Heute und morgen liegen wir mit der Costa Favolosa bei den Lofoten in einer Bucht vor dem "Hafen" von Leknes (wo nicht viel mehr als ein Steg zum Anlegen der Tenderboote sowie ein weiterer Anleger für etwas kleinere Kreuzfahrtschiffe ist).
Bei viel Sonnenschein (und 15 Grad, auf dem Berg weniger Sonne und Grad, dafür mehr Wind) habe ich heute eine Wanderung zum Kvalvika Beach und weiter zum Berg Ryten (543 m) unternommen (insgesamt ca. 12 km); auf dem Rückweg gab es dann noch einen kurzen Halt am Strand von Ramberg sowie einen Abstecher zum Fischerdorf Nusfjord.
Anstehen für die Tenderboot-Tickets (7:40 Uhr)
Ab 7:30 Uhr heute früh konnte man sich ein (kostenloses) Ticket für die Tenderboote abholen, da (wie üblich) zunächst alle Passagiere mit gebuchten Costa-Ausflügen (ab 8 Uhr) an Land gebracht wurden und erst danach die Individualtouristen; meine Ticketnummer wurde um 9 Uhr aufgerufen und dann ging es auch für mich nach 10 min Bootsfahrt an Land. Gäste ohne Ticket durften ab ca. 11 Uhr in die Tenderboote, da der Andrang ab dann nicht mehr so groß war; für die Rückfahrt (heute durchgehend bis 21 Uhr möglich) brauchte man kein Ticket.
Frühstücksbuffet im Ristorante Duca d'Orleans (Deck 3)
Anders als im Buffet-Restaurant auf Deck 9, wo man sich auch beim Frühstück die Speisen nicht selber nehmen darf, sondern von einer Person hinter dem Tresen bedient wird, ist in den "Bedien-Restaurants" auf Deck 3 und 4 zum Frühstück ein Buffet zur kompletten Selbstbedienung aufgebaut ... lediglich der Kaffee etc. wird einem an den Tisch gebracht.
Ausblicke am Morgen von Deck
Im Tenderboot an Land
Wie auch schon im Sommer 2018 bin ich wieder als Anhalter von Ort zu Ort gefahren, so habe ich heute insgesamt 4 Fahrten gemacht und musste nie länger als 10-15 min warten.
In der Nähe des Hafens fährt zwar auch ein öffentlicher Bus (sehr selten) in Richtung Reine ab, von Mitreisenden habe ich aber am Abend gehört, dass dieser völlig überfüllt war und gar nicht alle Passagiere mitnehmen konnte.
Route vom Schiff zu meiner Wanderung (links) sowie meine Route von morgen (rechts)
Nach etwa 15 min Warten an der Kreuzung der E10 hat mich eine französische Familie mit ihrem Mietwagen mitgenommen, die auf dem Weg nach Reine war, um dort eine Wanderung auf den Reinebringen zu machen, eine der beliebtesten Wanderungen hier auf den Lofoten. Da möchte ich zwar auch irgendwann mal hoch, der Weg nach oben ist aber ziemlich steil, und da man den gleichen Weg wieder nach unten gehen muss, wollte ich das heute meinen angeschlagenen Knien nicht zumuten und habe mich für die Wanderung zum Ryten entschieden, die ebenfalls in einer wunderschönen Umgebung liegt, der Abstieg hier ist aber nicht ganz so steil (wenn man den Rundweg im Uhrzeigersinn geht; der Weg vom Ryten runter zum Strand wäre nämlich ziemlich abschüssig). Außerdem kenne ich die Umgebung von Reine ja schon aus 2018, also habe ich mir heute die zusätzlichen 20 km bis dorthin gespart und bin nur die knapp 35 km bis Fredvang mitgefahren, wobei mich die Familie netterweise sogar noch die 2 km ab der E10 über die 2 Brücken gefahren hat.
Fahrt bis zum Skagsanden Beach bei Flakstad
Brücken nach Fredvang
Gegen 10:40 Uhr ging es von Fredvang zu Fuß etwa 3 km an der Küste des Torsfjorden entlang gen Süden bis zu einem kleinen Parkplatz, wo der eigentliche Wanderweg zum Kvalvika Beach (über einen knapp 200 m hohen Bergsattel) beginnt.
Weg bis zum Beginn des Wanderweges (11:15 Uhr)
Weg bis zum Bergsattel ...
... mit Blick zum Gipfel des Ryten
Auch heute natürlich mit dabei: Lucy
Panoramablick über Kvalvika Beach & Ryten
Kvalvika Beach (12:45 Uhr)
Ryten (543 m)
Insgesamt war ich eine gute Stunde (14-15 Uhr) hier an dem Aussichtspunkt und auch auf dem eigentlichen Gipfel des Ryten (ein paar Minuten weiter bergauf), in der Hoffnung, dass es hier und auch unten am Strand noch mal etwas sonniger wurde; nach jeder kleinen Wolkenlücke zogen aber hier an der Nordküste gleich wieder neue Wolken auf, so dass ich mich schließlich wieder auf den Weg nach unten zurück nach Fredvang gemacht habe, wo es wieder bzw. weiterhin sonnig war.
Rückweg nach Fredvang
Um 16:40 Uhr war ich an der Straße (1 km nordöstlich von Fredvang) und keine 10 min später in einem Auto, das mich bis nach Ramberg gebracht hat.
Ramberg & Rambergstranda (17 Uhr)
Mein nächstes Ziel für heute: Nusfjord, einst ein idyllisches Fischerdorf an der Südküste, heute eine Art Freilichtmuseum, für das man tagsüber sogar eine Eintrittsgebühr zahlen muss (100 NOK, ca. 9 €); zum Glück war bei meiner Ankunft dort (17:45 Uhr) das Tickethäuschen am Ortseingang aber schon zu, so dass mein 30-minütiger Bummel dort kostenlos war.
Eigentlich hatte ich erwartet, die Strecke in 2 Etappen unterteilen zu müssen: von Ramberg auf der E10 bis nach Flakstadoy (knapp 10 km), und für die 6 km von dort (auf einer Nebenstraße) bis zur Küste mit einer weiteren Mitfahrgelegenheit. Das ältere Paar (wieder aus Frankreich), das mich in ihrem uralten VW-Bus in Ramberg aufgegabelt hat, ist aber kurzerhand direkt bis nach Nusfjord gefahren (ohne vorher von dem Ort was gehört zu haben) – merci!
Fahrt nach Nusfjord
Nusfjord
Nach meinem Rundgang war ich keine 10 min auf der Straße, da kam der alte VW-Bus wieder vorbeigefahren – die beiden Franzosen hatten auch ein wenig Sightseeing in Nusfjord gemacht und waren jetzt auch auf dem Rückweg, und haben mich wieder (bis kurz vor Leknes) mitgenommen!
Fahrt zurück zum Hafen - merci beaucoup!
Als ich wieder am Anleger für die Tenderboote war, kam auch gerade ein Ausflugsbus dort an, so dass das Boot schnell voll war und ich also ohne langes Warten wieder zurück zur Costa Favolosa gekommen bin.
Rückweg zur Costa Favolosa (19:15 Uhr)
Zum nächsten Tag auf den Lofoten: NW10 - Lofoten (Ballstadt & Leknes)
*** Labels: Norwegen
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