Heute ging es von 6:15 bis 18:55 Uhr in den Hluhluwe-iMfolozi-Nationalpark zum Tiere gucken, der nach dem Kruger-Nationalpark als der beste dafür in Südafrika gilt (daher war ich auch in 2004 schon mal für einen Tag hier).
Nach nur 10 min Fahrt war ich am Eingang zum Park (Nyalazi Gate an der R618), wo man sich registrieren und die Tagesgebühr von derzeit 260 Rand (ca. 14.50 €) zahlen muss – und keine 10 min später habe ich die ersten Elefanten gesehen!
Das Nyalazi Gate befindet sich etwa "in der Mitte" des Parks: von hier "nach links" geht es in den südlichen iMfolozi-Park (früher mit U am Anfang), nach rechts in den nördlich angrenzenden, etwas kleineren Teil Hluhluwe ("Schlu-schluwe" ausgesprochen). In beiden Teilen gibt es mehrere (Rund-)Wege, auf denen man nach Belieben umherfahren und nach Tieren Ausschau halten kann.
Mit 960 km² ist der Park übrigens jeweils etwas größer als ganz Hamburg, Berlin oder auch Rügen.
Übersichtskarte Hluhluwe-iMfolozi-Nationalpark
Meine Safari heute führte mich zunächst in den Süden (iMfolozi), wo man schon auf der bis zum Mpila Camp geteerten Straße zahlreiche Tiere sehen kann – und zwar häufig tatsächlich auf der Straße!
Fahrt bis zum Mpila Camp
Ab dem Mpila Camp geht es nur noch über unbefestigte Staßen weiter, die aber auch (außer bei/nach starkem Regen) mit einem Kleinwagen gut zu überwinden sind.
Innerhalb aller Nationalparks (mit Tieren) darf man sein Auto üblicherweise nur an ausgewiesenen Stellen verlassen, wie hier am Mphafa Hide (ein eingezäunter Aussichtspunkt), auch wenn die Beschilderung etwas widersprüchlich ist: rechts steht "Verlassen des Autos auf eigenes Risiko", links "Verlassen Sie ihr Auto nicht!" ...
Mphafa Hide
Na endlich auch Giraffen! (15:15 Uhr)
Centenary Centre (15:45 Uhr)
Eigentlich ist der Park auch für seine Nashörner bekannt, aber nach inzwischen über 9 h hatte ich noch immer keine gesehen. Also bin ich gegen 16 Uhr auch noch mal in den nördlichen Teil (Hluhluwe) gefahren und habe dort mein Glück an einigen Wasserlöchern versucht, wo sich Nashörner üblicherweise gerne aufhalten.
Die letzte Elefantenherde hat mich fast 30 min gekostet, da sie partout nicht von der Straße gehen wollte und es für mich aber keinen anderen Weg zum Parkausgang gab (den man bis 19 Uhr erreichen muss).
Vor allem die männlichen Elefanten laufen scheinbar gerne auf der Straße oder fühlen sich von Autos provoziert, gleich mehrfach musste ich hier mehrere hundert Meter rückwärts fahren, weil mir der Bulle langsam entgegen lief ... und wenn er dann mal zur Seite ins Dickicht abgebogen war und ich ihn endlich passieren konnte, stand kurz drauf der nächste vor mir!
Meist hilft es übrigens, den Motor auszuschalten, dann lässt das Interesse der Tiere in der Regel schnell nach ... blöd nur, dass es dann umso länger dauert, wenn man doch mal schnell die Flucht ergreifen müsste.
Zum Glück ging es dann irgendwann doch noch weiter (und zum Glück ist auch der jeweils gerade "überholte" Elefant nicht auf die Idee gekommen, hinter mir wieder auf die Straße zu gehen!), so dass ich schließlich um 18:55 Uhr am Parkausgang war.
Fazit: ein toller Tag, außer dass ich auch bis zum Abend keine Nashörner gesehen habe. Aber ich hatte ja ohnehin 2 Tage für den Park eingeplant (und daher meine Unterkunft so nah an der Parkgrenze gewählt), vielleicht habe ich ja morgen etwas mehr Glück.
Gefahren heute: 188 km – das klingt auf den ersten Blick viel, aber ich war ja fast 13 h nahezu durchgehend im Park unterwegs, also ergibt das im Schnitt nicht mal 15 km pro Stunde.
Noch mehr Tierbilder vom nächsten Tag: SA31 - Hluhluwe-iMfolozi-Nationalpark #2
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