin, wobei es mir zum Wandern weiterhin zu stürmisch war, also bin ich nach einem Bummel durch Taganana noch mal zum Strand sowie vorab zum Mirador El Bailadero gefahren.


Das Ende der Wolkendecke zieht gen Osten ab










Taganana










Fahrt zum Mirador El Bailadero





Südlicher Teil des Anaga-Gebirges (TF-12 nach San Andres)


Playa de San Roque (siehe TF10)





Playa de Almaciga


Playa de Benijo (siehe TF10)





Playa de Almaciga

Für den Abend war ich mit einem sehr netten Paar aus Hamburg, das ich gestern beim Wandern kennengelernt hatte, zum gemeinsamen Essen in deren Unterkunft verabredet (die zwar nur knapp 300 m Luftlinie entfernt, aber gut 100 Höhenmeter über meiner liegt), bevor es danach dann noch zur Mitternachtsmesse ("Misa de Gallo") in der hiesigen Kirche ging, was hier in Spanien meist in einer Mischung aus Theateraufführung und Dorffest mit viel Tanz und Musik verbunden ist; entgegen meinen Infos war die Messe um Punkt Mitternacht zwar schon voll im Gange, aber ich habe immerhin noch das feierliche Ende sowie auch den Umtrunk im Anschluss mitbekommen.




Abendessen (Grünlipp-Muscheln & Wolfsbarsch - mit Dank an Marie & Wolfgang!)













Parroquia N.S. de las Nieves, Taganana

Gefahren heute: 34 km.

Zum nächsten Eintrag: TE15 - Rückreise & Fazit

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