Dienstag, 18. Mai 2010

PE23 - Peru & Bolivien: Highlights



Für ganz Eilige, hier die links zu den Highlights meiner Reise nach Peru & Bolivien:

- ein Flug über die Nazca-Linien: PE04 - Nazca: Linien & Figuren
- fliegende Kondore im Colca-Canyon: PE08 - El Condor Pasa - mit Video!
- Downhill-Biking in Bolivien: PE12 - Death Road per Mountainbike
- und natürlich DAS Highlight: Machu Picchu! PE19 - Machu Picchu

Aber natürlich sind auch alle anderen Seiten sehenswert - zur eigentlichen Startseite der Peru-Reise geht es hier: PE00 - Peru: Flugdaten & Route

Sonnige Grüße, Euer Mike

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Für Neueinsteiger auf meinen Seiten gibt es hier einen Überblick darüber, was es hier sonst noch alles zu sehen gibt - viel Spaß beim virtuellen Verreisen!

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Montag, 17. Mai 2010

PE22 - Rückreise (2) & Fazit



Nach über 22 Stunden Fahrt im Bus von Cuzco kam ich heute gegen 12:30 Uhr am Busbahnhof in Lima an, und da bis zum planmäßigen Abflug um 19:35 Uhr noch ausreichend Zeit war, habe ich mich dort erstmal in ein Internet-Cafe gesetzt - um in einer eMail von KLM zu lesen, dass mein Abflug wegen der erneuten Aschewolken über Island bzw. England und wohl auch Amsterdam um 4 Stunden nach hinten verschoben wurde, so dass ich meinen Anschlussflieger nach Hamburg nicht mehr erreichen würde und sie mich daher statt für Dienstag Abend in einen Flug am Mittwoch Morgen umgebucht hatten!
Na super, jetzt erwischt es mich also doch auch noch - aber immerhin hatte ich ja mit dem Hinflug schon wirklich Glück gehabt (die Aschewolke, die über Europa fast eine Woche lang den Flugverkehr lahmgelegt hatte, war ja gerade erst seit wenigen Tagen wieder verschwunden), da will ich mich mal nicht über Gebühr beschweren ...


Panamericana am Pazifik entlang gen Lima

Später am Flughafen dann habe ich zwar erfahren, dass es auch Dienstag Abend noch einen weiteren Flieger nach Hamburg gibt, der auch noch freie Plätze hat, allerdings stünde aktuell noch nicht genau fest, ob dieser überhaupt fliegen würde, so dass sie mir dafür keinen Platz reservieren könnten. Nein, die Übernachtung in Amsterdam würden sie mir natürlich nicht zahlen, schließlich sei das Wetter Schuld an der Verspätung, nicht KLM.
Immerhin gab es zur Verkürzung der zusätzlichen Wartezeit am Flughafen kostenlos Getränke & Snacks von KLM, was meine etwas getrübte Laune ob der befürchteten zusätzlichen Nacht am Flughafen in Amsterdam doch wieder deutlich aufhellen konnte - ja, mit Nahrungsmitteln bin ich leicht glücklich zu machen! :-)



Der Flug selber von Lima nach Amsterdam (Abflug um 23 Uhr statt geplant 19:35 Uhr) war dann recht unspektakulär, die meiste Zeit habe ich ohnehin verschlafen - und angesichts der 22 Stunden im Bus zuvor waren die 12 Stunden ja quasi ein "Kurzstreckenflug". :-)


Aschewolke über England!? Also, ich seh nix!

In Amsterdam angekommen (17:40 Uhr statt 15 Uhr) bin ich dann sofort zum KLM-Transfer-Desk - und habe tatsächlich noch den letzten (!) Platz im Abendflieger (21 Uhr statt 16:20 Uhr) zurück nach Hamburg (Flugdauer 45 min) bekommen! :-) Mein Abend war gerettet.


Juchuu, auch mein Rucksack (2. von links) hat die erneute Umbuchung mitbekommen!

Fazit: Nach etwas über 48 Stunden Reise (ab Cuzco) mit einer Übernachtung im Bus und einer im Flugzeug bin ich dann Dienstag Abend (18.05.) wieder wohlbehalten in Hamburg angekommen, und mein Abenteuer Peru/Bolivien war zu Ende.

Abenteuer, weil ich ja wirklich nur bruchstückhaft Spanisch spreche (am besten kann ich "No hablo espanol!"), und ein wenig Bammel hatte, ob das in den 3 Wochen gut gehen würde - aber es ging! Selbst in dem Hostel in Cuzco, wo die Damen an der Rezeption kein Wort Englisch konnten, ging es mit Hand & Fuß irgendwie, und auch sonst kam ich mit meinen 3-5 Sätzen Spanisch stets ganz gut durch.

Und auch mit dem Wetter hatte ich (mal wieder) richtig Glück, bei 1-2 etwas verregneten Tagen von 22 kann ich wohl kaum meckern - wobei das natürlich auch genau so von mir "geplant", sprich die Reisezeit so gelegt war, dass es an der Küste noch schön und in den Bergen schon schön und trocken ist, zumindest dann, wenn sich das Wetter an die Statistiken hält - wer also plant, auf einer ähnliche Route wie ich unterwegs zu sein, dem sei Ende April/Anfang Mai wärmstens empfohlen, zumal auch die Hochsaison erst im Juni anfängt, so dass es jetzt überall noch nicht völlig von Touristen überlaufen war.

Einziger Haken an Peru: wer was vom Land sehen will, muss früh aufstehen! :-)
Sei es, um einen Bus zu bekommen, oder eine Fähre, um Kondore zu sehen oder auch zum Downhill-Biken - die Straßenverhältnisse in Peru & Bolivien sind meist eher bescheiden, so dass jede Reise wesentlich länger dauert, als man es alleine vom Blick auf die Landkarte vermuten würde, so dass man einfach das Sonnenlicht (von morgens 6 Uhr bis abends ca. 18 Uhr) voll ausnutzen sollte, um was von Land & Leuten zu sehen!
Im Schnitt bin ich (ich hab's nachgerechnet!) kurz vor 7 Uhr aufgestanden, was für einen Langschläfer wie mich - und das im Urlaub, wohlgemerkt - wirklich früh ist - aber: das frühe Aufstehen wird stets belohnt!!
Also: Wecker ins Handgepäck und auf nach Peru!
Und hoffen, dass Ihr so wie ich weder mit Höhenkrankheit noch Magenproblemen zu kämpfen habt - aber das ist wohl vor allem Glückssache und wenig beeinflussbar - ich drücke Euch die Daumen! :-)


Hier ging es lang

So, dann mal bis zur nächsten Reise - wo auch immer es hingeht, bislang gibt es (bis auf eine Woche im Allgäu für den zweiten Teil meines im letzten Jahr begonnenen Gleitschirm-Kurses) noch keine konkreten Pläne - lasst Euch überraschen, ich tu es auch! :-)

Bis dahin, sonnige Grüße
Euer Mike

PS: Wie üblich gibt es hier (inzwischen) noch einen kurzen Überblick über meine Reisekosten:
696 € für die Flüge (plus 23 € "Departure Tax" in Lima), 214 € für Transport (Busse, Züge & Taxis) vor Ort, nur 189 € für 19 Übernachtungen (also im Schnitt knapp 10 €), 85 € für Verpflegung und 233 € für Ausflüge, Eintrittsgelder & Sonstiges, macht alles zusammen 1440 € für insgesamt 23 Tage Urlaub.

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Sonntag, 16. Mai 2010

PE21 - Rückreise (1)



Heute Morgen habe ich mir (noch im Bett) erst mal das Formel-1-Rennen in Monaco angesehen (durch die Zeitverschiebung lief das hier zwischen 7 und 9 Uhr) - nachdem ich schon am Abend zuvor frohlockend festgestellt hatte, dass der Fernseher in meinem Zimmer zum Glück den richtigen Sportsender (FoxSports) drin hat - anders als der Fernseher in dem Zimmer, wo ich in den Nächten vor meinem Ausflug nach Machu Picchu war! :-)


Blick vom Frühstücksraum auf Cuzco

Nach dem Frühstück/Auschecken habe ich dann in einem Internet-Cafe noch weitere Bilder der letzten Tage hochgeladen, bis um 14 Uhr mein Bus zurück nach Lima ging - diesmal wieder mit Cruz del Sur (für 141 Soles, ca. 36 €), die man für soo lange Fahrten, insbesondere bei Nacht, wirklich vorziehen sollte, alles andere ist unsicherer und auch unbequemer.

Vor ein paar Tagen hatte ich mal geschaut, ob ich nicht auch noch kurzfristig einen günstigen Flug von Cuzco nach Lima bekomme, die im Idealfall für 60-70 € zu haben sind, für heute oder morgen gab es aber nur noch welche um die 200 €, was mir dann doch etwas zu happig war, zumal ich ja ohnehin die Zeit für die Fahrt hatte, und man im Bus auch (etwas) von der tollen Landschaft sieht, wenngleich weite Strecken der Fahrt ja (leider) von der Dunkelheit der Nacht verschluckt wurden, was aber bei 22 (!) Stunden Fahrt nicht zu vermeiden ist! Luftlinie sind es nach Lima nur ca. 570 km, da man aber quer über die Anden muss, ist die Fahrtstrecke mehr als doppelt so lang!



Adios Cuzco

Ich saß übrigens wieder in der ersten Reihe im Oberdeck - was bei den vielen Serpentinen über die Anden rüber manchmal einer schier endlosen Achterbahn-Fahrt gleich kam! :)





Fahrt über die Anden

Die etwas verzerrten Farben sind den getönten Scheiben im Bus geschuldet.

Weiter zum zweiten Teil der Rückreise: PE22 - Rückreise (2) & Fazit

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Samstag, 15. Mai 2010

PE20 - Ollantaytambo, Moray & Maras



Nach der Rückfahrt heute Morgen von Aguas Calientes im Panorama-Wagen ...



... bin ich nicht gleich, wie fast alle anderen Touristen, sofort direkt & nonstop wieder zurück nach Cuzco, sondern habe unterwegs noch ein paar Zwischenstopps gemacht und mir insgesamt 3 weitere sehenswerte Orte angesehen - als erstes: Ollantaytambo und seine Inka-Ruinen.
Das Wetter heute war eher mittelprächtig, mal sonnig, mal bedeckt, kurzzeitig hat es sogar mal geregnet - aber nach dem Strahlewetter von gestern in Machu Picchu war mir das ziemlich egal! :-)








Ollantaytambo

Von Ollantaytambo aus ging es dann per Minibus weiter ...



... bis zur Provinzhauptstadt Urubamba, wo ich beim Umsteigen in den nächsten Bus eine nette Irin (im Foto oben rechts am Rand) kennengelernt habe, die für den Rückweg nach Cuzco die gleiche Route wie ich geplant hatte, also haben wir uns zusammengetan und uns u.a. ein Taxi zu den Orten Moray und Maras geteilt, zu denen man sonst auf eigenen Faust nicht hin gekommen wäre.

In Moray gibt es mehrere kreisförmige Terrassen-Anlagen, die möglicherweise zu Inka-Zeiten "als Agrarversuchsfeld zum Studium des Einflusses verschiedener Mikroklimas auf den Pflanzenwuchs" dienten. Vielleicht war's aber auch was ganz anderes, egal, sehenswert ist es allemal.










Moray




Danach ging es weiter zur benachbarten Saline von Maras, wo schon seit vielen Jahrhunderten in einer terrassenartigen Anlage Salz gewonnen wird.









Saline von Maras


Angebot in einem kleinen Shop in Maras

Anschließend ging es dann per Bus zurück nach Cuzco ...



... und dort erst mal zurück in die Hospedaje Acosta, wo ich mein Gepäck untergestellt hatte (für den Ausflug nach Machu Picchu hatte ich nur meinen Tagesrucksack dabei), und nach dem erneuten Einrichten in einem Zimmer dort und dem Hochladen der Fotos von gestern habe ich mich dann noch mit Barbara (der Irin) zum Abendessen getroffen - in einem indischen Restaurant (Maikhana, Av. El Sol direkt neben der Plaza), wo man sich für 15 Soles (4 €) an einem Buffet so richtig schön (und lecker!) satt essen kann. Wer mal in Cuzco ist - hin da! :-)

Weiter zum nächsten Tag: PE21 - Rückreise (1)

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Freitag, 14. Mai 2010

PE19 - Machu Picchu



Heute also DAS Highlight in Peru: Machu Picchu!

Wie schon so oft war auch heute wieder frühes Aufstehen angesagt, da ich auch auf den Huayna Picchu (den Hügel im Hintergrund rechts) wollte, und es dafür nur eine begrenzte Anzahl an Tickets gibt (200 für die Zeit von 7 bis 8 Uhr und noch mal 200 für 9 bis 10 Uhr), die an diejenigen verteilt werden, die morgens als erstes am Eingangstor sind.



Der erste Bus von Aguas Calientes (auf ca. 2040 m) nach oben (ca. 2450 m) fährt morgens um 5:30 Uhr los, die Tickets dafür (7 US$ je Strecke) gibt es ab 5 Uhr - oder auch schon am Tag zuvor. Dachte ich mir also, bin ich mal clever und kaufe es schon am Tag zuvor, dann kann ich mich morgens gleich in die Schlange für den Bus anstellen und mir die für das Ticket sparen - allerdings waren auch einige andere clever, so dass morgens um 5 Uhr schon ca. 150 (!) Leute in der Schlange für den Bus anstanden, und nur relativ wenige am Ticketschalter (die ohnehin fast alle auch jemand zweites in der Bus-Schlange hatten ...)
Trotzdem kam ich noch rechtzeitig für eines der begehrten Tickets auf den Huayna Picchu nach oben, und immerhin hatte ich mein Eintrittsticket für Machu Picchu schon in der Tasche (bekommt man in Aguas Calientes, oder auch schon in Cuzco, für 126 Soles, ca. 35 €) und habe nicht, wie ein paar Mädels vor mir, erst beim Einsteigen in den Bus erfahren, dass es das Ticket nicht oben bei den Ruinen gibt, so dass sie erst mal noch woanders hin mussten, um sich das Ticket zu kaufen, ihr Anstehen für den Bus also leider umsonst war ...




Ca. 6:30 Uhr - noch liegt alles im Schatten der Berge ...


... bis zum Sonnenaufgang!

Wie die einzelnen Gebäude etc. heißen, erspare ich uns mal - also los mit den Bildern:


















Nach dem Kontrollpunkt zum Aufstieg auf den Huayna Picchu bin ich erst mal links abgebogen auf den Huchuy Picchu, der kleinere von den Hügeln, wo ich komplett alleine war, als ich oben war! :-)







(Foto mit Selbstauslöser)






Ausblick vom Huchuy Picchu


Auf zum nächsten Gipfel: Huayna Picchu


Blick zurück zum Huchuy Picchu













Aufstieg & Ausblick Huayna Picchu


Die Serpentinen sind der Weg für den Bus nach oben

Wieder unten ging es gleich wieder hoch zum nächsten Aussichtspunkt genau gegenüber, Intipuncu, dem "Sonnentor", von wo aus alle, die 4 Tage lang den Inka-Trail entlang laufen, zum ersten Mal die Ruinen von Machu Picchu erblicken (auf dem Foto oben: rechts unterhalb von dem "weißen Fleck" oben links, da wo der lange Weg in einer kleinen Kerbe verschwindet). Der Weg dorthin ist zwar nicht so steil wie auf den Huayna Picchu, zieht sich aber ganz schön, schließlich liegt das Sonnentor sogar noch etwas höher als der Gipfel des Huayna Picchu.


















Intipuncu (Sonnentor)

Als letztes ging es dann noch zur "Inka Brücke", einem der wenigen Zugänge zu Machu Picchu aus früheren Zeiten, der über eine Art Zugbrücke abgeriegelt werden konnte - und auch heutzutage für Touristen gesperrt ist - aus gutem Grund, wenn man die "Brücke" sieht!





Inka Brücke






Inzwischen war es schon nach 15 Uhr, ich also schon seit über 10 Stunden auf den Beinen, und meine 1½ Liter Trinkvorräte neigten sich dem Ende, also habe ich mich auf den Rückweg gemacht.
Offiziell darf man nach Machu Picchu keinerlei Essen mitnehmen, und Getränke nicht in Plastikflaschen - allerdings wird das am Eingang nicht kontrolliert, sonst müssten wohl 9 von 10 ihre Getränke abgeben, und da es innerhalb der Ruinen nichts zu kaufen gibt, wäre das ziemlich idiotisch. Trotzdem hatte ich aus Angst vor einer Kontrolle nur eine Flasche mitgenommen - wenn ich gewusst hätte, dass es keine Kontrollen gibt, hätte ich definitv 2 oder 3 mitgenommen!



Für Wanderer gibt es einen schmalen Fußweg wieder runter nach Aguas Calientes, so dass man nicht die staubigen Serpentinen entlang laufen muss, sondern diese immer mal wieder nur kurz kreuzt und in 45 min unten sein sollte - wenn man denn den Beginn des Weges oben finden würde! Habe ich aber leider nicht, so dass ich die Hälfte des Weges dann doch die Serpentinen entlang bin, bis endlich mal der Weg auftauchte, und so leider doppelt so lange gebraucht habe, wie eigentlich üblich ...
(Für alle, die auch mal dort hinkommen: der Weg soll wohl oben "bei den Klohäuschen" beginnen ...)



Rückweg nach Aguas Calientes

Zum nächsten Tag: PE20 - Ollantaytambo, Moray & Maras

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