Für Dienstag (28.11.) stand am späten Nachmittag der Rückflug von Panama City nach Madrid an, von wo aus es dann heute Nachmittag weiter nach Frankfurt ging - hier ein paar Bilder der Rückreise sowie danach das obligatorische Fazit zur Reise.
Morgendlicher Blick aus dem Hotelzimmer (Hilton Garden Inn, 28.11.)
Bis zur Abholung um 15 Uhr am Hotel zur Fahrt zum Flughafen war der Dienstag zur freien Verfügung - wir hatten überlegt, uns evtl. den Parque Natural Metropolitano anzusehen, einen tropischen Stadtpark nordwestlich vom Zentrum mit Wanderwegen, Aussichtspunkt und wohl auch zahlreichen Tieren, haben uns dann aber letztlich dagegen entschieden, da es entweder zeitlich sehr knapp geworden wäre, wenn wir zur Check-out-Zeit um 13 Uhr wieder hätten zurück am Hotel sein wollen, oder wir aber die Rückreise völlig verschwitzt hätten antreten müssen, wenn wir schon vormittags ausgecheckt hätten und (nach 5-6 h Aktivität bei schwülen 30 Grad) erst zur Abfahrt um 15 Uhr wieder am Hotel gewesen wären.
Also habe ich die komplette Zeit im Hotel(zimmer) verbummelt, während mein Vater zumindest noch einen kurzen Spaziergang am Vormittag um das Hotel herum gemacht hat.
Bilder vom Vormittag (28.11.)
Kurz nach der Abfahrt um 15 Uhr zum Flughafen Tocumen (ca. 25 km außerhalb von Panama City) hat es dann in Strömen geregnet - das hat den Abschied doch etwas leichter gemacht ...
Blick vom Bus zur Ruine der Kathedrale Nuestra Señora de la Asunción in Panama Viejo
Unser Iberia-Flieger nach Madrid (Airbus A330-200)
Flug von Panama nach Madrid (Flugzeit 9:22 h)
Flughafen Madrid
Blick zur Cuatro Torres Business Area (links, siehe FU17)
Nach fast 6 Stunden Aufenthalt am Flughafen in Madrid ging es dann endlich weiter.
Flug von Madrid nach Frankfurt (Flugzeit 2:10 h)
Landeanflug mit Blick auf die Skyline von Frankfurt
Nach einer Nacht bei meinen Eltern ging es für mich dann am nächsten Tag noch mit der Bahn weiter nach Hamburg, wo vor über 4 Wochen die Reise nach Mittelamerika begonnen hatte.
Fazit: eine schöne, lange, erlebnisreiche, aber teilweise auch anstrengende Reise 1x quer durch Mittelamerika!
Ohne Frage haben wir sehr viel Schönes gesehen: von den Kolonialstädten Antigua und Granada über den malerischen Atitlan-See, die eindrucksvollen Maya-Stätten Tikal und Copan, wundervolle Natur in Semuc Champey, auf der Vulkaninsel Ometepe und z.B. auch in Costa Rica, traumhafte Strände sowohl am Pazifik als auch in der Karibik sowie überall auch viele Tiere, ob bunte Vögel, diverse Affenarten, Faultiere und Schmetterlinge bis hin zu Delphinen - und noch vieles mehr!
So verlockend es aber auch ist, innerhalb eines Monats die Vielfalt von gleich 6 Ländern zu sehen, so klar ist auch, dass bei einer Reisedauer von (nur) 4 Wochen und einer Gesamtstrecke von etwa 3500 km, die es in dieser Zeit zu überwinden gilt, einiges "auf der Strecke liegen" bleibt, man also von jedem Land nur einen recht begrenzten Eindruck bekommen kann. Waren wir in Guatemala immerhin noch ganze 8 Nächte, blieben für Honduras und El Salvador zusammen gerade mal nur 3, und selbst 5 etwa in Costa Rica werden einem solch vielfältigen Land natürlich keineswegs gerecht. Vielleicht hätte man sich da doch lieber auf weniger Länder beschränken sollen, um diese dafür um so intensiver kennenzulernen?
Denn gleichzeitig bedeutet dies natürlich auch viel Fahrerei, gerade in den ersten beiden Wochen waren wir an vielen Tagen 4-6 Stunden im Bus unterwegs, an einigen Tagen auch mehr, zumal Staus und vielerorts mäßige Straßenverhältnisse nur ein recht langsames Vorankommen ermöglichten. Die langen Fahrtstrecken in Kombination mit einem vollen Tagesprogramm bedingten zudem oft ein recht frühes Aufstehen, im Durchschnitt klingelte der Wecker bei uns um 6:30 Uhr, an 13 der 27 Tage sogar noch (wesentlich) früher - meine Liste hierzu beginnt mit 3:45, 4:30, 5:00, 5:15 ...
Auch machten es 16 unterschiedliche Unterkünfte für 26 Übernachtungen nicht unbedingt entspannter - bei so manchem morgendlichen Kofferpacken habe ich etwas wehmütig an unsere Karibik-Kreuzfahrt im letzten Winter denken müssen, bei der dieser Punkt ja komplett entfiel.
Rincon de la Vieja Nationalpark (MA20)
Zu den allgemeinen Vor- und Nachteilen einer organisierten Gruppenreise möchte ich auf meine Ausführungen bzgl. der organisierten Landausflüge während unserer gemeinsamen Kreuzfahrt im Dezember 2016 verweisen und lediglich ergänzen, dass ich weiterhin das individuelle Verreisen vorziehe, auch wenn es in manchen Punkten natürlich wesentlich anstrengender (aber dafür auch deutlich günstiger) ist - aber das nahezu ausschließlich passive "Konsumieren" einer komplett vorgeplanten Reise, ohne dass man im Prinzip selber Denken muss, mag dem ein oder anderen Reisenden entgegen kommen, mir persönlich ist es doch zu fremdbestimmt und einschränkend: 4 Wochen lang sagt mir jemand, wann ich aufzustehen habe, wann ich wo am Bus sein muss und wieviel Minuten genau ich bei welcher Sehenswürdigkeit verbringen darf, wann ich Mittagspause machen soll und ... - für mich ein Graus, den ich letztlich vor allem dadurch ertrage, dass ich bei den einzelnen Besichtigungen (und auch an den Abenden) meistens meine eigenen Wege gehe, statt auch hier noch den Reiseleiter bestimmen zu lassen, wo genau ich entlang laufe oder mein Abendessen einnehme etc.; auch ein gelegentlicher "freier Tag" hilft hier sehr, nicht komplett irre zu werden ... :-)
Immerhin war unsere Reisegruppe relativ harmonisch, auch wenn sich bei 16 Personen natürlich nicht alle gleichermaßen sympathisch waren, aber es gab zumindest keine offenen Streitereien untereinander oder den einen, der immer zu spät kam oder was zu meckern hatte, sowas würde eine 4-wöchige Gruppenreise doch noch um einiges stressiger machen.
Vom Alter waren wir von 32 bis 75 sehr gemischt mit einer relativen Häufung bei etwa 60-65, aber auch 5 Personen mit 50 Jahren oder jünger.
Rincon de la Vieja Nationalpark (MA20)
Unsere Reiseleiter empfand ich als eher durchwachsen, auch wenn zumindest das Wissen über Land, Flora und Fauna bei allen durchaus gut war; einige hatten jedoch mehr oder weniger große Defizite im Zeitmanagement und der allgemeinen Organisation (an vielen Abenden etwa mussten wir jeweils von uns aus nachfragen, wann genau es denn am nächsten Tag wieder weiter geht, weil der Reiseleiter selber nicht daran dachte), andere schienen eher wenig Freude an ihrem Job zu haben und entsprechend darauf bedacht, jeweils möglichst rasch das ihnen vorgegebene (Mindest-)Programm durchzuziehen. Lediglich Robero aus Nicaragua möchte ich explizit lobend erwähnen, der sowohl organisatorisch als auch menschlich positiv herausstach.
Lobend erwähnen möchte ich zudem auch das Wetter, mit dem wir an fast allen Orten ziemliches Glück hatten, lediglich an 5 der 27 Tage hat es tagsüber mal geregnet (wovon letztlich nur ein einziger Tag wirklich "verregnet" war), was für November wohl überdurchschnittlich gut ist.
Wie üblich zum Abschluss noch "die Reise in Zahlen":
Mit insgesamt 11 verschiedenen Bussen sind wir von Guatemala bis Panama eine Strecke von gut 3200 km gefahren (plus 2 weitere Busse für ca. 40 km an den beiden "freien Tagen"), dazu noch 3 km per Kutsche, knapp 200 km während 14 einzelner Bootsfahrten (mit 8 unterschiedlichen Booten), 300 km auf dem Inlandsflug von Bocas del Toro nach Panama sowie geschätzt ca. 200 km zu Fuß (plus zusammen knapp 20.000 km auf den Flügen von Frankfurt gen Mittelamerika und zurück).
Zum Grundpreis der Reise (3499 €, gebucht bei World Insight) kamen noch obligatorisch 26 US$ sowie 10 Quetzales (ca. 1.25 €) an den verschiedenen Grenzübergängen für Ein-/Ausreisegebühren etc. hinzu, darüber hinaus noch die üblichen Ausgaben für Trinkgelder sowie den persönlichen Bedarf (Getränke, Abendessen und Souvenirs etc.).
PS: Als "Ausgleich" zu 4 Wochen Fremdbestimmung geht es Mitte Dezember für 14 Tage nach Teneriffa - diesmal dann ganz ohne Reiseleiter auf eigene Faust, juchuu! :-)
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Für Neueinsteiger auf meinen Seiten gibt es hier einen Überblick darüber, was es hier sonst noch alles zu sehen gibt - viel Spaß beim virtuellen Verreisen!
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