Mit Narvik (etwa 14.000 Einwohner) haben wir heute die nördlichste Stadt unserer Reise mit der Costa Favolosa erreicht. Die tief im Ofotfjord gelegene Stadt ist wie viele andere Städte hier im Norden von Norwegen: nicht wirklich hübsch, aber direkt neben einem Berg gelegen, von dem aus man die umliegende Natur bestens bewundern kann und der selbst die Stadt – aus der Ferne betrachtet – doch ganz nett erscheinen lässt.
Narvik ist ein wichtiger Hafen für die Verschiffung von Eisenerz und bei den Einheimischen vor allem auch als Skigebiet bekannt (mit der Besonderheit, dass es direkt am Meer bzw. Fjord liegt); im Sommer kann man den Hausberg (Narvikfjellet) natürlich auch erwandern oder – wie die meisten Kreuzfahrer es heute stattdessen gemacht haben – mit der Seilbahn bis zum Aussichtsrestaurant (in 656 m Höhe) fahren.
Ausblick auf Narvik am Morgen
Bei meinem kurzen Rundgang an Deck am Vormittag war mir aufgefallen, dass die beiden Whirlpools am Heck völlig leer sind – ein wirklich seltener Anblick bislang! Offenbar waren die meisten nach dem Frühstück erst mal an Land gegangen, aber da wir ja heute von 8 bis 20 Uhr in Narvik angelegt haben und somit ausreichend Zeit war, habe ich die Gunst der Stunde genutzt und war 5 min später im Whirlpool, 30 min ganz alleine! 🙂
Es geht von Bord (11:45 Uhr)
Vom Anleger ins Stadtzentrum sind es zu Fuß etwa 20 min, will man zur Talstation der Seilbahn (die auf 220 m Höhe liegt) weitere 25 min.
Sjømannskirken
Innenstadt von Narvik
Hamburg und der Nordpol liegen fast gleich weit entfernt!
An einem der Sessellifte für die Wintersaison beginnt der Fußweg nach oben, wobei der größte Teil des Weges eine breite Schotterstraße ist.
Talstation der Seilbahn mit Dutzenden anstehenden Touristen (die fast alle mit dem Bus hierher gefahren sind)
Weg bis zur Gipfelstation (656 m; 12:45-14 Uhr)
Oben angekommen (wo schon zahlreiche Touristen an der Bahn anstanden, um wieder nach unten zu kommen) war es inzwischen ziemlich bewölkt (bei 11 Grad, unten waren es 16); da heute ja aber genug Zeit war, habe ich einfach die Aussicht genossen und gewartet, bis es gegen 16 Uhr wieder sonnig wurde.
Man kann auch noch bis zum Linken gehen (1003 m, bei der Antenne), da aber meine Knie (beide mit Schäden im Meniskus) von der Lauferei der vergangenen Tage schon recht angeschlagen sind, habe ich mir das heute gespart (vor allem, da ich ja auch wieder nach unten hätte gehen müssen), zumal der Gipfel ohnehin meist von Wolken umgeben war.
Ebenerdig und (nicht steil) nach oben gehen ist aktuell gut machbar, nach unten gehen ist für meine Knie derzeit aber eine Tortur, so dass ich heute ausnahmsweise auch mit der Seilbahn wieder nach unten gefahren bin (für 230 NOK, etwa 20 €; Berg- und Talfahrt zusammen hätten 345 NOK/30 € gekostet). Ich wäre heute wohl auch zu Fuß langsam wieder nach unten gekommen, da ich ja aber in den nächsten Tagen auch noch mobil sein will, war die Bahnfahrt heute sicher die vernünftigere Alternative.
Ausblicke auf Narvik & Umgebung
Im Sommer 1991 war ich übrigens auch schon mal hier oben, damals im Rahmen einer Busreise bis zum Nordkap gemeinsam mit meinen Eltern (weitere Infos/Bilder davon siehe hier).
Mitternachtssonne in Narvik (12.07.91)
Mit der Bahn in 6 min wieder nach unten (16:30 Uhr)
Auch der weitere Rückweg war sehr knieschonend, da ich spontan mein Glück als Anhalter versucht habe und das 2. Auto gleich angehalten hat, die Rückbank freigeräumt und mich das junge Paar aus Finnland sogar direkt bis zum Schiff gefahren hat!
Meine Mitfahrgelegenheit – vielen Dank!
Zurück an der Costa Favolosa (16:50 Uhr)
Abendshow ("Circus Carolix")
Ausblicke gegen 20 Uhr
Die Abfahrt erfolgte dann schließlich mit 1 h Verspätung erst um 21 Uhr, wo es inzwischen schon wieder ziemlich bewölkt (und windig/kühl) war, so dass ich mir die Ausfahrt auf dem Ofotfjord nicht allzu lange angesehen habe.
Abfahrt aus Narvik (21:10-21:25 Uhr)
Weiter mit: NW09 - Lofoten (Ryten & Nusfjord)
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