Polonnaruwa, nach Anuradhapura zweite Königs- und Hauptstadt von Sri Lanka, bietet wie ihre Vorgängerin zahlreiche sehenswerte Monumente auf einem ähnlich weitläufigen Areal, wobei sich hier die Ruinen mehr oder weniger alle entlang einer Achse von Nord nach Süd aneinander reihen und insgesamt etwas "kompakter" liegen, so dass man sie an einem halben Tag auch (fast) alle gut zu Fuß erkunden kann.
Meine Route (gelb) von links nach rechts (ca. 10 km in 5 h)
Obwohl Polonnaruwa nur etwa 25 km Luftlinie östlich von Sigiriya liegt, hat meine Anreise heute gut 2 Stunden gedauert, weil man mit dem Bus erst mal knapp 10 km gen Westen bis zur Hauptstraße bei Inamaluwa gelangen und dann mit einem weiteren Bus in einem großen Bogen eine recht kurvenreiche Straße (knapp 60 km) fahren muss, was trotz teilweise halsbrecherischer Überholmanöver aufgrund der fast minütlichen Stopps eben eine gewisse Zeit braucht.
Greenwood Hotel, Sigiriya (Details siehe SL04)
Sigiriya Lion Rock (siehe SL06)
Bus von Sigiriya nach Inamaluwa (10 km für 20 LKR, ca. 0.13 €)
Bus von Inamaluwa nach Polonnaruwa (58 km, 80 LKR, 0.50 €)
Während es auf der zweiten Busfahrt bis kurz vor Polonnaruwa noch heftig geregnet hat, blieb es dann den kompletten Nachmittag über trocken, und mit etwas Geduld ließ sich auch an nahezu allen Orten eine Wolkenlücke für ein paar passable Fotos im Sonnenschein finden!
Praktischerweise hält der Bus unweit des hiesigen Museums, wo man wie in Anuradhapura ein Sammelticket kaufen muss (ebenfalls 3500 LKR, ca. 23 €), das es wieder an einigen Kontrollstellen auf dem Areal vorzuzeigen gilt.
Palastanlage von König Nissanka Malla (12. Jh.) mit Bad & Ratshalle
Auf der anderen Straßenseite folgt dann die Zitadelle, das Zentrum der antiken Stadt, mit einem weiteren Königspalast samt Bad und Ratshalle.
Palast von König Parakramabahu I. (mit 2 von einst 7 Stockwerken)
Kumara Pokuna (Königliches Bad), Polonnaruwa
Rajavesya Bhujanga (Königliche Ratshalle), Polonnaruwa
Shiva Devale Nr. 1 (Hindu-Tempel), Polonnaruwa
Nördlich der Zitadelle liegt der "Heilige Bezirk" (Dalada Maluwa, Terrasse der Zahnreliquie oder auch Quadrangle genannt) mit zahlreichen Gebäuden auf engem Raum, wo man beim Betreten der diversen Tempel mal wieder Schuhe ausziehen und Mütze absetzen muss - gerade letzteres ist in praller Sonne (32 Grad) nur bedingt angenehm.
Thuparama-Gedige (Bilderhaus), Quadrangle, Polonnaruwa
Bodhi-Baum-Schrein, Quadrangle, Polonnaruwa
Latha-Mandapaya, Quadrangle, Polonnaruwa
Atadage (Haus der 8 Reliquien), Quadrangle, Polonnaruwa
Velaikkara-Stein, Quadrangle (auch im Bild darüber links zu sehen)
Vatadage (Reliquienhaus), Quadrangle, Polonnaruwa
Hatadage (Haus der 60 Reliquien), Quadrangle, Polonnaruwa
Satmahal Prasada, Quadrangle, Polonnaruwa
Gal Pota, Quadrangle ("Steinernes Buch" mit längster Steininschrift in Sri Lanka)
Bodhisattva-Schrein, Quadrangle, Polonnaruwa
Souvenirhändler am Rande des Quadrangle
Anschließend ging es auf der anderen Seite der Hauptallee zu zwei etwas abseits gelegenen Bauwerken, die ich daher ganz für mich alleine hatte.
Pabula Vihara, Polonnaruwa
Shiva Devala Nr. 2 (ältestes Bauwerk in Polonnaruwa)
Weiter gen Norden passiert man einen Durchgang und befindet sich dann außerhalb der einstigen Königsstadt, es folgen jedoch weitere sehenswerte Ruinen von ehemaligen Klosteranlagen.
Vishnu Devale Nr. 2, Polonnaruwa
Menik Vihara (Edelsteinkloster), Polonnaruwa
Nördlich davon liegt das weitläufige Gebiet des Alahana Pirivena (Kloster beim Verbrennungsplatz), u.a. mit der Rankot Vihara, der mit 55 m höchsten Dagoba in Polonnaruwa.
Rankot Vihara, Alahana Pirivena, Polonnaruwa
Buddha Seema Prasada (Versammlungshaus), Alahana Pirivena, Polonnaruwa
Lankatilaka-Gedige (Statuenhaus), Alahana Pirivena, Polonnaruwa
Kiri Vihara, Alahana Pirivena, Polonnaruwa
Nur wenig weiter liegt der Felsentempel Gal Vihara mit 4 in Granit gemeißelten Buddha-Statuen, die als Höhepunkt singhalesischer Steinmetzkunst gelten; eine moderne Dachkonstruktion zum Schutz der Statuen nimmt dem Ort leider etwas von seiner Eleganz.
Gal Vihara, Polonnaruwa
Wer noch immer nicht genug hat, kann auch noch zum etwa 2 km weiter nördlich gelegenen Tivanka-Statuenhaus mit seiner detailreichen Außenfassade sowie einigen hübschen Fresken im Inneren gehen.
Nelum Pokuna (Lotosbad), Polonnaruwa
Tivanka Pilimage (Statuenhaus), Polonnaruwa
Nach über 5 Stunden auf den Beinen habe ich dann zum Glück für den Rückweg zur Hauptstraße (siehe gestrichelte Linie auf der Karte ganz oben) eine Mitfahrgelegenheit (im Minibus japanischer Touristen) gefunden und musste dann auch nicht lange auf den Bus zurück nach Sigiriya (wieder mit Umsteigen in Inamaluwa) warten.
Bus von Polonnaruwa nach Inamaluwa
Üppiges Abendessen im Greenwood Hotel, Sigiriya
Claudia hat heute übrigens einen Erholungstag eingelegt und ist in Sigiriya geblieben, wo es deutlich mehr geregnet hat als in Polonnaruwa; hier ein paar ihrer Bilder von einer kurzen Tour am Nachmittag mit unserem Gastgeber rund um Sigiriya herum.
Pidurangala Rock (links) & Sigiriya Lion Rock
Kimbissa Temple, Sigiriya
Weiter mit dem nächsten Tag: SL06 - Sigiriya & Kandy
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Für Neueinsteiger auf meinen Seiten gibt es hier einen Überblick darüber, was es hier sonst noch alles zu sehen gibt - viel Spaß beim virtuellen Verreisen!
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In die Krallen möchte ich nicht kommen. Ma
AntwortenLöschenHihi .. ich auch nicht! Allerings schien der Waran (ca. 1 m lang) - zum Glück - mehr Angst vor mir zu haben als ich vor ihm! :-)
AntwortenLöschenhhhmm, das leckere Essen! Da bekomm ich schon wieder Appetit, wenn ich das sehe!
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