Heute Morgen war mal wieder frühes Aufstehen angesagt, schließlich sehen die Felsen im Bryce Canyon im Licht der aufgehenden Sonne am tollsten aus! Wüsste nicht, wann ich zuletzt in Deutschland für einen Sonnenaufgang aufgestanden bin ... nun, im Urlaub ist halt alles etwas anders.
Also 6:45 Uhr auf, Zelt & Zeug zusammengepackt und pünktlich um 7:15 Uhr am Aussichtspunkt - erst zum Bryce Point und dann noch zum Sunset Point. Bloß nicht zum Sunrise Point (wo natürlich alle anderen Touristen sind), denn schönere Bilder gibt's bei den anderen Punkten, sagt der Reiseführer - und ich inzwischen auch!
Bryce Point, Bryce Canyon
Sunset Point, Bryce Canyon
Danach ging es 3 Stunden eine "Abkürzung" entlang, vom Bryce Canyon wieder zurück hier nach Page über die Cottonwood Canyon Road, quer durch die Pampa, 80 km Schotterstraße! Zeitmäßig wäre es "außenrum" sicher schneller gegangen, auch wenn das über 100 km weiter gewesen wäre - aber die Strecke kannte ich ja schon, zudem lag am Weg ein hübscher Steinbogen (Grosvenor Arch), und so kam wenigstens mal mein 4WD zum Einsatz, den ich bisher ja noch gar nicht gebraucht hatte.
Cottonwood Canyon Road
Natürlich ist es eigentlich nicht erlaubt, mit einem Mietwagen abseits befestigter Straßen zu fahren, aber das macht es ja noch um so reizvoller - ständig wechselt der Spaß vom Fahren mit dem Bangen "hoffentlich hält auch alles" - und: es hat! Und wofür sonst hat man schon einen Allradantrieb ...
Grosvenor Arch
Ich war dann aber auch ziemlich froh, als es zu Ende war, weil es wirklich ein ziemliches Geschaukel und Rattern war, da war das anschließende Fahren auf fester Straße wie "auf Wolken schweben"!
Jetzt gerade (14 Uhr) sitze ich wieder im Motel 6 in Page in der Lobby, um die Bilder der letzten Tage hochzuladen - hier war ich ja vor 3 Nächten und wusste daher, dass es hier einen Internet-PC gibt (und das auch noch kostenlos) - also habe ich mich vorhin hier ganz unauffällig reingeschlichen ...
Gleich geht es dann weiter zum Monument Valley, da werde ich heute Nacht wohl mein Zelt aufschlagen, wenn ich rechtzeitig ankomme - Fortsetzung folgt ...
... und hier ist sie schon (geschrieben ein paar Tage später):
Auf dem Weg zum Monument Valley gab es noch einen kurzen Zwischenstopp in Betatakin, einer Felsenstadt (an die man leider nicht näher ran kommt, als auf den Fotos). Auf dem Weg dahin hat es sogar mal, zum ersten Mal überhaupt während meiner Reise bislang, ein wenig geregnet - aber genau am Aussichtspunkt kam dann die Sonne wieder raus.
Betatakin
Und dann das eigentliche Etappenziel des Tages, das Monument Valley - ich sage nur: WOW!
Es gibt dort einen 25-km-Loop, auf dem man mitten durch die Felsen fahren kann - der ist natürlich auch nur Staub und Schotter, aber das war ich inzwischen ja schon gewohnt!
Monument Valley
Ganz schön staubig!
Genau hier hat Forrest Gump aufgehört zu laufen!
Übernachtet: direkt im Monument Valley, "Primitive Camping" für 10 $ auf einem kleinen, staubbedeckten Plateau - bis auf ein paar Dixi-Klos gibt's hier nichts, außer der einmaligen Aussicht - aber alleine die war einfach umwerfend! Wie gut, dass ich eine Gallone (3.8 Liter) Wasser dabei hatte, "für Notfälle", z.B. für Kühlwasser oder die Scheibenreinigung - oder eben halt zum Zähneputzen im Monument Valley! :-)
Gefahren heute: 422 km.
Sonnenaufgang am nächsten Morgen
Direkt weiter zum nächsten Tag: US16 - Mesa Verde
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Für Neueinsteiger auf meinen Seiten gibt es hier einen Überblick darüber, was es hier sonst noch alles zu sehen gibt - viel Spaß beim virtuellen Verreisen!
Ein Klick auf die Bilder öffnet sie übrigens in groß!
Halli-Hallo:-) Die Bilder übertreffen sich ja jedesmal wieder gegenseitig. Offensichtlich hast du eine richtig schöne Zeit- das ist schön zu sehen!! Dein Zeltplatz sieht ziemlich einsam aus auf dem Foto...ist denn das nicht gefährlich so einsam?: Wilde Tiere, wilde Diebe, wilde Frauen....??????!!!!!! pass auf dich auf;-) liebe Grüße, Nicole
AntwortenLöschenMoin Nicole.
AntwortenLöschenAlso, wirklich einsam war es nicht, da waren ringsum ja noch andere Leute, die auch gezeltet haben - aber wilde Tiere gibt es schon - in Bryce vor allem Rehe, die laufen ab und zu quer ueber den Zeltplatz, tun aber nix. :)
In Yosemite gibt es auch Baeren, da muss man alles Essbare in einen extra abschliessbaren bear-proof food-locker tun (ist auf dem entsprechend Bild auch zu sehen), und bloss nix im Zelt haben - hab in der Nacht sogar wirklich nur ne Flasche Wasser im Zelt nachts gehabt, keine Muesliriegel oder Limo oder so - bloss nix, um die Baeren anzulocken!
Diebe hab ich noch keine gesehen, und wilde Frauen auch noch nicht, leider... :)
Liebe Gruesse, Mike