Dienstag, 19. November 2024

ND15 - São Tomé (São Tomé & Príncipe)



Heute haben wir mit der Norwegian Dawn vor der Insel São Tomé geankert, die größere Insel des Staates São Tomé & Príncipe ("Heiliger Thomas und Prinz") im Golf von Guinea, die gut 200 km vor der Küste Westafrikas knapp nördlich des Äquator liegt und auf der etwa 90 % der insgesamt ca. 210.000 Einwohner leben, die meisten davon in der Hauptstadt São Tomé, die gut zu Fuß zu erkunden ist; das kleinere Príncipe liegt etwa 150 km weiter nördlich.

São Tomé ist flächenmäßig nur etwas größer als Hamburg, die höchste Erhebung mit 2024 m jedoch deutlich höher; aus der Kolonialzeit sind ein hoher Anteil Katholiken (80 %) sowie Portugiesisch als Amtssprache übrig geblieben (was die Verständigung vor Ort etwas schwierig macht, da englisch wenig verbreitet ist).

Bereits ab 8 Uhr lagen wir vor der Küste, da sich das Übersetzen mit den Tenderbooten jedoch etwas in die Länge zog (zumal erst alle Passagiere mit gebuchten NCL-Ausflügen sowie hohem NCL-Status in die Boote durften), war ich erst ab 10:45 Uhr an Land, wo ich nach einem Stadt­bummel durch die Inselhauptstadt (bei schwülen 29 Grad) noch (gemeinsam mit einem weiteren deutschen Passagier) einen Ausflug zum knapp 20 km südlich gelegenen Água Izé unternommen habe, wo neben verfallenen Gebäuden einer ehemaligen Kakao-Plantage auch die Küste um den Boca do Inferno besonders sehenswert ist.






Ausblicke am Morgen vom Schiff



Endlich im Tenderboot (10:30-10:45 Uhr)
























Forte São Sebastião & Museu Nacional (2 € Eintritt, zahlbar tatsächlich in €)











Catedral de São Tomé


Palácio Presidencial





Ehemaliger Mercado Municipal











Igreja da Conceição


Lokaler "Schulbus"





Um 12:30 Uhr haben wir uns auf die Suche nach einer Fahrmöglichkeit gen Süden gemacht: Taxis wollten 25-30 €, was uns für die gut 18 km etwas zu viel schien; am Markt haben wir dann einen Minibus gefunden, der uns für je 5 € mitgenommen hat und mit uns beiden auch voll (d.h. mit 4-5 Personen pro 3er-Sitzbank) und abfahrbereit war, so dass wir nach gut 25 min in Água Izé waren, einem typischen Halt fast jeder Inselrundfahrt (was bedeutet: an der Küstenstraße im Osten gen Süden fahren und dann auf gleichem Weg wieder zurück, da es keine Straße um die gesamte Insel herum gibt), wo wir aber zum Glück nahezu alleine waren, bis auf einige Kinder, die uns durchgehend begleitet haben.



Minibus nach Água Izé




























Água Izé

Etwa 15 min zu Fuß von hier liegt auf der anderen Seite der Bucht der Boca do Inferno ("Höllen­mund"), wo die Atlantikwellen in einem engen Felsenkanal für hohe Gischtfontänen sorgen.





Weg zur anderen Seite der Bucht








Boca do Inferno & Umgebung


Wie immer mit dabei: Lucy

Noch etwa 40 km/30 min weiter südlich liegt der Pico Cão Grande, das Wahrzeichen der Insel, ein Vulkan-Härtling mit insgesamt 663 m Höhe (bzw. 370 m Höhe relativ zur Umgebung), der Abste­cher dahin war aber zeitlich heute nicht mehr möglich.


Pico Cão Grande

Von 15 bis 15:30 Uhr sind wir dann in einem Minibus wieder zurück "in die Stadt" gefahren und weiter zu Fuß zum Anleger, wo wir um 15:50 Uhr im Tenderboot zurück zur Norwegian Dawn saßen; das "letzte Tenderboot" war offiziell für 16 Uhr angekündigt, tatsächlich fuhren die Boote aber bis etwa 16:30 Uhr ab.






Zurück in der Inselhauptstadt



Rückfahrt im Tenderboot (knapp 15 min)




"Sonnenuntergang" (17:05-17:35 Uhr)

Fazit: São Tomé hat mich vom Flair und auch der Vegetation sehr an eine Insel in der Karibik erinnert und mir von den bisherigen Halts in Afrika am besten gefallen!

Highlight des Abends: um 18:30 Uhr haben wir den Äquator überquert.

Weiter mit den nächsten Bildern: ND16 - Seetag #7

*** Labels: Sao Tome und Principe

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