Dienstag, 30. Dezember 2008

GR05 - Olympische Sonne



Als ich heute Morgen aus dem Fenster gesehen habe, war sie endlich da: die Sonne! Samt blauem Himmel, na endlich. Also erst fix noch ein paar Fotos von meinem Bergdorf (Langadia) bei Sonnenschein gemacht ...


Das Haus rechts ist mein Hotel (siehe GR04)




Langadia


Der Ort nebendran ist auch ganz hübsch

... und dann weiter, diesmal das Highlight des Tages gleich als Erstes: das antike Olympia!




Palaistra & Leonideion


Umgefallene Säulenteile – ganz schon riesig!




Philippeion



Tempel der Hera – hier wird immer das olympische Feuer entzündet!




Stadion mit Zugang


Nymphaeum



Zeus-Tempel

Und hier noch die Highlights des Archäologischen Museums:


Antike "Körperwelten" :-)


Nike des Paionios


Apollo im Kampf mit Kentauren

Das antike Olympia war die weite Fahrt durchaus wert – und es lag nicht nur am Sonnenschein, auch wenn der es natürlich um so anmutiger gemacht hat.
Apropos Sonne, wie ganz oben zu sehen habe ich für die 2 Stunden Umherlaufen tatsächlich meinen Sonnenhut aufgesetzt, und Sonnencreme auf die Nase – wie gut, dass ich die mitgenommen habe! Hatte zwar nicht gedacht, dass die hier wirklich zum Einsatz kommen wird, aber der griechische Winter ist trotz Schnee offensichtlich sonnenintensiver als gedacht – wie sonst wäre auch zu erklären, dass Ende Dezember hier ja immer mal wieder Orangen, Zitronen und Oliven am Wegesrand an den Bäumen leuchten.

Anschließend ging es eine Weile an der Westküste des Peloponnes entlang, bis nach Kalo Nero, und ab dort quer durchs Landesinnere gen Süden.


Eine von zahlreichen Kirchen am Wegesrand


Suchbild: Wo ist Lucy? :-)


Bucht von Kalamata – Sightseeing vom Auto aus ...

Ursprünglich hatte ich mir noch 2 weitere Ruinen-Stätten hier in der Umgebung ausgeguckt, die aber beide jeweils mit größeren Umwegen verbunden gewesen wären, außerdem reichte es mir inzwischen mit antiken Steinen, zumal ich meinem Zeitplan ohnehin etwas hinterher war. Also direkt weiter bis nach Sparta, wobei "direkt" leider nur beim ersten Blick auf die Karte stimmte, denn auf den 60 km von Kalamata (an der Südküste) bis nach Sparta ging es quer über das Taygetos-Gebirge, auf einer Seite in (scheinbar) endlosen Serpentinen bis auf ca. 1300 Meter, und auf der anderen ebenso kurvenreich (und entsprechend langwierig) wieder runter.










In Sparta selber gibt es nicht wirklich viel zu sehen, wesentlich eindrucksvoller ist ein besonders gut erhaltenes mittelalterliches Klosterdorf an einem Berghang gleich nebenan: Mystra.
Leider war dort schon alles zu, als ich ankam (15:45 Uhr), Mist. Zwar stand auch im Reisführer, dass ab 15 Uhr geschlossen ist, aber das stand so auch bei allen anderen Orten bislang, die aber alle tatsächlich bis 17 Uhr geöffnet waren – also hatte ich das für Mystra ebenso erhofft, lag aber offensichtlich falsch. Immerhin konnte man aber auch schon von außerhalb der Mauern einige der Klostergebäude sehen, und wofür hab ich denn den 10-fachen optischen Zoom?








Mystra

Da ich durch die ausgefallene Besichtigung meinem groben Zeitplan wieder voraus war, habe ich kurzerhand beschlossen, nicht in Sparta zu übernachten, sondern stattdessen noch einen weiteren Punkt in meine Route mit aufzunehmen, Monemvasia, eine kleine Felseninsel an der Ostküste des östlichsten der drei "Finger" des Peloponnes. Von Sparta aus zwar noch gut 90 km entfernt, diese aber zum Glück über eine relativ flache Landstraße, also in 1:15 h gut zu schaffen.



Auf den letzten 20 km (etwa ab 17:45 Uhr) war es dann zwar schon dunkel, aber da ich morgen ohnehin wieder auf der gleichen Strecke zurück fahren werde, sehe ich diese dann auch noch mal im Hellen.
Von der Insel, die über einen Damm zu erreichen ist, habe ich bislang (auch) noch nichts gesehen, obwohl mein Hotel direkt am Wasser ist – ich bin schon gespannt auf den Blick von meinem Balkon morgen früh!


Hier schon mal ein Blick in Richtung Hafen/Ortskern

Fazit: morgens im Schnee, mittags an der Küste, am Nachmittag wieder im Schnee und am Abend wieder am Wasser – ich glaube, das gab es in meinen bisherigen 34 Jahren so auch noch nicht! :-)

Übernachtet: Hotel Aktaion (30 €), gefahren heute: 328 km.

Weiter zu den Bildern des nächsten Tages: GR06 - Monemvasia - Kosmas - Epidauros

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Für Neueinsteiger auf meinen Seiten gibt es hier einen Überblick darüber, was es hier sonst noch alles zu sehen gibt – viel Spaß beim virtuellen Verreisen!

Ein Klick auf die Bilder öffnet sie übrigens in groß!

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