Tangerine Dream, eine meiner Lieblingsbands seit vielen Jahrzehnten, gilt seit Anfang der 70er-Jahre als Pionier der elektronischen (Ambient-)Musik und zählt "weltweit zu den wenigen deutschen Supergruppen der Populärmusik, die internationale Anerkennung genießen" (Wikipedia); bis heute veröffentlicht sie regelmäßig neue Alben, auch wenn inzwischen (nach dem Tod des Gründers Edgar Froese 2015) keines der Gründungsmitglieder mehr zur Band gehört.
aktuelle Besetzung: Thorsten Quaeschning, Ulrich Schnauss, Hoshiko Yamane
Zum Auftakt ihrer Quantum Of Electronic Evolution-Tour gaben sie heute in der Hamburger Elbphilharmonie ein Konzert, für das ich glücklicherweise bereits im Juli 2017 eine Karte ergattern konnte (83.60 €), so dass ich auch endlich mal in den großen Konzertsaal der Elbphilharmonie (mit 2100 Plätzen) gekommen bin und es daher hier vor den eigentlichen Konzertfotos zunächst ein paar Eindrücke von der "Elphi" selber gibt.
Zugang, Plaza und Foyer der Elbphilharmonie
Nach dem Einlass (20 Uhr) habe ich mir dann den großen Konzertsaal aus den unterschiedlichsten Perspektiven angesehen, dessen zahlreiche, nicht exakt symmetrisch angeordnete Bereiche und Etagen alle über diverse Aufgänge miteinander verbunden sind.
Großer Saal, Elbphilharmonie
Fazit: von außen finde ich die Elbphilharmonie ja eher etwas langweilig, aber das Innere ist durchaus spektakulär und einzigartig hübsch, und von fast jedem Platz aus hat man einen ziemlich guten Blick zur Bühne. Schade nur, dass dort so selten mal ein Konzert stattfindet, das sich mit meinem Musikgeschmack in Einklang bringen lässt.
Um 20:35 Uhr ging es dann los mit einem schönen Mix aus alten und neuen Liedern (siehe unten), wobei bei manchen Songs nicht immer klar war, ob es die 3 Musiker auf der Bühne dafür tatsächlich brauchte, kam doch offensichtlich sehr viel davon auch vorproduziert "vom Band".
Ulrich Schnauss
Hoshiko Yamane
Thorsten Quaeschning
Tangerine Dream
Nach dem Hauptset (1:40 h) folgte noch die Zugabe, die ganze 40 Minuten dauerte und wohl eine Art Uraufführung bzw. einmalige Improvisation war, die es so nie wieder zu hören gibt (während die Songs davor vermutlich auch auf den folgenden Konzerten ziemlich identisch zu hören sein werden).
Tangerine Dream
Letzter Blick in den Konzertsaal
Die Setliste des Abends (laut setlist.fm, von mir ergänzt um das Erscheinungsjahr des jeweiligen Liedes):
01 Mothers Of Rain [1988]
02 Dolphin Dance [1986]
03 Mirage Of Reality (Part One) [2015]
04 Sorcerer Theme (Betrayal) [1977]
05 Love On A Real Train (Risky Business) [1984]
06 Sensing Elements [2017]
07 It Is Time To Leave When Everyone Is Dancing [2017]
08 Tangram (excerpt) [1980]
09 White Eagle [1982]
10 Roll The Seven Twice [2017]
11 Horizon [1984]
12 Cloudburst Flight [1979]
13 Darkness Veiling The Night [2011]
Pause
14 Hanseatic Harbour Lights [2018]
Zum Abschluss hier noch der "Gegenblick" frontal auf die Bühne (mit mir hinten im Dunkeln).
(Foto: Frank Schwichtenberg/Wikimedia, CC BY-SA 4.0)
PS: Für zahlreiche Bilder von der Plaza der Elbphilharmonie (mit Blick auf den Blue Port) siehe den Eintrag von September 2017, für weitere Bilder vom Inneren den Eintrag von Oktober 2018 (Konzert von Roger Hodgsen).
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Für Neueinsteiger auf meinen Seiten gibt es hier einen Überblick darüber, was es hier sonst noch alles zu sehen gibt – viel Spaß beim virtuellen Verreisen!
Ein Klick auf die Bilder öffnet sie übrigens in groß!
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