MT16-21 - Seetage #3-8 (Transatlantik)

Eigentlich war nach dem Tag auf Madeira zunächst nur ein Seetag auf der Norwegian Jade in Richtung Azoren geplant, mit einem Halt auf der Insel Sao Miguel sowie Faial am nächsten Tag, woran sich 3 weitere Seetage bis nach Bermuda angeschlossen hätten.

Bei der Abfahrt aus Funchal teilte der Kapitän aber per Durchsage mit, dass laut Wettervorhersage auf den Azoren mit Sturm und hohen Wellen zu rechnen sei, was ein Anlegen auf Faial mit Ten­der­booten wohl nahezu unmöglich machen würde, zudem wären sicher auch die Fahrt bis Sao Miguel und der weitere Weg aufgrund von Wind und Wellen dort sehr "bumpy", also mit viel Schau­ke­lei verbunden, so dass er nach Absprache mit der Reederei entschieden habe, die beiden Halts auf den Azoren ausfallen zu lassen und von Madeira aus auf direktem Weg nach Bermuda zu fahren, womit wir auch das Sturmtief dort südlich umfahren würden, was die Fahrt in den nächsten Tagen deut­lich ruhiger und auch sonniger machen sollte.

Da der Hafen von Bermuda zudem mit anderen Schiffen belegt sei, könnten wir auch nicht schon eher dort ankommen, so dass uns jetzt eben 6 Seetage hintereinander bevor stehen – was ich ja schon öfter hatte (zuletzt im Oktober/November 2022 auf der AIDAperla) und prinzipiell auch sehr mag, trotzdem war ich (wie auch viele andere Passagiere an Bord) natürlich über den Wegfall der beiden Halts auf den Azoren etwas enttäuscht, schließlich sind das ja zwei der wenigen Häfen auf dieser Fahrt, die neu für mich gewesen wären, so dass ich mich schon sehr darauf gefreut hatte; da halfen auch die 50 US$ Bordguthaben wenig, die jede Kabine als Entschädigung für die beiden ausgelassenen Häfen dem Bordkonto gutgeschrieben bekommen hat.

Hier nun also der Eintrag zu den 6 Seetagen, bei denen 4x in der Nacht die Uhren um eine Stunde zurückgestellt wurden:

Tag 1: Bei viel Sonnenschein und 20 Grad geht es mit etwa 13 Knoten (24 km/h) auf relativ ruhiger See exakt gen Westen (06.11.23).












Sonnenuntergang mit nur wenig Sonne





Abendessen im Jasmine Garden


Abendshow (3 Tenöre, ich war nach 2 min wieder weg ...)


"Unsere Ecke" in der Pit Stop Bar auf Deck 13

Tag 2: Mit 22 Grad ist es etwas wärmer als gestern, die Sonnendecks sind gut gefüllt (07.11.23).


Sonnenaufgang (gegen 6:30 Uhr; Danke Carmen für das Bild!)

Da das Internet an Bord tagsüber extrem langsam ist (da sich dann vermutlich viele Passagiere eine ohnehin geringe Bandbreite teilen müssen), lade ich die Bilder der aktuell noch fehlenden Einträge aus der Fahrt im Mittelmeer jeweils in der Nacht hoch (da geht es deutlich schneller bzw. überhaupt) und erstelle in den Morgenstunden den dazugehörigen Eintrag, so dass ich zwar meistens auch schon ab 7-8 Uhr wach bin, aber erst gegen 11 Uhr zum Frühstück gehe (und die ersten Bilder mache).





















Ausblick aus einer Balkonkabine auf Deck 11







Teppanyaki am Abend

Das Teppanyaki-Restaurant ist eines der Spezialitätenrestaurants, die man nur gegen Aufpreis (59 US$) oder mit einem "Free at sea"-Dining-Gutschein sowie nach vorheriger Reservierung besuchen kann.
Die Show der Köche mit viel Gesang und anderen künstlerischen Einlagen ist recht unterhaltsam, da aber 4 Köche gleichzeitig am Werk sind, ist die Geräuschkulisse dort extrem hoch, was das Erlebnis etwas getrübt hat, auch wenn das Essen wirklich sehr lecker war.


Abendshow (Nicky Bennett)

Am Abend war ich noch eine knappe Stunde in einem der Whirlpools an Deck, da diese tagsüber wie üblich durchgehend mit mehreren Personen belegt sind, aber schön lange (bis Mitternacht) geöffnet und spät abends kaum besucht sind.

Tag 3: Es geht ohne besondere Vorkommnisse weiter gen Westen, mit 25 Grad ist es noch wärmer als gestern, jedoch etwas windiger, das Schiff wiegt aber nur ganz sanft in den Wellen (08.11.23).

Ein Blick auf das Wetter auf den Azoren zeigt, dass es dort heute wohl sehr regnerisch war – das macht es zum Glück etwas leichter, den Wegfall des heutigen Landganges dort zu verschmerzen.







Mittagessen im O'Sheehan's (oder wie wir sagen "beim Ski Hans")

"Wir" sind eine Gruppe von 6 Deutschen, die sich während der Fahrt kennengelernt haben und sich immer mal wieder in unterschiedlichen Konstellationen treffen, mal zum Essen, mal zum Quatschen oder auch zum Abendgetränk in "unserer" Pit Stop Bar.

Die restlichen etwa 2000 Passagiere kommen wie erwartet vorwiegend aus den USA, Kanada sowie auch England, da die Bordsprache ja ausschließlich englisch ist, wobei man das tägliche Bordpro­gramm auch auf deutsch bekommen kann. Natürlich sind auch zahlreiche andere Nationalitäten an Bord (darunter etwa 3-4 Dutzend Deutsche), und wie üblich sind die meisten im Rentenalter, wobei durchaus auch viele Passagiere zwischen 20 und 50 sind; Kinder sind – wie erhofft und üblich bei Transatlantikfahrten – nur ein gutes Dutzend an Bord.











Abendessen im Le Bistro

Meine beiden "Free at sea"-Dining-Gutscheine für die Fahrt ab Lissabon sind ja schon auf­ge­braucht, als Vielfahrer bei NCL mit entsprechend vielen "Punkten" bekommt man aber zusätzliche freie Abendessen in den Spezialitätenrestaurants und darf zu manchen Essen auch eine zweite Person mit einladen, so dass ich heute als "Gast" dabei sein durfte, mit vielen Dank an Christa!

Tag 4: Die Hälfte des Weges von Madeira nach Bermuda ist geschafft, wir befinden uns also zimelich genau in der Mitte des Atlantiks! Und endlich mal etwas Abwechslung: es ist fast durchgehend bewölkt und regnet auch gelegentlich mal (09.11.23).


Unsere aktuelle Position








Während seiner mittäglichen Durchsage gibt der Kapitän bekannt, dass wir doch schon etwas früher in Bermuda anlegen können, so dass wir in 3 Tagen also nicht erst gegen 16 Uhr, sondern schon gegen 12:30 Uhr dort sein werden (und daher unsere Geschwindigkeit etwas erhöht haben).






Kleine Auswahl der Speisen im Buffet-Restaurant Garden Café










"Sonnenuntergang" mal anders



Pizza & Nachtisch – mehr brauche ich eigentlich nicht 😀


Abendschow (Christopher Watkins, Violinist)

Tag 5: Die Sonne scheint wieder (mit 23 Grad), es ist aber noch sehr windig, so dass das Wasser in den beiden Außenpools ordentlich hin und her schwappt; die Bewegungen der Norwegian Jade selbst sind aber weiterhin ziemlich moderat, da war es in der Nacht vor und nach dem Tag in Lissabon wesentlich schaukeliger (10.11.23).







"Fettuccine Carbonara" im "Ski Hans" (leider nur mit Ketchup zu ertragen)


Shuffleboard am Nachmittag






Endlich mal ein passabler Sonnenuntergang









Abendstimmung an Deck








"Fiesta Mexicana" im Garden Café

Tag 6: Vormittags sonnig, am Nachmittag bewölkt, 24 Grad, mit Windstärke 6 noch windiger als gestern; Aktivität des Tages: 2 h Shuffleboard am Nachmittag (11.10.23).











Erinnerungsfoto mit den Tänzern Alex & Magdalena der Abendshow



Land in Sicht: MT22 - Royal Naval Dockyard (Bermuda)

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